schmetterling

(Martin Jones) #1

parliert Phibbs angeregt mit zwei Männern, die das Adlerwappen der DEA
auf ihren Windjacken tragen.
»Hey, Luther! Entschuldige, dass du extra hier raus –«
Luther schiebt ihn beiseite. »Kann es sein, dass ich nichts von Ihrem
Hiersein weiß?«
Die DEA-Agenten drehen die Köpfe, betrachten ihn, und er betrachtet sich


in ihren verspiegelten Brillen. Einer bringt ein geschäftsmäßiges Lächeln
zustande. »Bei allem Respekt, Sir, jetzt wissen Sie’s.«
Luther nimmt seinen Hut ab. Fährt sich mit der flachen Hand über den
Schädel und wischt den Schweiß aus dem Nacken.
»Entschuldigung, ich muss mich verhört haben. Was sagten Sie gerade?«
»Hier geschieht nichts, was Sie besorgen müsste.«
»Das ist schön zu hören, Agent –«, er beugt sich vor, um das
Namensschild lesen zu können. »– Forrester, aber wir sollten vielleicht
einiges klarstellen.«
»Ähm, Luther –«, sagt Phibbs.
»Das hier ist kein Fall für die Bundesbehörden«, fährt Luther fort, ohne ihn
zu beachten, »oder irre ich mich? Bis gestern war das einfach nur eine
illegale Plantage.«
»Luther –«
»Klappe, Phibbs. Verstehen Sie mich nicht falsch, wir freuen uns über jede
Unterstützung, und das meine ich ernst. Will sagen, die Male, wenn wir Sie
wirklich bräuchten, weil uns mexikanische Hohlspitzgeschosse um die Ohren
fliegen, würden wir Ihnen Jungfrauen opfern vor Freude, Sie hier zu sehen.
Abgesehen davon muss ich darauf bestehen, dass Sie Ihre Aktivitäten in
Sierra mit uns absprechen.«
Die beiden DEA-Agenten sehen sich an, dann sagt der andere:
»Wir haben es abgesprochen. Mit Ihrem Sheriff.«
»Mit Carl Mara?«
»Gibt’s noch einen?«

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