paluten

(Tina Sui) #1

seinem Nagel hängend hin und her.


Karla fluchte, richtete es wieder auf und zog ihren Hammer aus dem
Gürtel. »Es ist nicht so gut geworden, oder?«
»Doch!«, widersprach Paluten rasch. »Es sieht toll aus. Total echt. Wie
ein richtiges, lebendiges Schmalama.« Er ging langsam um die Attrappe
herum. »Vor allem von hinten. Und von weiter weg. Und im Dunkeln. Und
wenn man ein bisschen zur Seite ...« Er bemerkte Karlas und Edgars
drohende Blicke und räusperte sich rasch. »Nein, ganz ehrlich. Ihr habt
meinen Plan super umgesetzt.«
»Deinen Plan?«, fuhr Edgar ihn an. »Das war mein Plan. Du hast die
ganze Zeit nur genickt.«
»Um dich anzuspornen«, sagte Paluten, winkte dann aber großzügig ab.
Er wollte sich nicht vor Karla mit seinem besten Freund streiten. »Machen
wir schnell weiter, bevor uns noch jemand entdeckt.«
Der Plan – sein Plan! – war ebenso simpel wie genial. Sie breiteten das
Netz im Gras aus und stellten die Schmalama-Attrappe darauf. Das Seil,
mit dem man das Netz zuschnürte, wickelten sie in eine Schlingpflanze ein,

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