Der ältere der Männer nimmt seine verspiegelte Brille ab. Sie schütteln
einander die Hände. Forresters Kollege wird ihm als Agent Brown
vorgestellt. Brown sieht auch heute wie ein Arschloch aus, doch bei Forrester
zeigt die freundliche Begrüßung Wirkung. »Danke, dass wir hier
rumschnüffeln dürfen. Carl Mara meinte, es könne nicht schaden, uns
hinzuzuziehen.«
»Absolut.«
»Tja.« Forrester schaut sich um. »Ganz schöne Sauerei mal wieder.«
»Überall vergiftete Köder«, sagt Luther und fügt mit einem Seitenblick auf
Brown hinzu: »Also Vorsicht.«
Brown grinst übellaunig und verbeißt sich einen Kommentar.
»Sagen Sie, Opoku –« Forrester studiert Luthers Namensschild. »Waren
Sie nicht selber mal bei unserem Verein?«
»Hab das Sacramento Drogendezernat geleitet.«
»Ah! Wusst ich’s doch. Sie hatten oft mit uns zu tun.«
»Oft ist gar kein Ausdruck.«
»Was verschlägt Sie nach Downieville?«
»Meine Mutter lebt in Loyalton. Ich wollte näher bei ihr sein, außerdem
stand meine Ehe auf dem Spiel wegen der ganzen Drogenscheiße.« Er zuckt
die Achseln. »Ist trotzdem auseinandergegangen.«
»Meine auch«, knurrt Brown. »Aber man kommt halt nicht raus.«
»Nein.« Luther lässt den Blick über den Unrat wandern, den die Illegalen
hinterlassen haben. »Man kommt nicht raus. Darf ich Ihnen kurz Phibbs
entführen?«
Forrester lächelt. »Es ist Ihr Phibbs.«
»Okay«, sagt der Detective, nachdem sie sich außer Hörweite begeben haben.
»Nordvisk. Hab das Netz gemolken, bisschen telefoniert.« Er drückt Luther
einen Stick und einen Zettel in die Hand. »Hier die Durchwahl einer Katie
Ryman, persönliche Kettenhündin von Elmar Nordvisk und Hugo van Dyke.