paluten

(Tina Sui) #1

all dem, was ich euch angetan hatte. Also habe ich mich geopfert, damit
wenigstens ihr überlebt.«
Er sah wieder Karla an. »Aber du hast mich ganz normal behandelt. Na
ja, nachdem du mich nicht mehr für einen Einbrecher gehalten hast. Das
war neu für mich. Und wir alle«, er deutete mit der Hand auf die Gruppe,
»haben zusammen das Unmögliche geschafft. Wenn sich so Freundschaft
anfühlt, finde ich sie klasse.«
Er lächelte Karla schüchtern an. Paluten wollte die Augen verdrehen, so
wie er es immer tat, wenn Evil mit Karla turtelte. Doch dann stellte er
überrascht fest, dass er ihm dieses Glück gönnte. Auch das bedeutete
Freundschaft. Sich für den anderen freuen zu können.
»Leute, seht euch das mal an.« Edgars Stimme riss ihn aus seinen
Gedanken.
Paluten stand auf. Die Staubwolke legte sich langsam und der graue
Himmel wurde wieder blau. Im hellen Sonnenlicht sah er, wie sich die Lava
majestätisch den Berg herunterschlängelte. Es war viel weniger, als er
befürchtet hatte. Das riesige Loch, das die Creeper in das Innere des Berges
gerissen hatten, fing wahrscheinlich den Großteil der Lava auf. Zum Glück!
Wie hätte er denn dagestanden, wenn er zwar den irren Boss besiegt hätte,
dabei aber die Insel in einem Vulkanausbruch versank? Das wäre ganz
schön ungünstig gewesen.
Die Lava hatte jetzt den Wasserfall erreicht, durch den sie in den Berg
gelangt waren. Es zischte, als die brodelnde Masse auf das Wasser traf.
Eine glatte Fläche aus Stein entstand überall dort, wo Wasser und Lava
aufeinandertrafen. Der geheime Eingang verschwand dahinter, als die Lava
auskühlte.
»Nice«, sagte Evil Pdizzle.

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