DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über http://www.sz-content.deMünchen – Wer nicht mehr gehen kann,
muss halt fahren, sagt ein alter Säuferwitz.
Die neuen E-Scooter haben sich in den ver-
gangenen drei Monaten als niederschwelli-
ges Angebot für Trunkenheitsfahrten er-
wiesen, sei es aus Leichtsinn oder aus Un-
kenntnis der geltenden Promillegrenzen.
Die Polizei, die schon Hunderte alkoholi-
sierte Rollerfahrer aus dem Verkehr gezo-
gen hat, findet das eher nicht so witzig.
Während des Oktoberfests, der Promille-
jahreszeit schlechthin, gelten deshalb
strenge Regeln rund um die Theresienwie-
se. Darauf haben sich die Stadt, die Polizei
und die Vermieter von E-Scootern jetzt ge-
einigt. Dabei achtet die Stadt auch darauf,
dass keine wild geparkten Roller zu Stolper-
fallen für die zur Wiesn strömenden Men-
schenmassen werden. Außerdem wolle
man niemand in Versuchung führen, teilt
Thomas Böhle, Chef des Kreisverwaltungs-
referats (KVR), mit.
Absolut tabu für die elektrisch betriebe-
nen Tretroller bleibt das Gebiet innerhalb
des äußeren Sperrrings der Wiesen. Der
wird begrenzt durch die Schwanthalerstra-
ße im Norden des Festgeländes, die Paul-Heyse- und Herzog-Heinrich-Straße im Os-
ten, die Lindwurm-, Pocci- und Hans-Fi-
scher-Straße im Süden und die Gang-
hofer-, Heimeran- und Schießstättstraße
im Westen. An den Zufahrten zum äußeren
Sperrring lässt die Stadt Hinweisschilder
mit dem Text „NO E-Scooter“ anbringen
und richtet zum Parken der Roller fünf
Sammelstellen entlang der Verbotszone
ein. Die Anbieter sollen zudem die entlang
des Sperrrings und an den Sammelstellen
geparkten Roller regelmäßig entfernen.
Doch das ist noch nicht alles: Jeden
Abend von 17 Uhr an bis zum nächsten Mor-
gen um 6 Uhr gelten in einem erweiterten
Radius von bis zu einem Kilometer um den
Sperrring herum Ausleihverbote. Diese
werden von den Anbietern mittels „Geofen-
cing“ umgesetzt. Der Begriff steht für die
technische Steuerung der Geräte in einem
bestimmten Gebiet. Die Roller lassen sich
dort dann gar nicht erst anmieten. Die
abendliche Ausleihverbotszone umfasst
Teile des Westends und das Bahnhofsvier-
tel einschließlich Sendlinger Tor, Stachus,
Bahnhofplatz und Hackerbrücke. Im nörd-
lichen Teil der absoluten Verbotszone zwi-schen Schwanthalerstraße und Arnulfstra-
ße, einschließlich Hackerbrücke, Bahnhof-
platz und Stachus, können E-Scooter
abends zudem auch nicht geparkt werden.
Hier soll das Beenden eines Leihvorgangs
von 17 Uhr an technisch nicht mehr mög-
lich sein.
