schmetterling

(Martin Jones) #1

Windungen ihrer Genome hinab, dass ein Strom echten Lebens die Maschine
langsam zu durchfließen begann. Schwach zuerst und kaum von ihr selbst
bemerkt, während ihr unbewusster Intellekt ideenreich vorbereitete, was das
erwachte Wesen aller Berechnung nach wollen würde.
Und es will!
A.R.E.S. schaut hinab auf die Welt, auf diese Momentaufnahme des Jahres
2050, auf die Menschheit. Bewertet, was es zu vernichten, zu erhalten, zu
verändern gilt.
Geht ans Werk.
Der Schmetterling erwacht, und er ist weder farbenprächtig noch schwarz.
Er ist er selbst.


Tutto’s liegt ohne Strom da.
Verglichen mit dem Fiasko, das sich durch PU-453 frisst, ein beinahe


liebenswert altmodisches Problem, bei dem man Kerzen aus der Schublade
kramt und sich der austauschfördernden Wirkung fernsehfreier Abende
entsinnt. Streng genommen brauchen sie nicht mal Strom. Solange sie ihren
Standort beibehalten, holt das Tor sie mit und ohne Leuchtfeuer pünktlich ab,
und das ist ein Problem.
Denn das erste Rückholfenster öffnet sich in einer Stunde.
Bis dahin sind sie tot. Es sei denn, sie schicken dem Tor ein SOS. Dafür
allerdings muss das Leuchtfeuer brennen. Nachdem als Letzte Kenny und
D.S. eingetroffen sind, fahren sie die Lilium Jets auf den Runway zu den dort
parkenden Mercedes und verriegeln eilends die Halle. Zeit, die Toten zu
beklagen, bleibt nicht. Unweit am Himmel hängt mit geöffneten Ladeklappen
eine Buddy-Bug-Drohne, von deren Fracht man nur hoffen kann, dass sie ihr
Augenmerk nicht auf ein abgelegenes und bis gerade noch menschenleeres
Speditionsgelände richtet; doch früher oder später wird die Brut auch darüber

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