Bild - 18.09.2019

(coco) #1
München –Für diese
Tat büßt er auch nach
dem Knast.
Tim Lambesis (38),
Sänger der US-Band
„As I Lay Dying“, war in
der Heavy-Metal-Szene
weltweit ein Megastar


  • bis er 2013 einen Kil-
    ler anheuerte, um sei-
    ne Frau Meggan (mit
    der er in Scheidung
    lebte) ermorden zu las-
    sen. Motiv: Angst, seine
    drei Adoptivkinder nicht
    mehr sehen zu dürfen.
    „Ich konnte nicht er
    kennen, wie wahn
    sinnig diese Idee
    war, die Selbst
    sucht war zu groß“,
    sagte er jetzt im
    „Metal
    Hammer“-
    Interview
    (erscheint
    heute).
    Lambesis
    Frau starb
    damals nicht.


Der ver-
meintliche
Auftragskil-
ler war ein
Undercover-
Agent. Lam-
besis wurde
verhaftet, zu
sechs Jahren
Haft verur-
teilt.
2 016 wur016 wur016 wur--
de er auf
Bewäh-
rung entlas-

Mal, dass er seit-
dem über die Tat
„Ich kann
leider nichts mehr
ändern. Ich kann
mich nur der
Schuld stel-
len.“ Zu
seinen
Kindern
darf
Lambe-
sis zehn

Jahre keinen Kontakt
haben:„Wenn sie groß
genug sind, werden
sie bestimmt gemisch-
te Gefühle mir gegen-
über haben.“
Lambesis unter Trä-
nen: „Ich hoffe, dass
ich beweisen kann,
dass diese Geschich-
te von einem ihnen
fremden Menschen
handelt, nicht von ih-
rem Vater.“

JÜRGEN TARRACH
Großer Gewinn
Schauspieler und Musi-
ker Jürgen Tarrach (58,
„Der Lissabon Krimi“)
hat die Aufnahmen zu
seiner Fado-
Platte „Zum
Glück trau-
rig“ als et-
was Beson-
deres erlebt.
Was er an Musik so
liebt? Tarrach zu BILD:
„Du kannst die Men-
schen mit einem Drei-
Minuten-Song direkt
ins Herz treffen.“
★★★
FREDERIC VON
ANHALT
Begehrte Beute
Prinz Frédéric von
Anhalt (76) ist in seiner
Wahlheimat Los Ange-
les beklaut worles beklaut worles beklaut wor--
den. Von An-
halt zu BILD:
„Irgendwer hat
meinen Wagen
aufgebrochen.“
Was geklaut wurde?
Er: „Ein Mobiltelefon
und Medikamente, u.a.
mein Viagra-Vorrat.“
Warum man so was
auch im Auto lässt...

Was denken Sie über den Tod, Frau Berben?


Von MICHAEL SCHACHT

Berlin – Dieses Thema
schweigt sie nicht totschweigt sie nicht tot...
In ihrem neuen Film „Hanne“
(heute, 20.15 Uhr, ARD) spielt
Iris Berben (69) eine Frau, die
mit dem eigenen Tod konfron-
tiert wird. Mit BILD spricht Bertiert wird. Mit BILD spricht Bertiert wird. Mit BILD spricht Ber--
ben über ihre Gedanken zum
Sterben.
BILD: Glauben Sie, dass
Ihnen der Abschied gut
gelingen würde?
Iris Berben: „Ich würde mir
wünschen, dass mir der Ab-
schied souverän gelingt. Wich-
tig ist, dass man in seinem
engsten Umfeld alle Rech-
nungen begleicht. Und dass
man die Sätze ausspricht, die man die Sätze ausspricht, die
wichtig sind.wichtig sind. Ich glaube, da-
rin bin ich ganz
gut. Ich habe
wissentlich kei-
ne offenen Rech-
nungen. Auch,
weil ich weiß,
dass es jeden
jederzeit treffen
kann.“
BILD: Werden
Ihre Ängste im
Alter größer?
Berben: „Das Al-
ter lässt uns ge-
nauer sein in den
Analysen unserer
Ängste. Nur wenn

Analysen unserer
Ängste. Nur wenn

Analysen unserer

es dann so weit

ist, bringt das wahrscheinlich
nichts. Ich kann meine Hand
nicht dafür ins Feuer legen,
wie ich reagiere, wenn der Be-
scheid kommt, dass das Leben
vorbei ist. Man wünscht sich
natürlich, dass es schnell geht.natürlich, dass es schnell geht.
Das Thema des Todes zieht
sich durch unser Leben, denn
Leben und Tod gehören zu-
sammen. Die Frage ist immer,
wie stark man es zulässt. Und
manchmal kommen die Ge-
danken ungefragt zum Vordanken ungefragt zum Vor-
schein.“
BILD: Wie reagieren Sie
dann?
Berben: „Der Tod macht mich
wütend. Diese ganze Angele-
genheit ist nicht befriedigend
geregelt. Dass wir sterben, ist
eine Frechheit.“ (lacht)
BILD: Glauben Sie an ein
Leben nach dem Tod?
Berben: „Für mich ist mit dem
Tod Schluss. Ich stelle mir we-
der einen Himmel noch eine
Hölle vor. Vielleicht bleiben
Energien, wenn wir gehen. Ich
wünsche mir natürlich abso-
luten Rock‘n‘Roll im Himmel, Roll im Himmel,
falls es ihn doch gibt.falls es ihn doch gibt. Aber in
Wahrheit weiß ich nichts. Ich
habe auch keinen Glauben.“
BILD: Von Ihnen bleibt
das künstlerische Werk...
Berben: „Davon kann ich mir „Davon kann ich mir
auch nichts kaufen. (lacht) Weg
ist weg. Alles andere wäre
Eitelkeit.“

mehr sehen zu dürfen.
„Ich konnte nicht er„Ich konnte nicht er„Ich konnte nicht er--
kennen, wie wahn-
sinnig diese Idee
war, die Selbst-
sucht war zu groß“,
sagte er jetzt im

