paluten

(Tina Sui) #1

Messer bohrte sich in die Arbeitsplatte, wo die Banane gerade noch
gelegen hatte. Dann kippte auch schon die ganze Theke um. Paluten
landete in einem Berg aus Obstschalen, Kernen und nassen Schirmchen.
Edgar wühlte sich mit der Schnauze durch die Abfälle und hob dann
triumphierend den Kopf. Banani hing zwischen seinen Kiefern. Paluten zog
ihm die Banane aus dem Maul und richtete sich auf.
»Banani, geht es dir gut?«
Der Kleine zitterte am ganzen Leib und fiepte. In seiner Schale war ein
kleiner, schmaler Riss. Banunu steckte ebenso zitternd im Rucksack, die
Augen vor Schreck weit aufgerissen.
»Es tut mir so leid, Leute.« Paluten wischte sich ein Schirmchen vom
Kopf und griff in die Seitentasche seines Rucksacks. Dort steckte etwas
Verbandszeug. »Keine Angst, Banani, es geht dir gleich besser.«
Der Barkeeper sah sichtlich betreten zu, wie Paluten der Banane ein
Pflasterkreuz aufklebte, und murmelte unablässig Entschuldigungen vor
sich hin. Edgar warf ihm düstere Blicke zu, doch das arme Lama war schon
gestraft genug. Banunu hatte sich in den unteren Teil des Rucksacks
zurückgezogen und war nicht mehr zu sehen.

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