paluten

(Tina Sui) #1

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Wenige Tage später ...


Sie feierten am Strand. Das Boot von Kapitän Schmierhose lag schon vor
Anker, alles sah fast aus wie an dem Tag, an dem Paluten und Edgar auf
den Schmahamas angekommen waren.
Dabei war alles anders. Die Schmalamas leiteten das Kraftwerk, das sie
mit Strom versorgte, nun selbst. Es befand sich außerhalb des Berges und
war nicht zerstört worden. Unterstützt wurden sie dabei von den
ehemaligen Angestellten des Bosses, die von seinen Machenschaften und
dem geheimen Labor nichts geahnt hatten. Der Vulkan hatte sich beruhigt
und der Stein-See diente bereits jetzt als beliebte Stelle zum
Sonnenbaden. Alle waren zufrieden.
Paluten seufzte und stellte seinen Rucksack am Pier ab. »Können wir
nicht noch ein paar Tage hierbleiben und richtig Urlaub machen?«
Edgar schüttelte den Kopf. »General Dieter und Professor Ente warten
schon ungeduldig auf ihren Kott«, sagte er. »Wir müssen zurück ins Dorfd.«
»Du hast ja recht.« Paluten seufzte erneut. Bürgermeister Obamma war
so nett gewesen, ihnen ein paar kleine Fässer des kostbaren Lamakots zu
überlassen, als er hörte, dass sie ursprünglich danach gesucht hatten. Die
Lamas verwendeten ihn als Medizin gegen beinahe jede Krankheit. Paluten
und Edgar mussten allerdings versprechen, das Ganze streng geheim zu
halten. Paluten verstand mittlerweile nur zu gut, wieso. »Also schön,
verabschieden wir uns.«
Zu den Klängen einer Schmalama-Band, die ihre Trommeln und
Gitarren mit den Zungen spielten, gingen sie den Strand hinauf. Jeder
wollte sich von ihnen verabschieden, egal, ob sie Paluten und Edgar
begegnet waren oder nicht. Da die Lamas keine Hände hatten, stupsten sie
Paluten zum Abschied mit ihren Schnauzen an. Als er endlich bei
Bürgermeister Obamma angekommen war, hatte er blaue Flecke an den
Armen.

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