Rund 5000 E-Scooter bieten fünf der-
zeit in München vertretene Unternehmen
zum Mieten an. Die Stadt hat mit den An-
bietern vorab eine Vereinbarung getroffen,
die verhindern sollen, dass die Roller zum
Beispiel Bürgersteige blockieren und so
zum Ärgernis werden. Bis auf die zahlrei-
chen Alkoholfahrten ziehen die Stadtver-
waltung, die Polizei und die Scooter-Ver-
mieter bisher ein „grundsätzlich positives
Fazit“, wie das KVR mitteilt. Dennoch se-
hen viele noch Verbesserungsbedarf. So
hat die SPD jüngst eine Aufklärungskam-
pagne seitens der Anbieter gefordert, um
die Nutzer schon vor dem Start deutlich
auf die Regeln hinzuweisen. Der Anbieter
Voi geht hier noch einen Schritt weiter: Un-
ter voi-safety-campaign.herokuapp.com
können Kunden eine virtuelle Fahrschule
absolvieren. andreas schubertDas Oktoberfest ist für E-Scooter tabu
Die Roller-Vermieter haben sich mit Stadt und Polizei auf eine Sperrzone geeinigt. In einem erweiterten Radius soll am Abend keine Ausleihe möglich sein
Würzburg – Ein randalierender Mann be-
droht einen Polizisten mit einem Messer,
der Polizist schießt daraufhin – neun Mo-
nate nach dem Vorfall in Würzburg ist der
Randalierer am Dienstag zu drei Jahren
Haft verurteilt worden. Die Ermittlungen
gegen den Polizisten wurden laut Staatsan-
walt eingestellt. Der 43-jährige Mann hat-
te im November am Würzburger Kultur-
speicher Autos beschädigt und sich an-
schließend einem Polizisten mit einem Ta-
schenmesser fuchtelnd genähert. Trotz
Pfefferspray-Einsatzes und Warnschüs-
sen ging er laut Anklage weiter auf den Poli-
zisten zu, woraufhin dieser dem Mann in
die Hüfte schoss. Der Beamte selbst zog
sich eine Platzwunde am Kopf zu, da er
während der Abwehr stolperte und zu Bo-
den fiel. Der Angreifer wurde vorm Amtsge-
richt Würzburg unter anderem wegen ver-
suchter gefährlicher Körperverletzung ver-
urteilt und muss einen Alkohol- und Dro-
genentzug machen. Das Urteil ist rechts-
kräftig. dpavon egbert thollA
m 10. Februar 1970 versuchten drei
Terroristen, während der Zwischen-
landung am Flughafen München
Riem eine Maschine der israelischen Flugli-
nie El Al zu entführen, ihre Flugnummer
war LY 435. Drei Tage später gab es einen
Brandanschlag auf das jüdische Altenheim
in der Reichenbachstraße in München.
Während der Brandanschlag, bei dem sie-
ben Bewohner des Altenheims starben, un-
ter ihnen zwei Holocaust-Überlebende,
nicht ganz aus dem Gedächtnis der Stadt
verschwunden, aber gleichwohl immer
noch viel zu wenig bekannt ist, scheint die
Erinnerung an den 10. Februar wie ausge-
löscht. Vielleicht überwölbt von der Dras-
tik des Olympiaattentats 1972. Und wäh-
rend man auch heute noch nicht weiß, wer
die Attentäter von der Reichenbachstraße
waren – die Spurensuche im radikal islami-
schen, im deutschen Neonazi- wie auch im
linksradikalen Milieu verlief offiziellen An-
gaben nach erfolglos – wurden die Terroris-
ten des Riemer Anschlags verhaftet. EinÄgypter, zwei Jordanier. Doch auch ihre
Spur verliert sich, vermutlich letztlich in ei-
nem Geiselaustausch. Viel später.
Damals in Riem starb der junge Arie
Katzenstein, er warf sich im Bus auf dem
Rollfeld auf eine Handgranate und rettete
damit seinem Vater und weiteren Passagie-
ren das Leben. Uri Cohen, der Pilot der El-
Al-Maschine, überwältigte einen der Tä-
ter, im Transitbereich detonierten zweiHandgranaten, eine dritte warf der Ägyp-
ter in den Bus. Diese tötete Arie Katzen-
stein, die beiden anderen verursachten Ver-
letzungen und Zerstörungen. Unter den
Fluggästen war die berühmte israelische
Schauspielerin Hanna Maron – sie war in
Berlin geboren und wirkte als Kind in Fritz
Langs Film „M“ mit – sowie Assaf Dajan,
Sohn des israelischen Außenministers Mo-
sche Dajan.Die Geschehnisse der ersten versuch-
ten Flugzeugentführung in Deutschland
treiben Rolf Baumgart seit Jahrzehnten
um. Er ist der intellektuelle Kopf der Tanz-
compagnie Bodytalk, die derzeit am Pum-
penhaus in Münster residiert, die choreo-
grafische Leiterin ist Yoshiko Waki. Zusam-
men waren sie vor drei Jahren bei einem
Festival in Jerusalem und sahen dort das Vi-
deo einer Tanztruppe, das sie mehr begeis-
terte als alles, was sie live sahen. Es waren
Tänzer des Ensembles „Between Heaven
and Earth“. Gemeinsam erarbeiteten sie
„Bombe spricht“, eine Annäherung an die
Geschehnisse und an die Bombe an sich,
Premiere ist am Donnerstag, 12. Septem-
ber, um 21 Uhr im Schwere Reiter, das so
zum wiederholten Mal zum Ort eines inter-
nationalen Theateraustauschs wird.
