Süddeutsche Zeitung - 12.09.2019

(Brent) #1

6/7 V2 SZEXTRA Die Redaktion empfiehlt Wochevon 12.bis 18.September 20 19 ,Nr. 211 DEFGH



Bei der amerikanischen Dance-Geigerin Lindsey Ster-
ling flippt das Netz regelmäßig aus und bescherte ihr
mehr als 200Millionen Videoklicks auf ihrem Youtube-
Kanal „Lindseystomp“. Denn die 32-Jährige hat ein
neues Genre erschaffen, in dem sie mutig klassische
Kompositionen, moderne Dub-Step-Rhythmen und
progressive Tanzeinlagen verbindet. Neu, gerade ein-
mal eine Woche frisch, ist auch ihr Album „Artemis“. Mit
dem geht sie auf große „Live in Concert“-Tournee.

Lindsey Sterling, Freitag, 13.Sep., 20Uhr, Zenith,
Lilienthalallee29,t218373 00

Das jährliche Open-Air-Konzert auf dem Gärtnerplatz
wirkt immer wie eine große Sehnsuchtsveranstaltung.
Orchester und Sänger kehren nach der Sommerpause
an ihren Platz zurück, öffnen das Theater an einem Tag
für alle und zeigen, warum man sie vermisst hat unter
anderem mit Verdis Ouvertüre zu „Nabucco“ oder Jo-
hann Strauss’ „Unter Donner und Blitz“.

Tag der offenen Tür, Sa., 14.Sep., 14-18Uhr,
Gärtnerplatztheater, Gärtnerpl. 12; Open-Air-Konzert,
So., 15.Sep., 19.30 Uhr, vor dem Theater

Eigentlich wollte sie nie Rapperin sein, beichtet Nura,
die einstige Hälfte des Berliner Rapperinnen-DuosSXTN
im vergangenen Jahr. Ganz aufhören? Nein, aber sich
verstärkt dem Singenwidmen. Gut so, denn die 31-jähri-
ge Nura Habib Omer, die als Dreijährige aus Saudi-Arabi-
en als Flüchtling nach Berlin kam, ist eine der wichtigs-
ten Stimmen im deutschsprachigen Hip-Hop. Ihre Texte
sind fast immer politisch und provokativ, zuletzt auch
auf dem Solidaritätskonzert gegen die rechtsradikalen
Ausschreitungen in Chemnitz.

Nura, Mittwoch, 18.September, 20Uhr, Milla,
Holzstraße28,t21 837300

Mehr internationale Kunst nach München zu holen, ist
das Ziel von Various Others, einem Verbund von Gale-
rien, Off-Spaces und Museen, die sich internationale
Gästen einladen. Los geht es mit der Lüpertz-Ausstel-
lung im Haus der Kunst, es folgen die Galerien, die
Sammlung Goetz mit ihrer „Tutto“-Ausstellung. Dar-
über hinaus gibt es in den folgenden Wochen zahlreiche
weitere Ausstellungen, Diskussionen, Künstlergesprä-
che und Performances (Seite 1).

Various Others, Do., 12.Sep., bis So., 13.Okt.,
Informationen unter http://www.variousothers.com

KONZERT

Königin des Rap


KONZERT

Wilde Mischung


AUSSTELLUNG

Kunstüberall


EVENT

Saisonstart


J


ohn Cleese ist Gründungsmitglied der legendären Anarcho-
Komikertruppe „Monty Pythons Flying Circus“, die in den
Siebzigerjahrenüber Großbritannien hinausdas Fernsehen und
das Kino mit FilmenwieDer Sinn des LebensoderDie Ritter der
Kokosnussden Humor revolutionierte und mit ihren Sketchen,
Gaga-Einspielern und bösenAnimationen absolutstilprägend
wirkte.Der „sillywalk“ des langen SchlaksesJohn Cleese eigne-

te sich aber auch gar zu gut,umautoritäre Militaristenwie
AdolfHitlerzukarikieren. Mit seiner Never-Ending-Abschieds-
tour „LastTime To See Me BeforeIDie“ macht er am Sonntag,
15.September, Halt im MünchnerGasteig.Den Grundliefert er
gleich mit: ein Haufen kostspieliger Scheidungen, die ihn auch
im Alter von knapp 80 Jahren (sein runderGeburtstag ist am
27.Oktober) zwingen, mit Live-Shows durch die Lande zu tin-

geln. In denen gibt es neben tagesaktuellen Kommentaren des
in die Karibik ausgewanderten Brexiteersauch die eine oder
andere Perle aus dem reichenSpaßschaffen des Misanthropen
mit dem britisch-trockenem Humor.