Hammer“-
Interview
(erscheint

Lambesis
Frau starb
damals nicht.

sen, es ist
das erste
Mal, dass er seit
dem über die Tat
spricht: „Ich kann
leider nichts mehr
ändern. Ich kann
mich nur der
Schuld stel
len.“
seinen
Kindern
darf
Lambe
sis zehn

So lebt Rock-Star


Lambesis mit


seiner Schuld


Er wollte Ehefrau töten lassen


»Wie kam der Treppen-


lift in Omas Handy?«


*Leif Lasse Andersson ist Buchautor („Midleifcrisis“),
BILD-Kolumnist und natürlich ein Pseudonym

„Ja, spinnen die?“„Ja, spinnen die?“
Entrüstet fuchtelt
Oma mit ihrem Smart-
phone unter meinerphone unter meiner
Nase herum. Ich se-
he Werbung für einenhe Werbung für einen
TreppenTreppen-
lift und
kann mir
ein Grin-
sen nicht
verknei-
fen.



  • •–
    Nun muss
    man wis-
    sen: Die
    Mutter der
    Lebens-
    gefährtin ist zwar 70,
    aber kürzlich kletter-
    te sie mit ihrer Enke-
    lin alle 452 Stufen zum
    Hamburger Michel
    hoch. Sie fährt täglich
    Fahrrad, rennt stun-
    denlang durch Kunst-
    Ausstellungen, und wer
    sie in Gegenwart ande-
    rer Leute Oma nennt,
    wird mit dem Feder-
    ballschläger durch den
    Garten gejagt.

  • •–
    Doch da draußen gibtDoch da draußen gibt
    es offenbar Menschen,es offenbar Menschen,
    die glauben, dassdie glauben, dass
    diese fitte Frau Hil-
    fe beim TreppensteigenTreppensteigen
    braucht.

  • •–
    Ich erhielt Order, der
    Sache auf den Grund
    zu gehen.
    Klassische Daten-
    räuber wie Google,
    Facebook oder Ama-
    zon schieden früh aus
    dem Kreis der Ver-
    dächtigen aus. Oma
    ist der vermutlich ein-
    zige Mensch, der das
    Smartphone nur zum
    Telefonieren nutzt.


Dafür geriet unser
Einwohner-Meldeamt
unter Tatverdacht.
Wussten Sie, dass
deutsche Kommunen
Daten ihrer Bürger un-
geniert
an die
Werbe-
wirtschaft
verkaufen?
Doch
nach in-
tensiven
Recher-
chen
ermittel-
te ich den
wahren
Übeltäter: Unsere
sonst so smarte Groß-
mama wurde Opfer
eines Preisausschrei-
bens! Im Sommer hat-
te sie auf Wunsch mei-
ner bettelnden Tochter
versucht, einen Garten-
pool zu gewinnen, und
bei der Anmeldung al-
le Fragen beantwortet,
die sie finden konnte.
Nun weiß jeder Daten-
händler Europas, dass
im Nachbarhaus eine
offenbar leichtgläubige
70-Jährige darauf war-
tet, mit Senioren-Be-
darf übers Ohr gehauen
zu werden.


  • •–
    Angesichts so geball-
    ter Naivität schüttelte
    ich den Kopf und griff
    zu meinem Handy. Die
    Potenzmittelwerbung
    für den müden Ü50-


Potenzmittelwerbung
für den müden Ü50-

Potenzmittelwerbung

Mann irritierte mich.
Ich knurrte:
„OMA?“ – „Was
denn?“, sagte sie. „Ich
hatte zwei Gewinn-
spielkarten, und ei-
ne habe ich in deinem
Namen ausgefüllt!“

lift in Omas Handy?«


Ü
DIE MÄNNER-
KOLUMNE

DIE UNRASIERTE WAHRHEIT

Von LEIF LASSE ANDERSSON*

μ


Tim Lambesis
wurde 2014 zu
sechs Jahren Haft
verurteilt, weil
er seine Noch-
Ehefrau umbrin-
gen lassen
wollte

Kindern
darf
Lambe
sis zehn

Im Interview
mit „Metal Hammer“
weinte Lambesis

Fotos

: NIKLAS NIESSNER // DAS KRAFTBILD, AP PHOTO/LENNY IGNELZI, POOL

Fotos

: DPA

Fotos: JULIA VON VIETINGHOFF/NDR, VOLKER ROLOFF/NDR: JULIA VON VIETINGHOFF/NDR, VOLKER ROLOFF/NDR

Heute im TV: Hanne
(Iris Berben)
freut sich auf ihre
Pensionierung.
Sie muss jedoch
schnell lernen,
dass das Leben ihr
einen Strich durch
die Rechnung
macht

Orientierungslos:
Hanne läuft
durch
den
Regen

Hanne (Iris
Berben) ist allein
mit ihren Ängsten
in einem Hotel.
Ob ihre Krankheit
tödlich ist oder
nicht, erfährt sie
ein langes
Wochenende
lang nicht

Frechheit“


„Sterben


ist eine


Frechheit“


SEITE 4 BILD DEUTSCHLAND • 18. SEPTEMBER 2019


YO! MTV RAPS


AB 7. SEPTEMBER


JEDEN SAMSTAG 22:

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