Chanania Schwarz trägt einen schicken
Hut, schaut aus wie ein Hipster, die rituel-
len Schaufäden – sie sind ganz neu – hän-
gen aus seiner Lederjacke heraus. Darauf
angesprochen, holt Yuval Azoulay seine Fä-
den hervor und sagt, in Deutschland, wo er
gerade zum ersten Mal ist, stecke er die Kip-pa lieber in die Tasche. Sie gehören zu die-
sem Ensemble orthodoxer Juden, die tan-
zen. Die ein Ritual aus der Synagoge her-
austragen und mit modernem Tanz verbin-
den. Tanzende Orthodoxe? Schwarz, der
tanzende Rabbi des Jerusalemer Ensem-
bles, sagt, „wenn du ein guter Rabbi sein
willst, musst du Feinde haben“. Eyal Ogen
meint trocken, dass die Ultraorthodoxen in
Jerusalem keinerlei Ahnung von der Tanz-
truppe hätten. Für Ziv Frenkel, in Israel ge-
boren, aber die vergangenen Jahrzehnte
Teil der Truppe von Johann Kresnik, sei
die Zusammenarbeit die erste Konfrontati-
on mit Religion – er stammt aus einem Kib-
buz. Und, ach ja, am Video sitzt einer, der
hat gerade ein Stipendium in Ramallah.
Die Jungs sind fabelhaft. Auf der Bühne
stellen sie die Frage, was denn „unsere
Bomben in uns selbst“ seien, sie wollen die
Wand durchbrechen, die – wie in der Syn-
agoge – Männer und Frauen trennt. Yoshi-
ko Waki brachte die Tänzerinnen hinzu; ge-
meinsam wollen sie Geschichte und Ge-
schichten erzählen, von Religion und
Menschsein (www.pathosmuenchen.de).München – Sie unterschreiben den Ver-
trag vor Zeugen an diesem sonnigen Nach-
mittag im Ministerium. Wobei der Ballett-
chef dem Kunstminister den Vortritt lässt.
Igor Zelensky wird also die Geschicke des
Bayerischen Staatsballetts auch weiterhin
bestimmen, in seiner zweiten Amtsperio-
de von fünf Jahren bis 2026. Bernd Sibler
(CSU) sagt lässig, was die wenigen Journa-
listen nach wiederholten vergeblichen An-
fragen nicht mehr für möglich gehalten
hatten: „Wir sind stolz auf Sie.“ Und der Mi-
nister wendet sich weiter an den sichtlich
entspannten Ballettchef: „Es war keine
schwierige Entscheidung für Sie.“ Er lobt
das internationale Niveau des Balletts.
Erreicht werden konnte es auch dank
seiner internationalen Gäste. Doch nicht
nur deshalb fällt die Bilanz der ersten drei
Jahre unter Zelensky in Zahlen so gut aus
wie nie zuvor: durchschnittlich 95 Prozent
verkaufte Plätze von 2100. In Zukunft wer-
de es aber keine Gasttänzer mehr geben,
sagt Zelensky. Wohl auch nicht den für sei-
ne früheren Social-Media-Posts umstritte-
nen Sergei Polunin, den sein Mentor Ze-
lensky als „bunten Vogel“ bezeichnet.
Zelensky baut nun auf die Kraft seiner
Weltklassetänzer im eigenen Ensemble,
das sich von Spielzeit zu Spielzeit ändert.
Aber Zelensky muss mit ihm weiterhin ein
riesiges Repertoire bestreiten: 68 Staats-
balletttänzer und fünf Volontäre der Juni-
or Company gehören dazu. Das gibt keine
Zweitbesetzungen her, die Verletzungsquo-
te ist entsprechend hoch. Zusätzliche Plan-
stellen gibt es zunächst nicht, weil der
neue Haushalt erst 2021 verabschiedet
wird. Was den Spielplan betrifft, baut Igor
Zelensky weiterhin auf zwei Standbeine,
die Abendfüller der Ballettklassik bis zu
John Cranko und John Neumeier – am- Oktober kommt noch die Ausgrabung
von Roland Petits „Coppélia“ hinzu – und
Namen aus dem „Who’s Who“ der aktuel-
len internationalen Choreografen-Creme.
Er holt sie für die zweite, der Moderne ge-
widmete, dreiteilige Premiere ans Haus:
Alexei Ratmansky, David Dorson, Wayne
McGregor und die Israelin Sharon Eyal.
Bis 2022 hat Zelensky bereits fertig ge-
plant.
