paluten

(Tina Sui) #1

Hand, ehe er seinen Weg fortsetzte.
Edgar sah ihm nach. »Das war aber ein netter Mann.«
»Der Boss hat viel für die Insel getan.« Karla bog in den Eingang des
Hotels ab. »Jeder hier mag ihn.«
Während sie zu ihrem Zimmer gingen, dachte Paluten nach. »Meint ihr,
er würde uns ein paar Diamanten geben? Oder ein Schiff? Ich wollte schon
immer ein eigenes Schiff haben. Muss auch kein großes sein.«
Karla lachte, als würde sie das für einen Witz halten. Edgar schüttelte
stumm den Kopf. Paluten entschied, dass es wohl besser war, das Thema
fallen zu lassen.
»Hören wir erst mal, was General Dieter und Professor Ente zu sagen
haben«, schlug er vor, als sie ihr Zimmer betraten. Doch als sie das
Funkgerät auf Empfang stellten, hörten sie wieder nichts außer Rauschen.
Der Apparat konnte keine Verbindung zu den beiden herstellen. Nachdem
sie es auch während des Frühstücks durchgehend weiter probiert hatten,
gaben sie schließlich frustriert auf.
»Was hat Professor Ente euch denn da für ein nutzloses Ding
mitgegeben?«, fragte Karla und drehte das Funkgerät in den Händen hin
und her.
»Vielleicht ist irgendwo auf See wieder ein Sturm?«, schlug Edgar vor.
»Ja, das kann sein«, gab Karla zu. »Das Teil bringt uns jedenfalls nicht
weiter.« Sie stand auf und ging zur Tür. »Ruht euch aus. Das war eine
anstrengende Nacht. Kommt am Nachmittag zu mir und wir besprechen
die nächsten Schritte.«
Paluten, der schon fast eingeschlafen war, hob erfreut den Kopf. »Dann
gehen wir also doch in den Berg?«
Edgar verzog das Gesicht, aber Karla nickte. »Ja. Wir können doch nicht
ewig untätig herumsitzen.«
»Na endlich!« Das gefiel ihm schon besser. Ja, General Dieter hatte sie
vor dem Berg gewarnt. Aber da hatte er noch nicht gewusst, dass Karla bei
ihnen sein würde. Und was sollte zwei so hochkarätigen Abenteurern wie
ihm und Karla schon passieren?
Edgar war nicht ganz so erfreut, aber auch er sah ein, dass es richtig
war, den Berg zu betreten. »Wenn wir Dieter und Profssor Ente nicht
erreichen können«, sagte er, »dann müssen wir selbst entscheiden.«

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