Süddeutsche Zeitung - 12.09.2019

(Brent) #1

Bogenhausen– DasKind braucht einen
neuen Namen, so viel steht fest. Der Schul-
preis, den der Bezirksausschuss Bogenhau-
sen künftig vergeben will, darf nicht
„Schulpreis“ heißen. Das hat das städti-
sche Direktorium, die Verwaltungszentra-
le des Oberbürgermeisters, den Lokalpoliti-
kern jüngst mitgeteilt. Der BA-Kinderbe-
auftragte Florian Ring (CSU), auf den die
Schulpreis-Initiative zurückgeht, fasste
die Begründung des Verbots in der Sitzung
am Dienstagabend so zusammen: „Prei-
sen und Loben ist der Kommune vorbehal-
ten.“ Durch diese Vorschrift wollen sich die
Bogenhauser aber nicht von ihrem Plan ab-
bringen lassen, einen mit 2000 Euro dotier-
ten Topf zu schaffen, um Kinder in Schu-
len und Tagesstätten zu Projekten mit
Stadtviertelbezug anzuregen, sei es eine
historische Facharbeit oder ein Einkaufs-
service für Senioren. „Wir werden einen an-
deren Begriff finden“, sagte Ring. Das Kon-
zept werde weiterverfolgt, nur unter ei-
nem neuen Titel, etwa Innovationsmaß-
nahme oder Projekthilfe. „Ich lass mir was
Kreatives einfallen“, versprach er. ust


von renate winkler-schlang

D


ie Messestadt Riem war schon preis-
gekrönt, ehe es sie überhaupt gab:
Die „Ökologischen Bausteine“, die
dem Konzept der Trabantenstadt auf der
Landesbahn des früheren Flughafens zu-
grundegelegt werden sollten, fanden inter-
national Resonanz. Das Planungsreferat
hatte sich dafür inspirieren lassen von der
Agenda 21, die 1992 auf der Umweltkonfe-
renz von Rio de Janeiro verabschiedet wor-
den war. Die Stadt war zudem bereits 1991
dem Klimabündnis westeuropäischer Städ-
te beigetreten. Es gehe um „lokale Verant-
wortung“ für die globalen Anforderungen,
schrieb die damalige Stadtbaurätin Christi-
ane Thalgott in ihrem Vorwort zu dem Kri-
terienkatalog fürs neue Viertel. Sechsteilig
war das Konzept, es beinhaltete als „ökolo-
gischer Baukasten“ Regeln für die Freima-
chung des Geländes und die Abfallwirt-
schaft ebenso wie für den künftigen Frei-
raum, den Umgang mit Wasser und mit
Energie – vor allem aber für den Verkehr.