John Cleese, Sonntag, 15.September, 19.30Uhr, Gasteig,
Rosenheimer Straße5,t218373 00


Der Kabarettist Sebastian Schnoy, dekoriert
mit achtKulturpreisen und Autordreier Bestsel-
ler,glaubtdaran, dass nichts so ewighält wie ein Proviso-
rium. 70Jahresind es im Falle der Bundesrepublik und
Schnoy geht in „Und plötzlich Demokratie“ der Frage auf
den Grund, warumdie Deutschen alles immersogründ-
lich machen, die Demokratie ebenso wie die Diktatur.

Sebastian Schnoy, Freitag, 13.September, 20Uhr, Lach-
und Schießgesellschaft, Ursulastraße 9,t218373 00

Die Geigerin Anne-SophieMutter hatkeine Berührungs-
ängste und tritt schon einmal in Berliner Szeneklubs
auf. Jetzt also John Williams.Der 87-Jährige arrangierte
extra für Mutter seine Melodien ausStar Wars,Harry
PotteroderSchindlers Liste.InMünchen begleitet sie
das Royal Philharmonic Orchestra(Seite1).

Anne-Sophie Mutter, Samstag, 14.September,
19.30Uhr, Königsplatz,t21 837300

Für Freunde zeitgenössischer Kunst ist die 31.Open Art
ein Pflichttermin: Bis Sonntag,15.September, öffnen
mehr als 65 Münchner Galerien ihre Türen mit zumeist
neuenAusstellungen. Zu sehensind die bestenund neu-
estenEntdeckungenineiner Mischungaus persönlicher
Atmosphäre und oft musealer Qualität(Seite3).

31.Open Art,Freitag,13., bis Sonntag,15.September,
weitere Informationen unterwww.openart.biz

Monatehaben wir daraufhin gearbeitet,heute geht’s
endlich los: Die „Open Art“ beginnt!Die Münchner
Kunstszene feiertzum 31. Mal ihrenjährlichen Auftakt.
Das heißt: Kunst kompakt, ein ganzes Wochenende
lang! Es ist viel geboten: Neue,spannende Ausstellun-
gen, angesagteKünstler, Rundgänge mit erfahrenen
Guides. Für alle, die sich mit Kunstbeschäftigen wollen,
öffnendie Galeriender „Initiative Münchner Galerien“
zeitgenössischer Kunst ihre Türen.Um16Uhr findet die
offizielle Eröffnunginder GalerieThomas mit dem
Münchner Kulturreferenten Anton Biebl und Rapper
Roger Reklessstatt.

Mag man den Kritikernfolgen, ist Magnus Lindgren
momentander beste europäische Jazz-Flötist.Stock-
holmUndergroundheißtdas neuste Projekt des Schwe-
den ,der auch noch Saxofonist,Klarinettist, Keyboarder
und Komponist ist. Damit bringt er ausgesprochen
zugänglich einen multikulturellen und lässigen Sound
mit seinem Quartett nach München.

Magnus Lindgren, Donnerstag, 12.September, 21Uhr,
Unterfahrt, Einsteinstraße 42,t 4482794

Wenn von brasilianischer Pop-Musik die Rede ist, bedeu-
tet „Pop“ wirklich auch „populär“ und verbindet immer
modernemit traditioneller Musik. Die drei wichtigsten
Vertreter der „MúsicaPopular Brasileira“ kommenin
Münchenzusammen: die Samba-Sängerin Fabiana
Cozza, LucianaMello, Tochter der brasilianischenSechzi-
gerjahre Ikone Jair Rodrigues und der Rapper Criolo.

