paluten

(Tina Sui) #1

Paluten strich noch einmal über die Pflaster und nickte zufrieden. »Na
siehst du? Alles wieder gut, du süßer kleiner Fratz.«
Bananis Zittern ließ nach. Er fiepte nicht mehr.
Na also. Der perfekte Tag war gerettet und konnte in den perfekten
Abend übergehen. Paluten legte Banani zu Banunu in den Rucksack und
hing ihn sich über die Schulter. Um den völlig verzweifelten Barkeeper zu
beruhigen, musste er erst noch ein paar Minuten auf ihn einreden und ihm
versichern, dass wirklich alles in Ordnung war. Solange so etwas nicht
wieder vorkommen würde, versteht sich. Bananen und Kürbisse waren
tabu, solange er hier war. Das Lama nickte eifrig und wiederholte seine
Entschuldigungen trotzdem noch, bis Paluten und Edgar wieder außer
Hörweite und auf dem Weg zur Terrasse waren.
»Komm, Edgar. Sehen wir uns den Sonnenuntergang an«, schlug
Paluten vor, damit sich alle etwas beruhigen konnten.
Doch als sie den Blick auf das Meer richteten, sahen sie am Strand
Dutzende Schmalamas. Sie jubelten und brüllten, als sie Paluten
entdeckten. Ein paar beobachteten ihn sogar durch Ferngläser.
»Und das hältst du wirklich für normal?«, fragte Edgar zweifelnd.
»Na klar. Die finden mich ... äh, uns ... nun mal toll. Warum auch
nicht?«, fragte Paluten. Aber in seinem Magen breitete sich langsam doch
ein mulmiges Gefühl aus.

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