schmetterling

(Martin Jones) #1

»Die Sieben. Luther hat das Schaltwerk lahmgelegt, prompt schickt das
System einen Roboter los, um das Ganze rückgängig zu machen. Der Strom
fließt wieder.«
»Du meinst«, D.S. räuspert sich verlegen, »da ist jetzt so ein blechernes
Männlein reingeklettert und hat in den Schaltkasten gegriffen?«
»Ja. Ein blechernes Männlein. Scheiße.«
»Noch mehr blecherne Männlein?«, fragt Jim.
Sie nickt. »Sektion R. Das gleiche Spiel.«
»Unser guter Freund Palantier.« Jim reibt sein Kinn. »Er will, dass die
Auslieferung über die Bühne geht. Um jeden Preis.«
»Aber was genau ist sein Plan?«
»Was schon«, sagt D.S. »Nichts ist so einträglich wie Waffenhandel.«
»Das weiß ich auch.« Miley schickt einen Libellenschwarm in Sektion R.
Eigenartigerweise stellt das kein Problem dar. »Aber wenn er dermaßen viel
Einfluss hat, wäre es ein Leichtes für ihn, uns komplett abzuschneiden.
Warum lässt er uns alles beobachten?«
»Eine Demonstration seiner Macht.«
»Eher unserer Ohnmacht.« Jim sieht zu, wie Pilar und die zwei Typen aus
Luthers Truppe vor Grace und ihren Schergen hergetrieben werden. Seine
Zähne fetzen Haut von der Unterlippe. »Pilar sitzt in der Klemme, Miley. Wir
müssen da hin.«
»Moment. Luther?« Vorübergehend war der Empfang gestört, jetzt steht
die Verbindung wieder. »Wie sieht’s aus bei euch?«
»– müssen warten, bis sie abgelenkt sind«, erklingt Luthers Stimme
gedämpft. »Dann gehe ich runter.«
»Spar’s dir, der Plan ist geplatzt. Die Roboter krabbeln euch nach und
schalten gleich alles wieder ein. Außerdem hat Grace Pilar und deine Leute
erwischt.«
Kurz herrscht Stille. Miley zoomt auf das Wingship. Deutlich kann sie die
Bewaffneten am Pier sehen und im Schatten einer Containerbrücke Jaron im

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