schmetterling

(Martin Jones) #1

»Die Streifenwagen«, sagt Luther. »Ruths, Petes, meinen. Pilar hat ihren
Mercedes. Was ist mit Waffen?«
D.S. tätschelt sein Stoner 63 Sturmgewehr, das neben ihm auf dem Tresen
liegt. »Alte Freundin.«
Meg präsentiert einen Smith & Wesson Model 500 Revolver.
»Davon hätt ich auch noch was«, lächelt D.S., als wolle er Bonbons an
Kinder verteilen, und fördert eine Smith & Wesson Mk.22 unter seiner Jacke
hervor.
»Plus, was wir im Wagen haben«, sagt Pilar mit zufriedener Miene.
»Und ich in meinem.« Pete verlagert ein Kaugummi quer durch die
Mundhöhle. »Wollen wir?«
»Alle nur Knarren im Kopf.« Marianne nimmt ihren Arztkoffer vom
Barhocker und stakst nach draußen. »Und ich darf euch dann wieder
zusammenflicken.«


Es ist Viertel vor eins, als Elmar Eleanors Büro betritt. Sie legt die Studie aus
der Hand, in die sie während der vergangenen halben Stunde blind gestarrt
hat, Pilars Anruf erwartend, der nicht erfolgt.
»Hat Liza dir freigegeben?«, frotzelt sie.
»Meine Güte.« Er lässt sich neben sie sinken. Die Polystyrol-Kügelchen
fügen sich knirschend zur Kuhle. »Vier lumpige Minuten, in denen sie durchs
Bild geistert. Um sich dann in einen Drachen zu verwandeln.«
»Ihre natürliche Erscheinungsform.«
»Manchmal frage ich mich schon, ob ein gemeinsames Schlafzimmer all
das wert ist.«
»Klappt doch im Augenblick.«
»Findest du?«

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