„Ziel des Verkehrskonzeptes ist es, Emis-
sionen wie Lärm und Abgase zu vermin-
dern und eine hohe Freiraumqualität zu si-
chern“: Um das zu erreichen, setzte die
Stadt dort von Anfang an auf Verkehrsver-
lagerung und Verkehrsvermeidung. Ein Pa-
radies für Nutzer von U-Bahn, Bussen und
Rädern, für Fußgängern und damals noch
exotische Car-Sharer sollte das Viertel wer-
den. Grüne, attraktive und vor allem kurze
Wege vom Wohnen zum Arbeiten oder Ein-
kaufen sollten von vornherein möglichst
keinen auf die Idee bringen, in ein Auto stei-
gen zu wollen.
Kurze Wege wollte man erreichen durch
„dichte Bauweise“; die Straßen sollten
schmal und frei von parkenden Autos sein.
Wenigstens oberirdisch „autofrei“ – das
war der Traum. Stellplätze wollte man un-
ter die Erde verbannen, konzentriert in
Parksammelgaragen entlang der Haupter-
schließung. Und noch eine Neuerung: Für
Parkraum sollte nur zahlen müssen, wer
ihn brauchte. „Kostenmäßige Entkoppe-
lung“ nannte die Stadt das.
Obendrein sollte nicht für jeden vorhan-
denen Wagen ein Tiefgaragenplatz herge-
stellt werden: Die Stadt wollte sich die Tat-
sache zunutze machen, dass ohnehin etwa
ein Viertel aller Autos „auf Achse“ ist – un-
terwegs auf den Straßen, parkend am Ar-
beitsplatz oder in einem Urlaubsland. Das
„rollierende System“ wurde 1998 vom
Stadtrat beschlossen: Ein Bewohner er-
wirbt zwar das Recht, sich in der Tiefgara-
ge einen Parkplatz suchen zu dürfen, nicht
aber das Recht auf „seine“ exklusiv immer
gleiche Ecke. Doch die visionären Planer
hatten am Ende die Rechnung ohne die auf
ihr Fahrzeug angewiesenen und auf ihre
mobile Bequemlichkeit pochenden neuen
Bewohner – und vor allem ohne CSU und
SPD gemacht.
Die meisten Bewohner waren nicht an
den östlichen Stadtrand gezogen, weil die
Konzepte so schön waren, sondern weil es
dort schöne Wohnungen gab. In den ersten
Monaten war die verheißene U-Bahn-An-
bindung für die Pioniere noch nicht da. Als
die ersten Möbelwagen kamen, war aber
das neue Konstrukt noch gar nicht ausge-
reift, erinnert sich Elisabeth Weber, eine
Bewohnerin der ersten Stunde bei Terrafi-
nanz. Die ersten Siedler nannten stets ih-
ren Bauträger, wenn sie beschreiben woll-
ten, wo sie wohnen.
Familie Weber hatte dem Bauträger ei-
nen Betrag berappen müssen für das Recht
auf Parkplatz-Suche. Da in dieser frühen
Phase aber noch kein Betreiber für die Ge-

meinschaftsgarage aufgetan war, wussten
sie beim Notartermin noch nicht, wie hoch
die monatliche Gebühr würde. Sie kauften
die Katze im Sack. Versprochen worden sei
aber viel, unter anderem eine eigene
Waschanlage. Gekommen sei die nicht.
Mit dem Unternehmer Max Aicher hat
die Stadt dann einen Betreiber gefunden,
der die Garagen in der Autopark Riem
GmbH (APR) bis heute verwaltet. Doch
auch Pionierin Brigitte Sowa hatte viele
Fragen: Fünf Seiten schrieb sie an Stadt-
baurätin Thalgott. Die wichtigste: Warum
„rollieren“ die Bewohner von München-
Modell und geförderten Wohnungen, nicht
aber die von frei finanzierten Eigentums-
wohnungen? Auch andere klagten, das
zeigt ein Blick auf zahlreiche Zeitungsarti-
kel von damals: Unterschiedliche Bauträ-
ger hatten offenbar dieses abstrakte Recht
auf Stellplatzsuche verschieden hoch ange-
setzt, die einen zahlten 9000, andere bis zu
22 000 Mark.
Manche dachten irrtümlicherweise, sie
hätten einen Platz gekauft – zahlten dafür
sogar unwidersprochen Grundsteuer ans
Finanzamt. Der Betreiber wurde auch als
„Monopolist“ gebrandmarkt, der womög-
lich „Fantasiepreise“ verlangen könne. Da-
für hatte man doch nicht die Innenstadt
verlassen, um nun abends hier draußen
nach einem Parkplatz suchend rumzukur-
ven, hieß es. Die Leute wollten nicht jedes
Mal für den Partner auf einem Zettel notie-
ren, wo die Familienkutsche steht. Elisa-
beth Weber erinnert sich an eine Nachba-
rin mit verletztem Kind, die auf dem Weg
zum Kinderarzt in einem anderen Viertel
erst einmal panisch ihren Wagen suchte.
Einige sparten sich das Geld für die Tief-
garage, obwohl sie ein Auto hatten, und
parkten oben. Noch lange waren die Stra-
ßen nicht offiziell gewidmet und niemand
konnte den wild zwischen Baustellen abge-
stellten Wagen einen Strafzettel hinter die
Windschutzscheibe klemmen. Für die un-
zähligen Kinder wurde die Gegend, die „au-
tofrei“ sein sollte, unübersichtlicher und
weniger ungefährlich als erträumt. Zudem
war nicht von Anfang an geregelt, wo Besu-
cher hinsteuern sollten. Da die Messestadt
eine Insel ist zwischen Landschaftspark
auf der einen und Messe auf der anderen
Seite, konnte angereiste Verwandtschaft
nicht ins Nachbarquartier ausweichen.
„Sind wir unbesuchbar?“, laute eine ankla-
gende Frage bei einer der vielen Versamm-
lungen, geleitet vom Bürgerbeteiligungs-
büro Messestadt Riem Dialog.