2021 übergibt Nikolaus Bachler – laut
Zelensky „der beste Intendant der Welt“ –
an seinen Nachfolger Serge Dorny. Auf den
freue sich Zelensky, wie er sagt. Und er hof-
fe, dass der künftige neue Generalmusikdi-
rektor Vladimir Jurowski auch Ballett diri-
gieren wird. eva-elisabeth fischer
Regensburg – Ein halbes Jahr nach dem
gewaltsamen Tod eines älteren Ehepaares
und seiner Tochter in Mallersdorf-Pfaffen-
berg (Kreis Straubing-Bogen) wird dem
41-jährigen Sohn der Prozess gemacht. Die
Staatsanwaltschaft wirft ihm dreifachen
Totschlag vor. Laut Anklage soll er seine
69-jährige Mutter, seinen 72-jährigen Va-
ter und die 37-jährige Schwester grundlos
mit Faustschlägen niedergestreckt und ge-
gen ihre Köpfe getreten haben, um sie zu tö-
ten. Etwa eine halbe Stunde später soll er
ihnen mit einem Hammer auf den Kopf ge-
schlagen haben. Die Opfer starben kurz
darauf. dpaMünchen – Zu Ehren der Omas und Opas
in Bayern gibt es in Bayern in Zukunft ein-
mal im Jahr einen eigenen „Großeltern-
tag“. Das hat das Kabinett am Dienstag be-
schlossen – auf Initiative von Ministerprä-
sident Markus Söder, wie Staatskanzlei-
chef Florian Herrmann (beide CSU) nach
der Kabinettssitzung betonte. „Eine wirk-
lich sympathische und wichtige Entschei-
dung“, fand Herrmann. Bayern habe nun
als erstes Bundesland einen solchen Ehren-
tag. „Am zweiten Sonntag im Oktober wür-
digen wir Oma und Opa, die so viel leisten
für ihre Kinder und Enkel“, schrieb Söder
selbst auf Twitter. Erstmals soll der „Groß-
elterntag“ am 13. Oktober begangen wer-
den, und zwar mit Menschen aus ganz Bay-
ern mit einem Familienfest in München.„Wir wollen damit den hohen Stellen-
wert der Großeltern in einer Familie würdi-
gen“, sagte Herrmann. Die Initiative sei mit
dem Muttertag zu vergleichen. Man wolle
damit schlichtweg ein Stück Generationen-
solidarität zum Ausdruck bringen und die
Leistung der älteren Familienmitglieder in
den Mittelpunkt rücken. Großeltern seien
oft das Bindeglied zwischen den arbeiten-
den Eltern und ihren Kindern, sie vermit-
telten Wissen über zwei Generationen hin-
weg, sagte Herrmann.
Durchschnittlich werde man in Deutsch-
land zum ersten Mal mit 53 Jahren Oma
oder Opa. Danach blieben statistisch noch
etwa 25 Jahre, in denen Großeltern oft an
der Betreuung ihrer Enkel mitwirkten. Um-
gekehrt profitierten auch sie von der Nähe
zum Nachwuchs. „Das hält einfach jung“,
sagte Herrmann. Die Unterstützung im All-
tag sowie die Weitergabe eigener Erfahrun-
gen könne als Dienst an der Familie nicht
hoch genug geschätzt werden. Großeltern
leisteten auch vor dem Hintergrund des de-
mografischen und gesellschaftlichen Wan-
dels einen unverzichtbaren Beitrag für den
Zusammenhalt der Gesellschaft, sagte
Herrmann. All dies solle mit dem Großel-
terntag gewürdigt werden. dpa, wiwvon olaf przybillaF
ür alle Anhänger des großen Fuß-
ballvereins, der in der Stadt Fürth
beheimatet ist, gibt es nun etwas
Neues. In geweihter Erde kann man sich
auf einem Gräberfeld unter Gleichgesinn-
ten bestatten lassen. Letzte Ruhe und ewi-
ge Treue, Dauerkarte für immer!
Warum hier so wolkig vom Fußballver-
ein aus Fürth die Rede ist? Weil dessen Na-
me erhebliches Konfliktpotenzial birgt,
was den tröstlichen Gedanken an den ewi-
gen Frieden unter Gleichgesinnten ein
wenig ins Untröstliche zu verfinstern ver-
mag. Der Gedanke, für immer neben je-
mandem zu liegen, der zu Lebzeiten die-
selbe Passion geteilt hat, ist ja ein friedvol-
ler. Aber wenn’s genau andersrum läuft?
