schmetterling

(Martin Jones) #1

die Flachprofile des Gitterrosts. Doch, ganz ohne Zweifel! Umriss, Größe –
da ist der Durchgang.
»Der Kontrollraum ist noch dort.«
»Aber wie kommen wir rein?« Eleanor tritt einen Schritt zurück und lässt
den Blick über das Gewebe gleiten. »Ohne die Struktur zu beschädigen?«
Pilar drückt gegen einen der Stränge, bohrt den Finger hinein. »Kaum
elastisch. Durchquetschen ist nicht.«
»Also zerstören.«
Was bedeuten könnte, A.R.E.S. anzugreifen. Wenn dieses Gebilde
A.R.E.S. ist, warum auch immer er sich von Riesenblattläusen bespaßen
lässt, sind die Folgen kaum einzuschätzen. Noch während sie darüber
nachdenkt, eilen zwei der gläsernen Insekten herbei, untersuchen die Stelle,
in die sie gestochen hat, versprühen und verreiben ihr Sekret darauf. Pilar
pfeift leise durch die Zähne.
»Ganz schön flotter Service.«
»Ares wird kaum begeistert sein, wenn wir ihn beschädigen«, gibt Eleanor
zu bedenken.
»Allerdings. So, wie er schon wegen seiner Abschaltung gezickt hat.« Pilar
nimmt ihr Funkgerät vom Gürtel und ruft Kenny. »He, Samurai, wir sind’s.
Kommt ihr da oben weiter?«
»Pilar?« Es rauscht und kracht. Kennys Stimme erklingt zerhackt und wie
aus weiter Ferne. Die Mehrfachumleitung fordert ihren Tribut, aber es reicht,
um das Nötigste auszutauschen. »Bis jetzt haben wir keine Anzeichen
gefunden, dass hier je was stand. Und ihr?«
»Alles noch da.« Sie setzt ihn ins Bild. »Wir untersuchen weiter die
Struktur, um auf verträgliche Weise reinzugelangen.«
»Roger. Wer was findet, meldet sich.«
»Irgendwas von Elmar?«
»Nein. Der ist hinter den sieben Bergen. Bis später.«

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