schmetterling

(Martin Jones) #1

abgestattet hat. »Jarons Leute verladen die Tanks. Pilar und die Deputys sind
in ihrer Gewalt. Jetzt hängt es an Luther und der Polizistin.«
»Haben sie’s geschafft?«, fragt D.S. hoffnungsvoll.
»Keinen Kontakt mehr.«
»Dann schick endlich ein paar Leute hin!«, fährt Jim sie an. »Ihr habt doch
einen Sicherheitsdienst bei Buddy Bug. In wenigen Minuten sind die auf der
Insel und –«
»In wenigen Minuten sind die anderen da weg!« In ihren neonblau
ummalten Augen blitzt es. »Mann, Jim! Wir wissen nicht, wer die Aktion
hier deckt. Vielleicht ist Palantier der CEO von Buddy Bug?«
»Vielleicht bin ich der Grinch?«
»Wenn ich unser verstohlenes Pow Wow an die große Glocke hänge, kann
es sein, dass wir sofort aus dem Spiel genommen werden. Ich kann die da
sehen. Die scheren sich einen Scheiß um uns, das muss von ganz oben
gedeckt sein.« Sie holt tief Luft. »Ich konnte sehen, dass Hugo van Dyke auf
der Insel ist.«
Kenny schaut von seinem Laptop auf. »Wie bitte?«
»Ja. Und es scheint nicht so, als wäre er derjenige mit den Problemen.«
Van Dyke. Jim starrt ins Leere. Das ist übel. Der zweitmächtigste Mann
bei Nordvisk. Wenn jemand von Hugos Kaliber mit ihrer Nemesis Palantier
kungelt, kann man tatsächlich keinem Schwanz mehr trauen. Pilar hatte von
Anfang an recht. Jeder ist verdächtig. Und wir haben es vermasselt, denkt er.
Sobald die Dreckskerle ihre Fracht verladen haben, sind sie uns um
Hunderttausende lenkbare, gefräßige Mordmaschinen überlegen. Bei dem
Gedanken überkommen ihn Schwindel und Orientierungslosigkeit, rote
Ringe pulsieren vor seinen Augen. Ihm ist heiß, doch seine Stirn fühlt sich
eisig an unter der hervortretenden Schicht aus Schweiß. Sie müssen Pilar da
raushauen. Auch die anderen, klar, aber für Pilar würde Jim über glühende
Kohlen wandeln. Vielleicht waren sie als Paar nicht gerade John Lennon und
Yoko Ono, aber sie ist der treueste Kumpel, den er je –

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