schmetterling

(Martin Jones) #1

Haustieren und Spielkameraden. Drei bis fünf: Mosquitos, Tsetsefliegen,
parasitische Wespen, Krankheitsüberträger –«
»Wie bitte?«, entfährt es Luther. »So was wird auch gezüchtet?«
»Klar.« Pilar schaut ihn an, als hätte er das Brotbacken infrage gestellt.
»Als genetisch veränderte fünfte Kolonne, um die eigene Art auszulöschen.
Wie impfen.«
»Ich hab Impfen immer schon gehasst«, sagt Ruth, deren Sonne des Glücks
verlöscht. Was für eine Mistwelt!
»Drei bis fünf«, fährt Pilar stoisch fort. »Bienen.«
»Klingt noch am sympathischsten.«
»Es gab keine mehr in 453. Sie wollen die natürliche Bestäubung
wiederherstellen.« Pilars Augen leuchten. »Wusstet ihr, dass Bienen ideale
Drogendetektoren sind? Um einen Drogenspürhund anzulernen, brauchst du
zwei volle Jahre, eine Biene rafft’s in fünf Minuten. Sie können sogar
Krebszellen riechen!«
»Und alle diese Arten sind steuerbar?«, sagt Luther.
»Ja.« Pilar nickt. »Und harmlos. Also keine Angst, bis auf Sektion R:
Ripper und Konsorten.«
»Gut.« Er legt die Fingerspitzen aufeinander. »Wenn wir Glück haben,
finden Kenny und Miley den Auftrag und stornieren ihn. Was, wenn nicht?«
»Dann müssen wir die Auslieferung verhindern.«
»Und welche Möglichkeiten stehen uns zur Verfügung?«, fragt Ruth. »Ich
meine, das da ist eine Hightech-Festung! Und diesem Palantier das Handwerk
zu legen –«
»Vergiss es«, sagt Pilar. »Palantier manipuliert Ares.«
»Na und?«, dringt Petes Stimme aus dem Off. »Hat Rodriguez auch
geschafft. Nix Besonderes.«
»Jaron hat mit der Macht seiner Zugriffsrechte ein paar Protokolle
unterdrückt, keinen Zielkonflikt angezettelt. Das hätte er nicht geschafft.
Spielt aber auch keine Rolle, Ares-453 ist mit unserem nicht zu vergleichen,

Free download pdf