schmetterling

(Martin Jones) #1

eingebracht. Dort sah man die Menschheit in erster Linie als Opfer. Dass
jenseitssüchtige, bis an die Zähne bewaffnete Islamisten, Umweltschänder,
Knarren und Panzer exportierende Regierungen, an Atombomben bastelnde
Diktatoren, Drogenbarone, Mafia, Camorra, Triaden, der Ku-Klux-Klan und
wer sonst noch alles es erbaulicher fanden, Menschheitsprobleme zu
erzeugen, als sie mit einer Pazifismuspille zu beseitigen, beschäftigte das
Valley weniger. Tatsächlich fanden sich in einigen PUs weit fortgeschrittene
Gesellschaften, die zumindest die Kunst der Koexistenz verfeinert hatten,
aber dafür hatten sie auch reichlich Zeit gebraucht. Zeit, ihr Denken und ihre
Hirnstrukturen zu verändern. Die Zukunft, lernte Elmar, war etwas, dem sich
die Gegenwart Gift und Galle spuckend verweigerte. Zukunft hierzulande
war, was man schon kannte, nur etwas heller oder düsterer gemalt, nie jedoch
etwas vollständig anderes.
Jetzt ist Elmar erneut CEO. Einflussreicher denn je. Und es ist nicht


derselbe Elmar wie der Typ in der Garage, berstend vor Unbekümmertheit
und Zuversicht. Dieser neue Elmar hadert. Kapselt sich ab. Brütet launisch
über der Unmöglichkeit, zu vollbringen, was er mit dem Tor doch eigentlich
vollbringen können müsste – unbeirrbar in seinem Glauben, am Ende werde
A.R.E.S. die Welt in ein Paradies verwandeln, ohne zu sehen, dass die Flügel
seines Schmetterlings auch schwarz sein könnten.
Aus dem Visionär ist ein Gralssucher geworden.
Wie viel wird er aufs Spiel setzen?
Wie viel hat er bereits aufs Spiel gesetzt?


Du bist nicht auf der Erde –
»Ich weiß, es war ungeschickt von Pilar!« Eleanor Bender fährt Luther
zurück aufs Gelände zu seinem Wagen. Gemäß Pilars Plan, in den er mit
heißer Nadel hineingewoben wurde, wird er sie auf dem Parkplatz 2700 Sand

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