Elisabeth Weber nahm Stadtbaurätin
Christiane Thalgott als „echte Überzeu-
gungstäterin“ wahr: „Die kam mit dem
Fahrrad herausgestrampelt zu unseren
Diskussionen, ihr Referent mit der Dienstli-
mousine hinterher“, erinnert sie sich. Eva
Regensburger, im Planungsreferat seit An-
beginn mit der Messestadt befasst, weist
darauf hin, wie wirklich intelligent und zu-
kunftsweisend das alles gedacht war. Sie
macht aber auch auf die mit eingeplante
„Rückfallebene“ aufmerksam: Nachrüst-
möglichkeit für die restlichen Plätze in
Parkhäusern war vorgesehen.
Brigitte Sowa erinnert sich, dass sie auf
all ihre Fragen von Thalgott keine Antwort
bekam, denn das Thema hatte sich überra-
schend schnell überholt: Der junge Stadt-
rat Christian Baretti (CSU) forderte ein En-
de dieses Experiments. Alsbald wurde die
CSU unterstützt von der SPD. Lediglich die
Grünen, allen voran Herbert Danner, der
sich gemeinsam mit seinem Kollegen Hel-
mut Steyrer für das innovative Konzept
stark gemacht hatte, wollten dem Umwelt-
schutz eine Chance geben. Sie warfen den
andern Parteien Populismus und Panikma-
che vor. Doch die Mehrheit im Stadtrat be-
endete bereits nach wenigen Monaten, im
Februar 2000, das rollierende System –
nicht zuletzt deshalb, weil sich die Bauträ-

ger Sorgen machten ums wenig auto-
freundliche Image des zeitweise nur zöger-
lich vermarktbaren Viertels, wie Georg Kro-
nawitter (CSU) sich erinnert.
Brigitte Sowa findet es heute ungerecht,
dass nun alle dieselbe Nutzungsgebühr
von rund 33 Euro monatlich zahlen, unab-
hängig davon, ob man sich zu Beginn ein
Nutzungsrecht gekauft hat oder nicht. Eli-
sabeth Weber berichtet, mancher habe
nun auch einen Platz für den Zweitwagen,
das Auto des erwachsenen Kindes oder für
etwaige Besucher gemietet. Sowa sagt, ins-
gesamt funktioniere das Betreibermodell,
die Preise seien stabil, es werde regelmä-
ßig gereinigt.
Oben aber stünden, klagt Weber, immer
noch die Blechkisten derer, die sich das
Geld für die Garage sparen. Dass sie seit
Einführung der ersten „Blauen Zone“ 2005
nur in wenigen markierten Bereichen für
begrenzte Zeit parken dürfen, ficht sie
ebensowenig an wie viele Besucher der
Messe oder der Riem Arcaden, denn die
kommunale Parkraumüberwachung verir-
re sich viel zu selten in die Messestadt. Das
hat Folgen: Die Straßenränder sind ver-
stopft, Begegnungsverkehr ist oft schwie-
rig. Kürzlich musste die Polizei die Maria-
Montessori-Straße bei einem Brand erst
für die Feuerwehr freimachen. Viele Autos
weichen auf die Bürgersteige aus. Gehe es
den Fahrern dort nicht schnell genug, wer-
de schon mal ein Fußgänger oder Radler
weggehupt. „Oben Wildwest“, sagt Weber.

