schmetterling

(Martin Jones) #1

»Nicht ich selbst. Zoe organisiert die Scans. Alles automatisiert. Ich selber
gehe nicht oft unter die Leute. Irgendwann wieder, wenn ich sicher sein kann,
dass ich mich nicht infiziere –«
»Wie viele, Elmar?« Eleanor zeigt auf die glitzernden Röhren. »Wie viele
sind da jetzt schon drin?«
»Zehntausend?« Er lächelt. »Vielleicht mehr. Es gibt eine regelrechte
Fluchtbewegung ins Netz.«
»Und – ihre Körper?«
Er starrt sie an. Schüttelt den Kopf wie über eine ziemlich dumme Frage.
Elmar fährt sich mit den Daumen durch die Augenwinkel, als wolle er alle
diese Eindrücke herausreiben. »Du hast den Teufel in dein Paradies gelassen,
Alter. Wenn Ares und Home verschaltet sind, kann Palantier mit deiner
neuen Menschheit eine Menge Unfug anstellen.«
»Ares’ Zielgebung verhindert –«
»Gar nichts verhindert sie, begreif das endlich! Du hast vollen Zugriff,
Mann. Los! Finde endlich raus, was da schiefläuft.«
Elmar-453s Miene versteinert.
Ein Steingesicht voller Risse.


In der Luft klang es nach einem einfachen Plan.
»Okay!« Pilars Zeigefinger hüpfte durch das holografische Modell.
»Phibbs, Pete und ich stoßen zum Mittelpunkt der Insel vor und von dort in
Sektion R. Luther und Ruth legen die Schaltwerke im Hafen lahm. Das sind
die beiden Türme, richtig?«
»Ja, Schalträume sieben und acht«, sagte Miley über Funk. »Eure, Pilar,
liegen in den äußeren Winkeln von Sektion R: 35 und 36. Gelbe Türen, gut
zu erkennen. Brauchst du Assistenz?«
»Nein, komme zurecht.«

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