schmetterling

Campingplätzen oben bei den Buttes, da schleichen irgendwelche gemeinen
Typen herum und mopsen Kleidungsstücke. Zwei Frauen konnten nicht mehr
aus dem Wasser, als sie im Gold Lake gebadet haben, weil jemand
währenddessen alles gestohlen hat, sogar ihre Höschen!« Kimmy senkt die
Stimme. »Also, die haben nackt gebadet, das müssten wir ja eigentlich
ahnden, aber in dem Fall sollten wir vielleicht ein Auge zudrücken, bloß, jetzt
ist das Problem, dass Tucker sich den Magen verdorben hat –«
»Beim Exhumieren der Katze?«
Kimmy lacht los. »Der war gut, Luther, haha, und Carl hat angerufen und
gemeint, er wäre die ganze Woche über krankgeschrieben.« Sie räuspert sich.
»Also, das ist jetzt weniger lustig.«
»Diese Dinge regeln wir später, Kimmy.«
»Aber ich muss doch jemanden einteilen.«
»Wir finden da eine Lösung.«
»Weil, Pete fährt schon die Abendstreife in Calpine, und Robbie hatte jetzt
drei Tage hintereinander Späteinsätze, Ruth sogar noch mehr, und Jamie ist
zum Geburtstag seines Bruders in Reno –«
»Ich weiß.«
»Oder soll ich sagen, sie sollen ihre Klamotten selber suchen?«
»Nein, wir kümmern uns. Wir machen was, Kimmy. Irgendwas.«
Kimmy gibt nicht auf. »Was denn?«
Na, was wohl, liegt es Luther auf der Zunge zu sagen. Wir stellen
verdammt noch mal jemanden ein, wir schwimmen doch in staatlichen
Zuwendungen, kümmere dich drum, bis heute Abend sitzen da vier weitere
Deputys in frisch gebügelten Uniformen und wissen nicht, wohin mit ihrem
Scheißadrenalin.
»Sag ihnen, ich komme gegen sieben mal nachschauen.«
»Oh, toll! Super, super.« Kimmy, die es hasst, schlechte Nachrichten zu
überbringen. »Wo bist du überhaupt gerade, Luther?«