paluten

(Tina Sui) #1

»Ein alter, äh, Freund«, erklärte Edgar, ehe Paluten etwas sagen konnte.
»Wir haben ihn für tot gehalten, aber vielleicht stimmt das nicht. Vielleicht
kann er uns und den Schmalamas helfen.«
Paluten winkte ungeduldig ab. »So ein Quatsch. Selbst Professor Ente
glaubt nicht daran. Evil stand im Zentrum einer Atombombenexplosion.
Wie soll er das überlebt haben? Hm? Hat er sich geduckt? Oder vielleicht
die Luft angehalten? Ist er ganz schnell weggelaufen?«
»Sind Atombomben gefährlich?«, fragte Harry leise.
Karla nickte.
»Gibt es auf den Schmahamas Atombomben?«
Karla schüttelte den Kopf.
»Ich habe trotzdem Angst davor. Du nicht?«
»Nein.«
Harry sah sie bewundernd an. »Wow!«
Edgar seufzte. »Du hast mit allem recht, Paluten, aber wenn Evil noch
lebt, dann brauchen wir ihn.«
»Wozu braucht ihr ihn?«, wollte Karla wissen. »Wieso muss ich euch
denn alles aus der Nase ziehen?« Sie klang wirklich ungeduldig.
Edgar seufzte erneut, dann erzählte er Karla von seinem Verdacht, dass
der Spucketeich den Lamas eine zweiteilige Vorhersage gemacht hatte und
sie sowohl Paluten wie auch Evil Paluten zur Lösung ihres Problems
brauchten. Karla hörte aufmerksam zu und nickte schließlich.
»Ich verstehe.«
Edgar schien erleichtert. »Sehr gut. Lasst uns in die Stadt zurückgehen
und Dieter und den Professor anfunken. Vielleicht haben sie ja schon etwas
herausgefunden.«
Paluten biss sich auf die Lippe. Sie waren so dicht dran. »Und wenn wir
nur einen klitzekleinen Blick in den Berg werfen? Wir können ja gleich
wieder umdrehen, wenn wir was Gefährliches sehen.«
»Als ob«, sagte Edgar genervt. Er wollte noch etwas hinzufügen, aber da
mischte sich Karla ein.
»Ich sehe das so«, erklärte sie. »Wenn Paluten recht hat, ist es egal, ob
wir heute oder morgen in den Berg gehen. Aber wenn Edgar recht hat und
wir diesen Evil brauchen, dann wäre es dumm, jetzt zu gehen.«
Edgar nickte eifrig.

Free download pdf