schmetterling

(Martin Jones) #1

Downieville, von dem toten Engel in der Fuchsschwanz-Kiefer, und wie sie
den Mercedes untersucht und den Stick gefunden haben. Er berichtet von der
Verfolgung durch die Tiefen der Farm und der Falle, die Hugo und Jaron ihm
gestellt haben, wie es ihn in die parallele Welt verschlug, und von Grace, die
ihm folgte, von altem Kummer und neuer Hoffnung, von Elmar, Pilar, Jayden
und der Begegnung mit den Rippern im Hafen von Oakland. Erzählt von PU-
453, in allen Einzelheiten. Mit vielen Stimmen zugleich, um keine Zeit zu
verlieren, denn sein distanziertes Ich sieht den Erzähler im Netz der Hypnose
hängen und will diesen grauenvollen Ort schnellstmöglich mit ihm
zusammen verlassen, weg von den Schatten in der gleißenden Röhre, ihren
huschenden Legionen. Nichts von ihm darf hierbleiben, weil es sonst für
immer verloren wäre. Wo schon so vieles verloren gegangen ist! Stückweise
brechen wir auseinander. Ein Stück in dem brennenden Labor. Eines in dem
Wrack des Cherokee, in dem ich nie saß, nur dass mir seither scheint, als
hätte ich jeden Tag meines Lebens darin gesessen. Was die Toten mit sich
fortnehmen. Was sie uns rauben.
Ich muss es klaren Verstandes nach draußen schaffen.
Wir sind Gestrandete. Hörst du? Absichtslos, bis auf den Wunsch, nach
Hause zu gelangen. Obwohl ich kaum sagen könnte, welches mein Zuhause
ist. Vielleicht bin ich ja in dem Tor auch gestorben, vor drei Tagen. Beinahe
gestorben, und Jodie zerrt an mir, versucht, mich ganz rüberzuziehen, und ich
werde darüber wahnsinnig.
Nein. Du bist klaren Verstandes.
»Du –«
Er schaut dem Ding in die Augen, das hier und überall ist. Berührt die
Haut am Schlüsselbein, wo der Flanellstoff auseinanderfällt, dann den Stoff
selbst. Lässt seine Finger durch die rotblonden Locken gleiten, kräuselt die
Oberfläche des Spiegels, auf dem es ihm seine Erwartungen zeigt. Der Klon
ist stofflich, real. Keine Projektion, doch in einem kurzen Aufleuchten wird

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