schmetterling

(Martin Jones) #1

»Das ist schön. Wo wir gerade mal ein Jahr da sind.«
»WarpX hat einen guten Ruf.«
Hugo drehte die Cola-Dose zwischen seinen Fingern. »Weißt du, was ich
nicht verstehe, ist, warum jemand wie du kein einziges Mal in der Sand Hill
Road vorstellig geworden ist.«
»Surfst du?«
»Ich laufe. Wasser ist nicht so meins.«
Elmar trat zu seinem Surfbrett. »Wenn die Welle kommt und dich trägt, ist
das ein kaum zu beschreibendes Gefühl von Freiheit. Pures Glück, Hugo. Ich
will nicht noch jemanden auf meinem Brett stehen haben.«
»Du hast aber keine Welle, die dich trägt.«
»Mein Talent ist meine Welle. Ich bin besser als alle anderen.«
»Du bist ein tragischer Fall, wenn du dein wunderbares Programm aus
Existenznot vor der Zeit verscherbeln musst, statt es in gebotener Ruhe zum
Geniestreich weiterzuentwickeln.«
Elmar dachte darüber nach. Er ging im Raum umher und versuchte, Hugos
trübe Darstellung seiner monetären Lage aufzuhellen, doch mit jedem Schritt
wurde sie nur finsterer. »Ihr wollt einsteigen?«
»Wir wollen dir den Rücken freihalten. Bis LangWich all das kann, was du
mir geschildert hast.«
»Und dann?«
»Verkaufen wir es. Zu einem Preis, der dir ermöglicht, deine universale KI
in großem Stil Wirklichkeit werden zu lassen.«
»Wie viel würdet ihr investieren?«
»Ich dachte an eine Viertelmillion.«
»Hunderttausend.«
Überraschung blitzte in Hugos Augen auf. Vielleicht auch nur in seinen
Brillengläsern. »Hab ich genuschelt? Ich sagte –«
»Ich hab verstanden, was du gesagt hast. Hunderttausend sind, was Andy
von Bechtolsheim den Google-Jungs gezahlt hat.« Larry Page und Sergej

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