Die Welt Kompakt - 18.09.2019

(vip2019) #1

DIE WELIE WELIE WELTKOMPAKTTKOMPAKT MITTWOCH, 18. SEPTEMBER 2019 KULTUR 21


D

as kleine Land Salz-
burg, wo eigentlich
jeder mit ein bisserl
Verantwortung je-
den kennt, ist auch ein großer
Intrigenstadl. Den noch keiner
so richtig ausmisten konnte.
Jetzt haben es aber die politisch
Verantwortlichen – und an der
Spitze steht der Landeshaupt-
mann Wilfried Haslauer junior
(ÖFP) als Vorsitzender des Ku-


mann Wilfried Haslauer junior
(ÖFP) als Vorsitzender des Ku-


mann Wilfried Haslauer junior


ratoriums der Osterfestspiele
Salzburg – so richtig schön
dreckig getrieben. Und haben
Künstler über die Klingen
springen lassen, die eine solche
Behandlung wirklich nicht ver-
dienen. Und das nur, um von
einer eigenen personellen Fehl-
entscheidung abzulenken.
Die Dresdner Staatskapelle
und ihr Chef Christian Thiele-
mann, die nach dem stil- und
ruchlosen Abgang der geldgieri-
gen Berliner Philharmoniker
nach Baden-Baden ab 2013 die
eigentlich künstlerisch über-
flüssigen, aber eben dem örtli-
chen Gastgewerbe sehr geld-
werten Osterfestspiele gerettet
haben, werden mit einem Fuß-
tritt nach Vertragsende 2022
hinausbefördert. Nicht nett.
Und das nur, weil Haslauer
und seine Kuratoriumskonsor-
ten glaubten, dem im Umgang
unangenehmen Thielemann
nach dem Abgang seines ku-


nur Thielemann, der ja angeb-
lich bockig war. Aber der Bach-
ler wird es schon richten, wo
dem Festival doch jetzt schon
das Geld ausgeht, obwohl man
hier noch einigermaßen exklu-
siv den Thielemann mit Oper
hören konnte. Neben ganz we-

nig in Dresden, Bayreuth und
alle Jubeljahre mal an der Wie-
ner Staatsoper. Man stellt also
einem der besten, wenn auch
komplizierten Dirigenten der
WWWelt den passgenauen Stuhlelt den passgenauen Stuhl
vor die Tür. Weil man es kann.
Das wurde jetzt per Pressekon-
ffferenz nach der Kuratoriums-erenz nach der Kuratoriums-
sitzung von der Landesregie-
rung verkündet. Und in einer
auf deren Webseite verbreite-
ten Presseerklärung unterstri-
chen. Die schon jetzt als der
Gipfel der Verlogenheit in den
Lehrplan von Mediensemina-
ren eingehen könnte. Und
auch einem der besten Opern-
orchester der Welt weist man
kaltschnäuzig den Weg. Ob-
wohl das günstig war, in Dres-
den vorprobierte und oft die
Inszenierungen koproduzier-
te. Bei einem Festival, das sich
zu 90 Prozent selbst finan-
ziert. Und das mit knapp 500
Euro die höchsten Ticketprei-
se der Welt hat.
Zwei Spielzeiten müssen die
beiden Kampfhähne jetzt trotz-
dem miteinander klarkommen.
Und auch den strittigen Thiele-
mann-„Lohengrin“ 2022 muss
Bachler schlucken. Aber was
wird dann sein? Wechselnde in-
ternationale Orchester mit un-
terschiedlichen Theaterkopro-
duktionspartnern versprach va-
ge Bachler, Jazz, Tanz, dichtere

Programme und so weiter. Also
die übliche Festivalaustausch-
barkeit mit den wenigen Hoch-
glanz versprechenden Namen,
die teuer bezahlt werden wol-
len. Vielleicht Gewandhausor-
chester Leipzig, auch mal was
Russisches, womöglich die Ber-
liner Philharmoniker, deren
Vertrag 2022 zur Verlängerung
ansteht. Auch Franz Welser-
Möst samt dem Cleveland Or-
chestra, finanziert von seinem
Medienunternehmersponsor
Herbert Kloiber, kratzt wohl
schon an der Tür. Ja und? Der
ist auch im Sommer in Salz-
burg, soll an die Wiener Staats-
oper zurückkehren. Aber ob das
Publikum für den einen halben
Tausender löhnt? Ostern als
Aufbruch“ – so lautet die
zwangsoptimistische Bachler-
Parole. Es könnte auch ein Ein-
bruch, womöglich Abbruch
werden. Vielleicht fungiert der
Herr Haslauer ja so zum Toten-
gräber, der dann wirklich – vor
allem im dichten Salzburger
Kalender – überflüssigen Oster-
festspiele. Und so einer glaubt
allen Ernstes, nächstes Jahr,
wenn Helga Rabl-Stadler end-
lich in die wohlverdiente Rente
rattert, diese als Festspielpräsi-
dent beerben zu können? So
viel Besen zum Stallauskehren
finden sich vermutlich noch
nicht mal in Salzburg.

KOMMENTAR

MANUEL BRUG

Thielemann


muss gehen


schelfreundlichen Intendanten
Peter Ruzicka ab 2021 den gro-
ßen Zampano Nikolaus Bachler
vorsetzen zu müssen. Dass die
beiden nicht miteinander kön-
nen und können würden, war
doch jedem im Betrieb klar.
Schuld hat aber jetzt natürlich

VVVerlierer des Machtkampfs: Dirigent Christian Thielemannerlierer des Machtkampfs: Dirigent Christian Thielemann

PA/DPA/ BARBARA GINDL

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