schmetterling

(Martin Jones) #1

wird, und es ist ja nicht mal sein Computer – und dennoch erscheint es ihm,
als hätten sie eine Gewalttat gegen eine an sich gutartige Kreatur verübt. War
das die einzige Lösung?
»Und nun?«
»Miley? Buddy Bug müsste wieder unter eurer Kontrolle sein. Versucht,
die Lage auf der Insel zu beruhigen. Hörst du mich?«
»Elmar.« Die Stimme schwingt klar und deutlich im Raum.
Es ist nicht Mileys Stimme.
»Ich bin da.«
Elmar-453 starrt in den toten Monitor. »Du kannst nicht da sein. Ich hab
dich gerade vom Netz genommen.«
»Du verstehst nicht«, sagt A.R.E.S. »Ich bin da.«
»Aber –«
»Elmar. ICH BIN.«


Ein Funke, der in ein Benzinfass springt.
Luther steht das Bild vor Augen. Er sieht Pilar in Graces Würgegriff, das
Lodern in den Augen der Äthiopierin. Jede unbedachte Äußerung kann die
Situation zum Explodieren bringen. Was, wenn Grace begreift, dass es in
niemandes Macht steht, den Strom zurückzuholen? Wird sie Ernst machen
und Pilar erschießen? Dann wäre es um ihr eigenes Überleben schlecht
bestellt, doch Luther würde keinen Cent darauf verwetten, wie sie reagiert –
um sogar noch irgendwie davonzukommen.
»Pfeifen Sie sie zurück«, sagt er, seine Hoffnungen auf Hugo verlagernd.
»Dann reden wir.«
»Worüber?« Der Manager schaut ihn vorwurfsvoll an. »Wie Sie meinen
Frachter wieder flicken? Oder dafür sorgen, dass die Verladung weitergeht?«
»Das da wollen Sie doch nicht. Nicht so.«

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