schmetterling

(Martin Jones) #1

Starrt ins Licht.
Starrt –
»Nein«, flüstert er.
Rennt los. Rennt voller Entsetzen, während der Durchgang sich zu
schließen beginnt, schafft es mit knapper Not hinaus auf die Plattform, deren
Boden erzittert, stolpert zum Gleiter, sieht die anderen aus allen Richtungen
herantaumeln, verstört, noch narkotisiert, Ruth, Jaron, Elmar, eine weitere
Kapsel triumphal im Silberregen aufsteigen und ihre Essenzen, Samen,
Speicher und Werkzeuge in fremde Himmel tragen, kann nicht aufhören zu
sehen, was die Röhre anfüllte, das Antagonistische alles Menschlichen
schlechthin, die glatten, konischen Köpfe, kalte Intelligenz in den riesigen
Augen, Kiefer, Panzer, Beine, zu stupender Beweglichkeit ausgebildete
Vordergliedmaßen, hochpräzise agierende Greifklauen, scharrende Flügel,
die Erbauer der Stadt in ihren segmentierten, kybernetisch verschmolzenen
Leibern, sieht, sieht, sieht die zyklopischen Röhren, Kuben und Monolithe,
Pyramiden und Minarette aufklaffen und das Milliardenheer der Insekten
herausquellen, in denen der Geist, der einst A.R.E.S. war, heimisch geworden
ist, Planet der Insekten, Universum der Insekten, sieht eine ungeheure
kataklystische Wolke in den Himmel steigen und das Brausen von tausend
Stürmen ins Land tragen.
Sie retten sich in den Gleiter.
Retten sich, fliehen, obwohl nichts unmittelbar Anstalten macht, sie zu
bedrohen, schlicht aus Mangel an Interesse.
A.R.E.S.’ intakte Biosphäre.


Eleanor ist nirgendwo zu finden.
Grace stapft erbittert einen der Seitengänge entlang. Sinnlos. Ihr Weg hat
sie schon zu tief in das neuronale Labyrinth getrieben. Augenscheinlich

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