schmetterling

(Martin Jones) #1

die eine Lösung. Es gibt immer die eine Lösung. Hier kommen wir diesen
Lösungen auf die Spur.«
»Wir sprechen von Ares? Pilars Arbeitsplatz.«
»Ja.«
»Von der Farm?«
»Die Farm ist Ares.« Nordvisk streicht sich durchs Haar, hält inne und
lächelt sein scheues Jungenlächeln. »Entschuldigung, Undersheriff. Ich
schwadroniere. Sie können gar nicht wissen, wovon ich rede.«
»Doch. Sie reden von einem Computer.«
Auch das weiß er aus Phibbs’ Akte, nur hat er vergessen, woraus sich die
Abkürzung zusammensetzt. A.R.E.S. ist das Flaggschiff des Konzerns, ein
Superrechner, hervorgegangen aus einer frühen Software Elmar Nordvisks,
dazu gedacht, eigenständig Forschungsprogramme zu entwickeln. Eine Art
synthetischer Wissenschaftler. Über die Jahre hat A.R.E.S. Nordvisk zahllose
Geschäftsfelder erschlossen. Zwar übersteigt, wie künstliche Intelligenz
funktioniert, Luthers Verständnis, dafür erschließen sich ihm plötzlich andere
Dinge.
»Man braucht eine Menge Energie, um so eine Maschine bei Laune zu
halten, richtig?«
Van Dyke nimmt seine Brille ab, hält sie gegen den Himmel und setzt sie
wieder auf.
»Ich denke, Undersheriff, es wird Zeit für eine Führung.«


Während er zusieht, wie van Dyke seine Handfläche auf den Touchscreen
legt und in den Augenscanner schaut, beginnt eine vage Unzufriedenheit an
Luther zu nagen. Er folgt dem Manager in die Panzerglasröhre, wo er sich
eigenartig exponiert vorkommt. Scheinbar endlos hält die Schleuse sie
gefangen, tasten Kameraaugen ihre Körper ab, messen Sensoren mögliche

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