paluten

Paluten lauschte angestrengt. Irgendwo knarzte und stöhnte etwas,
dann hörte er gedämpfte Flüche. Der Eindringling!
Er war nicht sehr weit gekommen. Am gegenüberliegenden Ende des
riesigen Kellers baumelte er in einem Wirrwarr aus Seilen und Netzen von
der Decke. Die Seile knirschten, während er hin und her schwang. Er
versuchte wohl, sich zu befreien, aber bei jeder Drehung verfing er sich nur
noch mehr.
In der Dunkelheit konnte Paluten nur seine Umrisse erkennen. Was
wollte der Kerl hier? War das einfach nur ein ungeschickter Dieb, oder
gehörte er vielleicht sogar zu den Entführern? War er ihnen aus dem
Dschungel bis in die Stadt gefolgt?
»Er ist allein«, flüsterte Karla, die sich wieder zu ihnen gesellt hatte. »Das
ist gut. Ich werde jetzt das Seil kappen, an dem das Netz hängt. Auf Drei
greifen wir ihn an, okay?«
»Okay«, erwiderte Edgar ebenso leise, damit ihr Gefangener sie nicht
hören konnte.
Karla zog ihr Schwert lautlos aus dem Gürtel und hob es. Erst jetzt
bemerkte Paluten das Seil, das an einem Balken neben ihr festgeknotet