schmetterling

Sein Gesichtsausdruck ist bar jeden Verständnisses. »Warum hast du das
gemacht?«
»Führst du auf eigene Faust Expeditionen durch?«
»Was?«
»Brichst du die Regeln? Illegale Transfers?«
»Wovon redest du? Das ist mein Unternehmen. Nichts, was ich hier tue,
kann überhaupt je illegal sein.« Sein Blick irrt durch den Raum, prallt ab wie
eine Flipperkugel und wird zurück zu ihr gelenkt. Verdunkelt sich. Tödliche
Kälte liegt in seiner Stimme: »Du und Pilar! Ihr steckt unter einer Decke. Ihr
heckt irgendwas aus.«
»Pilar ist auf der Farm, um deine Interessen zu schützen!«, fährt sie ihn an.
»Ich will deine Interessen schützen. Notfalls vor dir selbst.«
»Sie hat etwas gestohlen! Sie hat –«
»Nein, hat sie nicht.«
»Warum treibt sie sich dann unautorisiert auf der Farm rum?«
Eleanor ringt die Hände. »Hörst du dich reden? Es ist Pilar! Eine deiner
engsten Vertrauten.«
»Sie benimmt sich aber nicht so. Schleicht sich aufs Gelände. Greift Jaron
an, der einfach nur wissen wollte, warum –«
»Das hat er dir erzählt?«
»Er sagt, sie habe spioniert.«
»Herrgott, was soll sie denn spionieren? Sie hat etwas entdeckt, Elmar. Sie
hat entdeckt, dass Jaron Rodriguez, Grace Hendryx und eine Handvoll
Wachleute und Programmierer das Tor für eigene Zwecke missbrauchen.
Kapierst du’s endlich?«
Jetzt sieht er aus, als habe ihn ein Schwall Eiswasser erwischt.
»Und – warum hat sie mich nicht angerufen?«
»Weil etwas von dir in diesem Tor geblieben ist. Und etwas anderes ist
herausgekommen.« Sie schüttelt den Kopf, die Hände immer noch erhoben.
»Du warst mal ein entspannter Typ, Elmar, ein – ein freundlicher Zauberer,