S_252_ddeutsche_Zeitung_-_11_09_2019

(vip2019) #1
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Im Frühjahr des Jahres 1800 folgte der Na-
turforscher Alexander von Humboldt dem
Rat einiger Einheimischer und ließ Pferde
in den Orinoco treiben. In dem Fluss hatte
Humboldt Zitteraale entdeckt, diese Tiere
können kurzzeitig eine Leistung von 860
Watt erzeugen und Stromstöße austeilen,
die lebensgefährlich für einen Menschen
sein können. Die Aale attackierten die Pfer-
de. Als die Spannung abgebaut war, konn-
ten Humboldt und seine Helfer die Fische
gefahrlos fangen, um sie zu untersuchen.
Was Humboldt damals jedoch verborgen
blieb, liegt in den Erbanlagen der Tiere.
Neue genetische Untersuchungen haben
jetzt offenbart, dass es keineswegs nur die
eine Zitteraal-Art namens Electrophorus
electricus gibt, sondern drei Arten die Flüs-
se im Amazonasgebiet bevölkern. Von ih-
rer Entdeckung berichten Forscher um Da-
vid de Santana vom Smithsonian Institut
in Washington im FachjournalNature Com-
munications. Das Team nannte die beiden
neuen Arten E. voltai und E. varii. Die drei
Arten lassen sich äußerlich nicht unter-
scheiden, bevorzugen jedoch verschiedene
Lebensräume. E. varii (im Bild) hält sich im
Flachland des Amazonasbeckens auf und
fühlt sich im trüben, langsam fließenden
Wasser wohl. E. electricus ist im nördli-
chen Teil des Hochlands von Guayana zu
finden, E. voltai lebt in den Flüssen des bra-
silianischen Berglands. Beide favorisieren
klares, schnell fließendes Wasser. hach

Unter Strom


Vor rund 66 Millionen Jahren traf ein Aste-
roid auf die Erde, und in der Wissenschaft
herrscht weitgehend Konsens, dass damit
das Schicksal der Dinosaurier besiegelt
war. Ein Forscherteam um Sean Gulick von
der University of Texas hat durch Analyse
einer 130 Meter dicken Gesteinsschicht
des Einschlagskraters nun rekonstruiert,
was in den ersten Stunden nach dem Auf-
prall mutmaßlich auf der Welt geschah.
Ihre Ergebnisse haben sie im Wissen-
schaftsjournalPNASveröffentlicht.
Die Wissenschaftler werteten einen
Bohrkern des mehr als zehn Kilometer
breiten Chicxulub-Kraters vor der Küste
der mexikanischen Halbinsel Yucatan aus,
wo der Meteorit mit einer Kraft von schät-
zungsweise zehn Milliarden Atombomben
eingeschlagen sein soll. Dieser Kern doku-
mentiere „Geschehnisse direkt aus Ground
Zero“, wird Gulick in einer Mitteilung zi-
tiert. Den geologischen Daten zufolge soll
es unmittelbar nach dem Einschlag im
Umkreis von tausend Kilometern zu einem
Feuerinferno gekommen sein. Die Brände
dauerten allerdings nicht lange, nur eine
Stunde später sollen gewaltige Tsunamis
die Erde geflutet haben. Dass das Kraterge-
stein, anders als die unmittelbare Umge-
bung, kaum Schwefel enthält, erklären die
Forscher damit, dass sowohl der Meteorit
als auch der Untergrund durch den Auf-
prall verdampfte und das Gestein in die At-
mosphäre geschleudert wurde. Die 325 Mil-
liarden Tonnen Schwefel, die dabei mindes-
tens freigesetzt worden sein sollen, sorgten
anschließend für eine Abkühlung des Welt-
klimas. Dieser „Impaktwinter“ hat denjeni-
gen Dinosauriern, die die ersten Stunden
nach dem Einschlag überlebten, den Rest
gegeben, vermuten die Forscher. „Der ei-
gentliche Killer muss die Atmosphäre ge-
wesen sein“, schreibt Studienautor Gulick.
Dies sei die plausibelste Erklärung für ein
globales Massenaussterben – insgesamt
löschte der Asteroid schätzungsweise drei
Viertel aller Tier- und Pflanzenarten aus.
tobias herrmann

