paluten

(Tina Sui) #1

rumorte es. Ein schrilles Geräusch knarzte in ihren Ohren, als würde Metall
über Stein schaben. Dann blubberte es kurz heftiger in den Tanks. Paluten
und Edgar wechselten einen schnellen Blick, als sie begriffen.
»Es geht um ihren Kott, oder?« Paluten wurde ganz flau im Magen.
Edgar nickte stumm.
»Aber warum tut man ihnen das an?«, fragte Harry. Er konnte den Blick
nicht von seinen Artgenossen nehmen. »Das ist ja schrecklich.«
Das fand Paluten auch. Er sah sich um. Die Luft waberte und verlieh
dem Labor eine unwirkliche Atmosphäre. Am hinteren Ende führten ein
paar Stufen zu einem gläsernen Raum, in dem Steuerkonsolen blinkten.
Daneben gab es eine breite Tür, an der ...
»Raus hier!«, stieß Paluten hervor, aber es war zu spät. Die beiden
Wachen, die dort postiert waren, hatten ihn entdeckt. Sie riefen
irgendetwas Unverständliches, dann rannten sie mit langen Schritten auf
die Eindringlinge zu.
»Das sind ja Lamas!«, rief Edgar überrascht.
Das stimmte. Wenn auch unglaublich hässliche Lamas. Sie liefen auf
zwei Beinen, nicht auf vier, und hielten Knüppel in Händen, die
Schmalamas eigentlich gar nicht hatten. Ihre langen Zungen hingen ihnen
aus den Mündern und ihre Gesichter waren irgendwie ... verschoben.
Außerdem waren sie viel bulliger als ihre Artgenossen. Stellenweise fehlte
ihnen auch das Fell. Dort schimmerte bläuliche Haut durch.

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