schmetterling

(Martin Jones) #1

Entweder sie schaffen es durch die Serverhalle in den Kontrollraum, oder
es gibt doch noch einen Zugang dort, wo das alte Herrenhaus stand. Pilar will
keine Zeit verlieren, also haben sie beschlossen, die Gruppe aufzuteilen –
einvernehmlich ohne Grace, der nach allgemeiner Ansicht kein Stimmrecht
zukommt. Kenny, Phibbs und D.S. werden den Kristallwald untersuchen,
Pilar und Eleanor in den Untergrund vorstoßen.
»Der Lastenaufzug ist nach oben offen«, erklärt Kenny. »Ihr fahrt auf das
Level der Serverhalle. Nehmt ein Funkgerät mit. Das zweite haben wir. Das
dritte legen wir auf den Fahrstuhlboden, das vierte platzieren wir über dem
Schacht. Okay, funktioniert natürlich nur, solange ihr direkten Sichtkontakt
zur Kabine haltet –«
»Kann aber klappen.« Pilar nickt. »Kabine und Kontrollraum liegen
einander gegenüber, verbunden durch den Mittelkorridor.«
»Herrenhaus und Hangar auch. Ich meine, nichts davon gibt es mehr, aber
die Sichtachse ist dieselbe. Wir kommunizieren in den Hangar, das Gerät dort
leitet es weiter zu dem in der Kabine, und das kommuniziert mit euch. Und
umgekehrt.«
»Falls da noch irgendwas ist«, summt Grace.
»Spar’s dir«, sagt Pilar. »Wenn wir hier kleben bleiben, kannst du als Erste
gucken, wie du klarkommst.«
Grace hebt die Brauen. »Warum so harsch? Ich dachte, wir sind jetzt eine
Solidargemeinschaft.«
»Was machen wir mit ihr?«, fragt Phibbs.
»Na ja, einer hat sie an der Backe, oder?« D.S. schaut prüfend in den Lauf
seiner Smith & Wesson Model 500. »Kleiner Nachteil, wenn wir uns
aufteilen.«
»Blödsinn«, sagt Grace. »Wir haben alle das gleiche Interesse.«
»Kaum.« Pilar streift sie mit einem verächtlichen Blick. »Du und ich, wir
haben keine gemeinsamen Interessen.«

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