Endlich ist es an der Zeit, ein weit verbreite-
tes Missverständnis aus der Welt zu schaf-
fen. Es soll ja noch Menschen geben, die ei-
nen herrlich erholsamen Mittagsschlaf für
ein großes Übel halten und darin aller Las-
ter Anfang sehen und nebenbei natürlich
einen Beweis für Arbeitsscheu und man-
gelnde Disziplin. Das sind ebenso alte wie
schädliche Vorurteile, die zudem den medi-
zinischen Nutzen unterschlagen: Wer re-
gelmäßig Mittagsschlaf hält, tut nämlich
entschieden etwas für seine Gesundheit, in-
dem er das Risiko für Herzinfarkt und
Schlaganfall senkt. Das zeigen Ärzte aus
Lausanne im FachmagazinHeart. Die Stu-
die lässt auch deshalb aufhorchen, weil der
Arbeitsethos der Schweizer, die zudem
nicht dafür bekannt sind, die Siesta oder
andere Formen des Müßiggangs erfunden
zu haben, darauf schließen lässt, dass die
Forscher nicht aus lokalpatriotischen
Gründen befangen waren.

Das Team um Nadine Häusler hatte
mehr als 3400 erwachsene Schweizer un-
tersucht und dabei festgestellt, dass bei
Menschen, die ein- bis zweimal pro Woche
Mittagsschlaf halten, das Risiko für In-
farkt und Schlaganfall um fast die Hälfte
gegenüber jenen vermindert war, die sich
mittags niemals hinlegten. Wer sich hinge-
gen täglich zur Siestazeit ausruhte, hatte
nahezu ein ähnlich hohes Risiko wie jene,
die am Nachmittag keine Pause einlegten.
Es gilt also, die Gebrauchsanweisung für
den Mittagsschlaf zu beachten, um optima-
len Nutzen daraus zu ziehen.
Statt täglich nach dem Lunch zu ruhen,
ist es also besser, nur ein- oder zweimal wö-
chentlich einen Mittagsschlaf einzulegen.
Die Dauer ist offenbar egal, zumindest
wenn sich die Siesta-Zeit im Bereich zwi-
schen fünf Minuten und einer Stunde be-
wegt. Bei einer längeren Siesta droht hinge-
gen der Tiefschlaf. Aus dem aufzuwachen
und wieder munter zu werden, dauert
nicht nur länger und fühlt sich mühsamer
an, es belastet auch Herz und Kreislauf stär-
ker und führt zu größeren Blutdruck-
schwankungen als eine kurze Pause, wie
aus früheren Studien bekannt ist.
Die Forscher vermuten, dass der gele-
gentliche Mittagsschlaf wohl deshalb ge-
sund ist, weil er „als physiologische Kom-
pensation nach zu wenig Schlaf den Stress-
pegel senkt und so zu einem verminderten
Herzkreislaufrisiko beiträgt“. Ist hingegen
täglich ein Mittagsschlaf notwendig,
„könnte das die Folge einer schlechteren
Schlafqualität auf Grund einer chroni-
schen Erkrankung sein“, weswegen die For-
scher in diesen Fällen ein höheres Risiko
für Infarkt und Schlaganfall beobachtet ha-
ben. Allerdings müssen diese Vorgaben an
individuelle Umstände angepasst werden
und das kann nur bedeuten, dass in turbu-
lenten Lebensphasen auch die häufigere
Siesta nicht nur zu tolerieren, sondern als
Dienst an der Gesundheit zu verstehen ist.
Sofas im Büro oder andere Ruhemöbel soll-
ten Arbeitgeber daher nicht als Ärgernis
auffassen, sondern als Präventionsinstru-
ment, das gefördert werden muss. Schließ-
lich erhält es nachhaltig die Produktivität
und schützt belastete Arterien.
In einem Kommentar betonen Yue Leng
und Kristine Yaffe von der University of Ca-
lifornia in San Francisco, dass in der Siesta-
Forschung unterschieden werden müsse
zwischen dem ungeplanten Mittagsschlaf,
der sich dann aufdrängt, wenn er ge-
braucht wird – und der kulturellen Praxis.
Zudem mache es einen Unterschied, ob da-
mit Schlafmangel ausgeglichen wird oder
die Schwächung durch chronische Krank-
heit. Viele offene Fragen, denen es nachzu-
gehen lohne, so die Autorinnen: „Es wird
Zeit, die Macht des Mittagschlafs und sei-
nen Einfluss auf ein stark belastetes Herz
auszuloten.“ Am besten nach einem stär-
kenden Nickerchen. werner bartens

von berit uhlmann

F

ünf Menschen sind gestorben, auf
450 wird die Zahl der Erkrankten ge-
schätzt: In den USA grassiert seit
dem Frühsommer die mysteriöse „Vaping
Sickness“. Sie äußert sich durch ernste Lun-
genprobleme nach dem Konsum von E-Zi-
garetten. Mit den Fällen steigt die Nervosi-
tät der Nutzer. Behörden empfehlen mitt-
lerweile, das Dampfen ganz einzustellen.
Was bislang bekannt ist.