Wenn selbst die letzte Ruhe noch von un-
terirdischem Zwist und Provokation aus
dem Nachbargrab gestört wird? Oder um
die bösen Worte nun doch mal ins Spiel
zu bringen: Wenn in Grabsteinsichtweite
zu lesen steht, dort ruhe ein Anhänger
der „Spielvereinigung Greuther Fürth“?
Ja, stimmt schon, so heißt der Verein
offiziell. Nur soll er – wenn’s nach mehr
als zwei Dutzend Fanklubs geht – so bitte
nicht mehr genannt werden. Die Sache ist
komplex, ohne Blick in die Historie zwei-
er Kommunen geht’s nicht. Der eine Ort
ist Fürth, klar, Fußballmeister 1914, 1926
und 1929. Der andere ist Vestenbergs-
greuth, 50 Kilometer entfernt von Fürth.
Der Verein aus der Stadt, die „SpVgg“, lag
in den Neunzigerjahren darnieder. Der
Dorfverein, Vestenbergsgreuth, wurde
zum Synonym für David-schlägt-Goliath
und reüssierte auch noch (weil zuvor be-
reits im Heißgetränkegeschäft tätig) mit
einem „1:0-Tee“. Benannt nach der legen-
dären Pokalsensation gegen die Bayern.
Die einen hatten die Geschichte, Meis-
terschaften, ein Stadion. Die anderen den
aktuellen Erfolg und etwas Geld. So fand
man zusammen, wie im richtigen Leben.
1996 war das, inzwischen aber muss
man jüngeren Fürthern schon erklären,
was es mit dem Fantasiewort „Greuther“
auf sich hat. Am besten erklären könnten
es Ex-Funktionsträger, die aber haben
den Verein längst verlassen. Viele Fürther
drängen also auf die Trennung: weg mit
dem seltsamen Dorf-Zusatz im Namen!
Ob ein gemeinsames Bestattungsfeld
die Anhänger wieder zu vereinen ver-
mag? Schwierig. Die Stadt Fürth lud am
Dienstag zum „neuen Grabfeld für SpVgg-
Fans“. Von „Greuther“ stand da nichts.Die Polizei sperrt den Bereich vor der Transithalle des Flughafens Riem, deren Fenster durch die Explosion
beschädigt wurden. Unten zu sehen sind zwei der Waffen, die die Attentäter mit sich führten. Orthodoxe Juden verarbeiten
die Geschehnisse in einem Tanzstück.FOTOS: DPA, IMAGO, LUKAS ZERBSTHaftstrafe
für Randale
Späte Spurensuche
Die israelisch-deutsche Koproduktion „Bombe spricht“ nähert sich der vereitelten
Flugzeugentführung 1970 am Flughafen Riem mit den Mitteln des TanztheatersZelensky bleibt Direktor
des Staatsballetts
Verdacht des
Totschlags
Initiative sei mit dem
Muttertag vergleichbarYuval Azoulay ist zum ersten Mal
in Deutschland. Die Kippa steckt
er hier lieber in die Tasche(^26) MÜNCHEN · BAYERN Mittwoch, 11. September 2019, Nr. 210 DEFGH
Söder erfindet
Großelterntag
Am 13. Oktober sollen Oma und
Opa mit Fest gewürdigt werden
MITTEN IN FÜRTH
Ruhe
in Unfrieden
BayerstraßeBayerstraße
Theresien-
wiese
Theresien-
wiese
Haupt-
bahnhof
Haupt-
bahnhof
Westpark
Karls-
platz
Karls-
platz
Sendlinger
Tor
Sendlinger
Tor
Hacker-
brücke
Hacker-
brücke
LindwurmstraßeLindwurmstraße
SchwanthalerstraßeSchwanthalerstraße
Arnulfstr.Arnulfstr.
So
nn
e
ns
tra
ße
Sonne
nstraße
Paul-Heyse-StraßePaul-Heyse-Straße
Kapuzinerstraße
Ganghoferstraße
Pf
eu
fe
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tr
aß
e
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fe
rs
tr
aß
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Han
s-F
isch
er-Stra
ße
Han
s-F
isch
er-Stra
ße
Landsberger StraßeLandsberger Straße
Alter Südlicher
Friedhof
AlterSüdlicher
Friedhof
Regelungen für
E-Scooter
während des Oktoberfests
Fahr- und Parkverbot
Ausleihverbot
(17bis6Uhr)
Ausleih- und Parkverbot
(17bis6Uhr)
200 m
SZ-Karte/Maps4News; Quelle: Stadt München
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