schmetterling

(Martin Jones) #1

gegeben.« Er schaut Elmar an. »Sie haben sich in ihm entwickelt. Sie sind
nicht mehr dieselben wie zu Anfang.«
»Dann ändere eben seine jetzigen«, sagt Eleanor.
»Er hat recht, Elli.« Elmar denkt fieberhaft nach. »Wir müssten Ares’
Innenleben einer Analyse unterziehen. Er hat sich der Kontrolle entzogen, wir
bekämen nur zu sehen, was er uns sehen lassen will.«
»Ares!« Elmar-453 beugt sich vor, als brächte ihn das der Maschine im
Sierra Valley näher. »Ich will mit dir reden.«
Der Computer bleibt die Antwort schuldig.
»Ares!«
»Abschalten?«, schlägt Eleanor unsicher vor.
»Nein, das ist keine gute Idee!« Jetzt klingt Kenny wie Jeff Goldblum in
Jurassic Park. »Ihr müsst einen verträglicheren Weg finden. Er könnte das
als Angriff –«
»Er greift uns an, Kenny«, sagt Elmar.
»Ich sagte, sein Quellcode –«
»– ist längst nicht mehr der von früher. Wir können nichts ändern, was wir
nicht verstehen. Aber vielleicht –«
»Schluss jetzt.« Elmar-453 springt auf. Programmierfenster fluten die
Schirme, ein virtuelles Kontrollfeld erscheint. Er gibt eine Reihe Befehle ein,
bestätigt, klickt auf ein Symbol. »Das war’s.«
»Was war was?«
Nur noch das kaum wahrnehmbare Summen des H.O.M.E.-Systems
durchzieht den Raum. Als sei etwas anderes erstorben, das die ganze Zeit
über da war, lautlos, aber allgegenwärtig. Doch der Eindruck dieser Phantom-
Präsenz ist verschwunden.
»Ich hab ihn abgeschaltet«, sagt Elmar-453. »Ares ist Geschichte.«
Sie schauen einander an wie Tyrannenmörder, und Elmar fühlt einen Stich.
Dabei haben sie das System nur schlafen geschickt. Nicht zerstört,
wenngleich fraglich ist, ob A.R.E.S. je wieder in Funktion genommen werden

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