schmetterling

(Martin Jones) #1

»Kenny.« Jim zerrt an Ken’ichis Ärmel. »Mann, Kenniboy! Wir müssen da
hinfliegen. Wir können sie doch nicht alleine mit den Biestern –« Er wankt
und stützt sich schwer auf den Japaner, reißt ihn fast um. D.S. packt ihn unter
den Achseln.
»Alles okay, Junge? Geht’s dir nicht gut?«
Der Kanadier zittert, sein Gesicht hat die Farbe von frischem Gips
angenommen. Er strafft sich und befühlt die Stelle, wo der Ripper ein Stück
aus ihm herausgerissen hat. »Bin fit.«
»Wir fliegen ja zu Pilar.« Kenny umfasst seine Schultern. »Ich fliege mit
dir hin. Wir bringen nur erst die anderen zu Tutto’s, okay?«
Von irgendwo über ihnen sind Rufe, dann Schreie zu hören, unmittelbar
gefolgt von einem Knall. Jemand stolpert ihnen entgegen, den Blick aus dem
Fenster gerichtet, und kollidiert beinahe mit Miley. Sie schiebt ihn zur Seite
und schaut nach draußen. »Wenn überhaupt, werde ich mit ihm rausfliegen
und – oh, Mist.«
D.S. folgt ihrem Blick und sieht Fackeln am Himmel. Keine Fackeln. Die
abstürzenden Wracks zweier Fluggeräte, die augenscheinlich
ineinandergerast sind. Menschen hasten umher, blockieren den Flur und
starren entsetzt in die Tiefe. D.S. pflügt zwischen ihnen hindurch und bahnt
den anderen eine Schneise, Miley dicht neben sich. Das Interface an ihrem
Handgelenk beginnt, eine Melodie zu spielen. »Pilar! Endlich! Wo seid ihr?«
Hinter ihnen verfällt Jim in Jubel. Eine der Fahrstuhlkabinen schwebt von
oben herab.
»Knapp entwischt.« Pilars Stimme klingt verzerrt. »Miley, ihr müsst euch
in Sicherheit bringen! Die Insel ist völlig entfesselt. Jemand, irgendwas hat
die Kontrolle übernommen.«
»Ich weiß.«
»Vielleicht Palantier, nachdem wir die Auslieferung –«
»Es gibt keinen Palantier.« Die Glastüren der Kabine öffnen sich.
»Palantier ist Ares. Ares ist der Feind.«

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