WassinddieAnzeichendesPhänomens?
Es begann bei allen bekannten Patienten
mit der E-Zigarette. Irgendwann nach dem
Dampfen litten sie an Husten, Brust-
schmerzen und Atemnot. Viele Patienten
klagten auch über Fieber, Schüttelfrost, Ab-
geschlagenheit, einige zudem über Magen-
Darm-Beschwerden. Ein großer Teil der Er-
krankten musste im Krankenhaus behan-
delt, einige künstlich beatmet werden.
„Die Fälle bilden eine heterogene Samm-
lung von Lungenentzündungen“, fasst der
Harvard-Umweltmediziner David Christia-
ni im FachblattNew England Journal of Me-
dicinezusammen. Eine toxische Schädi-
gung des Organs passt für ihn am besten
ins Bild.

Handeltessichüberhauptumeineeigen-
ständige Erkrankung?
Sicher ist dies noch nicht. Die US-Seuchen-
schutzbehörde CDC behandelt die Fälle je-
doch derzeit als eigenständiges Phäno-
men. Sie nennt es „schwere Lungenerkran-
kung nach E-Zigaretten-Konsum“ und hat
eine provisorische Falldefinition veröffent-
licht, nach der Patienten erfasst werden sol-
len. Danach gilt als bestätigter Fall, wer
vier Bedingungen erfüllt: Sie oder er hat in
den 90 Tagen vor Symptombeginn E-Ziga-
retten genutzt. Aufnahmen der Lungen
weisen Anzeichen von Entzündungen auf.

Es gibt keine Hinweise auf chronische Lun-
generkrankungen, und Labortests haben
gängige Atemwegsinfektionen wie eine In-
fluenza ausgeschlossen.

Wer ist betroffen?
Die CDC geht von 450 möglichen Fällen in
mindestens 33 US-Staaten aus. Die Erkran-
kungen sind allerdings noch nicht nach
der neuen Falldefinition bestätigt. Die um-
fangreichsten Daten gibt es bislang aus Illi-
nois und Wisconsin, wo Epidemiologen die
ersten 53 Fälle ausgewertet haben. Von ih-
nen waren mehr als 80 Prozent Männer;
das Alter der Erkrankten reichte von 16 bis
53 Jahre; die Hälfte aber war 19 Jahre oder
jünger. Die meisten der Patienten hatten
täglich – und damit auch unmittelbar vor
Erkrankungsbeginn – gedampft.

Welche E-Zigaretten-Modelle wurden
benutzt?
Die Patienten hatten unterschiedliche Fa-
brikate verwendet; kein bestimmter Typ
oder Hersteller stach heraus.

Was konsumierten die Erkrankten?
Auch bezüglich der Inhaltsstoffe gibt es bis-
lang kein eindeutiges Muster. Allerdings
erklärte eine auffällig große Zahl von Er-
krankten, die E-Zigarette mit dem Canna-
bis-Inhaltsstoff THC befüllt zu haben, häu-
fig auf dem Schwarzmarkt beschafft. Von
den Befragten in Illinois und Wisconsin be-
richteten 84 Prozent, dass sie THC mit
oder ohne Nikotin konsumiert hatten. Da
Cannabis in beiden Staaten illegal ist, kön-
nen die Epidemiologen nicht ausschlie-
ßen, dass weitere Patienten zu THC-Pro-
dukten griffen, dies aber nicht zugaben.

KannTHC die Ursache für die Beschwer-
den sein?
Noch ist es zu früh für Festlegungen. Die
US-Gesundheitsbehörde FDA, die Liquids

von Erkrankten analysiert, weist aller-
dings ebenfalls darauf hin, dass in vielen
Fällen THC verdampft wurde und dieses
wiederum sehr häufig Vitamin-E-Acetat
enthielt. Dieses synthetische Vitamin ist
auch in einigen Kosmetika enthalten und
als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.
Welche Folgen seine Inhalation hat, ist un-
klar. Die Behörde appelliert dennoch aus-
drücklich an alle Dampfer, keine THC-Öle
zu verwenden, da nicht zu erkennen sei, ob
sie Vitamin-E-Acetat enthielten. In den
Lungen einiger Patienten wurden zudem
Öl-Spuren auf Immunzellen gefunden, die
möglicherweise von THC-Ölen herrührten
und die Lungenentzündungen verursacht
haben könnten. Allerdings betonen alle be-
teiligten Institutionen, dass bislang nicht
ein einzelner Inhaltsstoff für die Erkran-
kungen verantwortlich gemacht werden
kann. Und selbst wenn eine Substanz als
Gemeinsamkeit aller Erkrankten ausge-
macht würde, wäre noch nicht bewiesen,
dass sie die Ursache ist.