Die Tiefgarage des ersten Bauab-
schnitts aber kommt nun in die Jahre: Wie
die Kosten für eine etwaige Sanierung von
der APR, die laut Regensburger die Garage
bis 2048 im Erbbaurecht überlassen be-
kam, umgelegt werden, sei, so Sowa „eine
ganz heiße Frage“. Sowa hätte, rückbli-
ckend betrachtet, das rollierende System
zumindest „etwas länger ausprobiert“.
Manche Nachbarn sehen sie als diejenige,
die es gekippt habe, das aber sei falsch:
„Ich habe damals nur Fragen gestellt.“
Insgesamt verwaltet die Firma Max Ai-
cher heute, wie Bereichsleiter Christian
Schwab berichtet, rund 2850 Parkplätze.
Sie befinden sich in den vier großen Tiefga-
ragen sowie in den beiden nachgerüsteten
Parkhäusern an der Georg-Kerschenstei-
ner-Straße und der Helsinkistraße, die bei-
den letzteren mit einer Kapazität von etwa


  1. Man habe derzeit eine Auslastung
    von rund 70 Prozent, doch es stünden noch
    weitere Wohnungsbauten an, etwa auf der
    Fläche der Flüchtlingsunterkunft an der
    Willy-Brandt-Allee. Noch immer gehöre
    nicht ein fester Platz fix zu einer Wohnung,
    ein Parkplatzmieter bekomme nun aber
    „seinen Platz“, wo immer gerade einer frei
    sei. „Wir schauen aber, dass er zu seiner
    Wohnung einen möglichst kurzen Weg
    hat.“ Die Verträge seien hochkomplex, klar
    sei aber, dass diese Plätze kostendeckend
    und nicht gewinnbringend verwaltet wür-
    den, so Schwab. Eine Rücklage für Instand-
    setzungen sei aber inbegriffen.
    Der Grünen-Stadtrat Herbert Danner
    verweist darauf, dass die oberen Etagen
    der nachgerüsteten Parkhäuser leer stün-
    den. Da könnte man Laternenparker unter-
    bringen, findet er. „Aber nicht kostenlos.
    Und das ist ja für viele leider immer noch
    der Anspruch.“ Danner hat sich aber auch
    gefreut, dass neulich von Bürgermeister
    Manuel Pretzl (CSU) ein Antrag für ein rol-
    lierendes System in Schwabing gekom-
    men sei. Ferner habe einer der Vorschläge
    für den zweiten Bauabschnitt von Freiham
    eines enthalten. Dieser habe zwar keinen
    Preis bekommen, „aber zumindest hat
    man es im Hinterkopf“, sagt Danner.
    Fazit: Innovativ gedacht, (zu) früh ge-
    kippt. Es gibt aber im Viertel auch echte Au-
    tofrei-wohnen-Projekte. Deren Bewohner
    schwören, dass ein Alltag ganz ohne Auto
    möglich sei – gerade in der Messestadt.


Gartenstadt Johanneskirchen– EinGe-
schwindigkeitsdisplay soll Autofahrern
künftig ihr Tempo auf der Glücksburger
Straße anzeigen. Für mindestens drei Mo-
nate aufstellen lassen und – wenn nötig –
auch aus seinem Budget bezahlen will es
der Bezirksausschuss Bogenhausen. Er re-
agiert damit auf den Antrag eines Bürgers
aus der Gartenstadt Johanneskirchen öst-
lich der Bahn. Auf der schmalen Glücksbur-
ger Straße am Ostrand dieser Siedlungsin-
sel gilt Tempo 50. Viele Autos seien aber
schneller unterwegs, was vor allem Radler
gefährde, beklagte der Anwohner und for-
derte Tempo 30. Damit konnte sich der BA
nicht anfreunden, das Geschwindigkeits-
display ist ihre Alternativlösung. ust


