schmetterling

(Martin Jones) #1

»Nein, das will ich nicht.« Hugo tritt einen Schritt vor. »Ich wollte nie,
dass jemand zu Schaden kommt, wenn Sie also reden möchten, nehmen Sie
bitte Ihre Waffen runter.«
»Elmar ist in diesem Universum, Hugo. Unser Elmar.«
Der blonde Mann wirft einen dahingehuschten Blick zu Pilar, die in Graces
Klammergriff langsam zu erschlaffen beginnt. »Dann stimmt es also? Er
weiß Bescheid?«
»Regeln Sie das mit ihm.«
»Und was tun Sie?«, fragt Jaron lauernd.
»Auch wenn ich Sie mit Vergnügen wieder in Kost und Logis nähme,
Rodriguez, meine Aufgabe ist es, Sierra zu schützen. Hören Sie auf, dieses
Viehzeug rüberzuschaffen, und wir kommen ins Geschäft.«
»Strom«, zischt Grace. »Sonst läuft hier gar nichts.«
Was soll er ihr sagen? Kein Strom? Du bist erledigt? Möglich, dass uns
dann hier alles um die Ohren fliegt, denkt er, doch an der Wahrheit führt kein
Weg vorbei.
»Grace, hör zu. Und behalte die Nerven. Bitte. Wir können ihn nicht mehr
einschalten. Aber wir können zu einer Einigung gelangen, so, dass alle
unbeschadet aus der Sache rauskommen. Auch du. Jede Einigung ist besser,
als zu sterben, oder?«
Er schaut ihr direkt in die Augen. Fesselt sie an seinen Blick, lässt sie nicht
entkommen, macht es zur persönlichen Sache zwischen ihr und ihm. Sieht
den Widerschein des Funkens im Benzin.
»Niemand will, dass jemand stirbt«, sagt Jaron, die Hand immer noch über
der SIG. »Lass sie los, Grace. Wir sollten –«
Der Schuss zerfetzt Petes Halsschlagader.
Das Benzinfass explodiert.
In einer Wolke aus Blut kippt der Deputy nach hinten, während Luther
herumwirbelt und nach dem Schützen sucht. Die Reflektionen auf dem
Wingship blenden ihn. Schemenhaft sieht er den Mann, der in den Laderaum

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