Welche weiteren Spuren werden ver-
folgt?
Die FDA testet die Liquid-Proben von Er-
krankten auf eine ganze Reihe von Sub-
stanzen, darunter Nikotin, andere Canna-
bis-Inhaltsstoffe, Zusatzstoffe, Pestizide
und Opioide. Als unwahrscheinlich gilt,
dass Bakterien, Viren oder Pilze die Be-
schwerden auslösen. Es wurden keine
übereinstimmenden Erreger gefunden. Ge-
gen eine bakterielle Infektion spricht
auch, dass viele Patienten zunächst Anti-
biotika erhalten hatten, aber keinerlei Bes-
serung verspürten.

Gibt es Fälle auch außerhalb der USA?
Es gab auch in der Vergangenheit schon
Fallberichte über Lungenerkrankungen
nach E-Zigarettenkonsum. Doch die Häu-
fung, die jetzt in den USA beobachtet wur-

de, ist neu – und nirgendwo anders doku-
mentiert worden. In Kanada sind die Be-
hörden alarmiert, haben bislang aber kei-
ne Fälle registriert. Warum gerade die USA
betroffen sind, ist nicht klar. Ein Erklä-
rungsansatz könnte sein, dass es dort sehr
viele junge Dampfer gibt. Jeder fünfte
High-School-Schüler gehört zu den Va-
pern. Zugleich sind die Produkte dort weni-
ger reguliert als beispielsweise in der EU.
Auch die Legalisierung von Cannabis in vie-
len Bundesstaaten und die damit mögli-
cherweise sinkende Hemmschwelle könn-
te zu der Entwicklung beigetragen haben.

WelcheKonsequenzenziehendie Behör-
den aktuell?
Die CDC rät, einen Verzicht auf E-Zigaret-
ten in Erwägung zu ziehen. Wer doch
dampft, sollte auf Beschwerden der Atem-
wege achten und gegebenenfalls einen
Arzt aufsuchen. Entzündungshemmende
Steroide scheinen nach ersten Erkenntnis-
sen zu helfen. New Yorks Gouverneur An-
drew Cuomo drückte es eindeutig aus: „E-
Zigaretten sollten nicht genutzt werden.
Punkt.“

Was weiß man über die Schädlichkeit
von E-Zigaretten für die Lungen?
Das Aerosol von E-Zigaretten enthält weni-
ger Schadstoffe als Tabakrauch, dennoch
können einige seiner Substanzen mögli-
cherweise die Atemwege beeinträchtigen.
Die beiden Grundstoffe der Liquids, Glyze-
rin und Propylenglykol, bilden beim Erhit-
zen Acrolein, Acetaldehyd und Formalde-
hyd, schreibt das Deutsche Krebsfor-
schungszentrum (DKFZ). Auch die Aro-
men können möglicherweise die Lungen
schädigen. „Es werden Stoffe inhaliert, die
nicht in die Lunge gehören“, gibt DKFZ-
Mitarbeiterin Katrin Schaller zu beden-
ken: „Vor allem über die Langzeitfolgen
wissen wir noch viel zu wenig.“

Der Tag danach


Wie ein Meteoriteneinschlag die
Dinosaurier auslöschte

Die Macht des


Mittagsschlafs


Warum es gesund ist, Siesta zu
halten – zumindest gelegentlich

Macht Dampf krank?


Fünf Menschen sind in den USA nach dem Konsum von E-Zigaretten gestorben,


450 könnten erkrankt sein. Experten raten zum Verzicht


Ruhephasen im Büro müssen
stärker gefördert werden – aus
medizinischen Gründen

(^14) WISSEN Mittwoch, 11. September 2019, Nr. 210 DEFGH
FOTO: D. BASTOS/SMITHSONIAN INSTITUTION - NATIONAL MUSEUM OF NATURAL HISTORY/DPA
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