Obergiesing– „Gerne hätte ich heute gute
Nachrichten überbracht.“ Mit diesen Wor-
ten hat Cornelius Mager am Dienstag-
abend seinen Auftritt vor dem Bezirksaus-
schuss Obergiesing-Fasangarten eingelei-
tet. Wirklich enttäuscht beziehungsweise
überrascht hat der Leiter der Lokalbau-
kommission aber damit keinen der knapp
30 Zuhörer im Giesinger Bahnhof: Wohl al-
le hatten bereits von der „Niederlage“ der
Stadt vor dem Verwaltungsgericht gehört.
Dort hatte sich der Eigentümer des wider-
rechtlich abgerissenen denkmalgeschütz-
ten Uhrmacherhäusls dagegen gewehrt,
dieses in seiner ursprünglichen Form zu re-
konstruieren. Mit Erfolg: Laut Verwal-
tungsgericht war der entsprechende Be-
scheid der Stadt an den Besitzer rechtswid-
rig. Magerls eigentliche Botschaft an seine
Zuhörer aber lautete: Die Stadt gibt sich
noch lange nicht geschlagen. Zwar war die
Entscheidung des Gerichts „für uns überra-
schend und enttäuschend, wir haben aber
auch dazugelernt“, so Magerl.
Dazu gehört ein genauer Blick auf das
Urteil, der zeigt, dass die Stadt keineswegs
sang- und klanglos untergegangen ist.
Denn das Gericht erkannte grundsätzlich
an, dass das Gebäude an der Oberen Gras-
straße noch Teil der Feldmüllersiedlung
war. Es geht bei der Forderung nach Wie-
derherstellung des Uhrmacherhäusls so-
mit nicht bloß um die Rekonstruktion ei-
nes einzelnen Baudenkmals, sondern des
Ensembles Feldmüllersiedlung. „Darin ist
uns das Gericht gefolgt“, so Magerl, und
das sei sehr gut.
Allerdings monierte das Gericht, und
hier wird’s juristisch, dass die Stadt bei der
„Störerauswahl“ die Baufirma als konkre-
ten „Handlungsstörer“ hätte wählen müs-
sen. Stattdessen erging der Bescheid
fälschlicherweise an den Eigentümer als
„Zustandsstörer“ – weshalb der Bescheid
auch aufgehoben wurde. Denn aus Sicht
des Verwaltungsgerichts lagen gegen den
Eigentümer keine belastbaren Ermitt-
lungsergebnisse vor. Gemeint sind wohl
Beweise dafür, dass der Eigentümer den wi-
derrechtlichen Abriss veranlasst hat. War-
um sich die Stadt trotzdem an ihn hielt, be-
gründete Magerl damit, dass sie gedacht
hätten, „die Story, die uns aufgetischt wur-
de, ist brüchig, die hält vor Gericht nicht“.
Diesen Fehler will die Stadt ausbügeln:
Laut Magerl geht sie jetzt gegen den Bauun-
ternehmer vor. Dieser werde zunächst zu
einer Anhörung geladen, deren Ausgang
man abwarten müsse. Sollte das ergebnis-
los verlaufen, versuche man wieder, den Ei-
gentümer in die Pflicht zu nehmen. Man
müsse sich aber auf einen langen Prozess
einstellen. hubert grundner


Bereits im Februar 2000
wurde das rollierende
Parkraumsystem
im Stadtrat nach kurzer
Probezeit beerdigt.
Stadtbaurätin
Christiane Thalgott hatte
es ebenso verteidigt wie
der Truderinger Stadtrat
Herbert Danner von
den Grünen.
FOTOS: FLORIAN PELJAK (3),
CLAUS SCHUNK, ANGELIKA BARDEHLE

Gut gemeint, früh gekippt


Beim Bau der Messestadt Riem verfolgte das Rathaus ehrgeizige ökologische Ziele. Die Autos sollten weg von den Straßen, unter die Erde.
Das rollierende Parkplatzsystem im Untergrund wurde aber nach Protesten der Anwohner schon nach kurzer Zeit aufgegeben

Die CSU forderte schon bald
ein Ende des Experiments,
die SPD schloss sich ihr an

Die Messestadt-Pionierin
Brigitte Sowa hätte das System
gerne etwas länger ausprobiert

SZ-Serie · Folge 12
Was wurde aus dem modernen
Parkkonzept der Messestadt?

Mit Smiley


gegen Raser


Fast autofrei – so
sieht man die
Straßen selten. Oft
gibt es oberirdisch
Chaos. Mit der
Garage ist Brigitte
Sowa zufrieden.

Preis beschlossen,


Name gesucht


AUS DEN AUGEN,
NOCHIM SINN

Uhrmacherhäusl:


neue Strategie


Stadt gibt sich nach erstem Prozess


noch nicht geschlagen


OSTEN


R10 PMC (^) STADTVIERTEL Donnerstag, 12. September 2019, Nr. 211 DEFGH

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