schmetterling

(Martin Jones) #1

Möglichkeit eines Lebens ein Leben, dein Leben, deine unverbrüchliche,
durch nichts und niemanden austauschbare, einzigartige Geschichte.
Und bis dahin kann alles passieren.
Ihr gelangt zurück – deine Gefährten in ihre Heimat und du in deren
Heimat, die immer noch deine werden könnte. Der Mann, der deinen Platz
einnahm, liegt begraben hinter seinem Haus, das fortan deines ist. Wenn du
willst. Seine Familie, eine fremde Frau, ein fremdes Mädchen – kann sie
nicht dennoch deine sein? Wenige Schritte in Gedanken, die du gehen musst.
Pilar ist dir ans Herz gewachsen, ihre Schusswunde lebensgefährlich, ihre
Chancen kaum der Rede wert, doch sie kämpft. Kämpft und wird gerettet.
Ringt den Tod nieder – für diesmal. Nicht nur sie wird gesund, auch D.S.
erwacht und lässt wissen, noch ein paar Tage an Big Steves Tresen stehen zu
wollen, außerdem werde er keinesfalls vor Cassius sterben. Sein Dickkopf
hat Graces Hieb standgehalten, und manchmal fragst du dich, warum sie
nicht auch ihn erschossen hat, so wie Kenny und Phibbs – aber ob die
Mahagonifrau am Ende doch ein Herz hatte, darüber willst du dir nun
wirklich keine Gedanken mehr machen. Du und Ruth habt genug anderes zu
tun. Etwa erklären, warum Phibbs tot ist und wohin Pete und Marianne
verschwunden sind. Ohne dass ihr dabei das Geheimnis des Tors preisgeben
dürft, dessen Betrieb Elmar vorläufig eingestellt hat, A.R.E.S.’
Expansionsgelüste vor Augen, außerdem hast du ihn äußern hören, vielleicht
solle man ja doch mehr aus den eigenen Möglichkeiten machen als aus denen
anderer, aber was heißt das schon bei Elmar, der von Erkenntnis zu
Erkenntnis springt, und letztlich – was hat es mit dir zu tun? Du siehst Ruth
und Meg. Das Gute, das entstanden ist. Denkst an Marianne, die – sollte sie
den Takeoff überlebt haben – nun vielleicht einen neuen, schönen Körper
besitzt. Und bist nicht glücklich. Fragst dich, wer waren wir, wer sind wir
jetzt? Wo sind wir jetzt? Dort, wo wir sein sollten? Offenbar ja, was die
anderen betrifft. Doch in einer alten Welt gibt es eine Tamy, die du über alles
liebst und die Vollwaise wäre, bliebe ihr Vater verschwunden! Eine Ruth, die

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