schmetterling

(Martin Jones) #1

An Bord der Eternity schüttelt Elmar-453 entschieden den Kopf.
»Unmöglich. Ganz und gar unmöglich. Es vereinbart sich nicht mit Ares’
Zielgebung.«
»Offenbar doch«, sagt Marianne.
»Offenbar doch?« Er betrachtet sie wie eine mythische Unheilsbotin. »Was
verstehst du denn davon?«
»Das hier.« Marianne zeigt auf Jaydens bandagierte Hände.
»Er wäre der glücklichste Mensch der Welt, wenn du recht hättest.«
»Ein intergalaktischer Waffenhändler schmuggelt Ripper?«
»Was erstaunt dich daran?«, wundert sich Eleanor. »Wo Waffen sind, sind
Waffenhändler.«
»Die Frage ist, wie er dein todsicheres System unterlaufen –« Jayden krallt
sich mit seinen verbliebenen Fingern in Mariannes Oberarm. Alle Farbe
weicht aus seinem Gesicht, Schweiß perlt auf Stirn und Oberlippe. »Es muss
eine – alte Spur zu ihm –«
»Klappe, Jayden.« Mit erstaunlicher Kraft packt die Ärztin den wachsweiß
gewordenen Kybernetiker unter den Achseln. Gemeinsam mit Eleanor hievt
sie ihn in einen der Liegesessel. Zitteranfälle schütteln Jayden. Marianne rollt
seinen Ärmel auf und langt in ihre Ledertasche, während Eleanor den Puls
fühlt.
»Kreislaufschock.«
»Ja.« Eine Spritze entwächst Mariannes Fingern. Jayden bäumt sich auf,
versucht sie zur Seite zu schieben. Sie drückt ihn mühelos zurück,
begutachtet die Spitze der Nadel und lässt einen winzigen Tropfen daraus
hervorspringen. »Damit war zu rechnen.«
Auch Zoe ist zur Stelle. Aus dem Nichts hat sie eine Karaffe Wasser und
Gläser herbeigezaubert.
»Ich kann das übernehmen«, sagt sie.
Marianne hebt eine Braue. »Was übernehmen?«
»Seine Behandlung.«

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