Voices from Brazil, Sa., 14. Sep., 19.30 Uhr, Gasteig,
Carl-Orff-Saal,Rosenheimer Str.5,t218373 00

Mehrmals äußerte sich der türkische Pianist und Kom-
ponist Fazil Say kritisch über die politischeSituation in
seinem Heimatlandund wurde dort deswegen ange-
klagt. Eine musikalischeAnklage ist Beethovens drittes
Klavierkonzert, sein einziges in Moll. Am Pult: Zubin
Metha mit demIsrael Philharmonic Orchestra.

Fazil Say, Samstag, 14.September, 20.30 Uhr, Gasteig,
Philharmonie, Rosenheimer Straße5,t218373 00

Bei einemFestival denken Menschen unter 30 eher
seltenanklassische Musik. Und doch veranstaltet Tom
Wilmersdörffer, 28, zum zweiten Mal das Hidalgo-Festi-
val, das klassische Musik mit Kunst und Performance
verbindet.Ein Tag des Festivals widmet sich dem Kunst-
lied allerEpochen, für das junge Sängerinden Münch-
ner Stadtraum ausschwärmen (Seite 3).

StreetArt Song, Sa.,14.Sep., ab 12Uhr, Stadtraum,
weitere Informationen unter http://www.hidalgofestival.de

Das BremerEnsembleNew Babylonspürt regelmäßig
unbekannte Werke Neuer Musik, aber auch unbekannte
Instrumente auf. Ihr Konzert widmen sie dem Trautoni-
um, einemVorgänger des heutigen Synthesizers und von
den Nazis als „entartet“betitelt.Gemeinsam mit dem
weltweit einzigen Trautonium-Virtuosen Peter Pichler
aus München spielensie drei Auftragskompositionen
sowie Werke aus der Entstehungszeit des Instrumentes.

Ensemble New Babylon, Montag, 16.September,
Einstein, Halle4, Einsteinstraße42,t41 6173 795

Über den Zeitraum von eineinhalb Jahrenhat Michael
Krüger an Orten, die er bereiste, Gedichte verfasst. Ent-
standen ist ein sehr persönlicher Atlas Europas,indem
man mit dem Blick des Autors die Welt sieht–und zu-
gleich seine ganzprivateUmgebung. In „Mein Europa“
zeigt sich der 75-jährige Schriftsteller als Enthusiast und
Skeptiker–und als glühender Anhänger des europäi-
schen Gedankens.

Michael Krüger,Dienstag,17.September, 20Uhr,
Literaturhaus,Salvatorplatz1,t2919 3427

FOTO: KERSTINPUKALL

Erst am Wochenende veröffentlichte die amerikanische
Death-Metal-BandNileein Video,in dem sie nichtnur
ihr neuntes Studioalbum „Vile NiloticRites“ für Novem-
ber ankündigte,sondern gleich die erste Single„Long
Shadows Of Dread“ veröffentliche. Gedulden müssen
sich Freunde ägyptisch-mythologischer Lyrik aber nur
ein bisschen, die vier sind vorher schon auf Tournee.

Nile, Montag, 16.September, 18.30Uhr, Backstage,
Reitknechtstraße6,t218373 00

Das Isarinselfest feiertzehnten Geburtstag. Von Donners-
tag, 13., bis Sonntag, 15. September lautet das Motto:
„Zehn Jahre Isar für alle“. Die Münchner erwartenLive-
Musik,Kultur und Stände zwischen der Ludwigs-und der
Maximiliansbrücke und in diesem Jahr ausschließlich Bier
von kleinen Brauereien(Seite 8).

Isarinselfest, Fr., 13. bis So., 15.Sep., Fr.-Sa. bis 23 Uhr,
So. bis 22Uhr, Programm unter http://www.isarinselfest.de

GETAN
Politisches Provisorium

KONZERT
HollywoodfürVioline

AUSSTELLUNG
Kunstmarathon

Klettern, springen, balancieren–imMünchner Olympia-
park kann sich am Samstag wieder jeder, der Lust hat, in
neuen Sportarten versuchen. Beim Outdoorsportfestival,
das im vergangenen Jahr mehr als 50 000 Besucher an-
lockte, werden auf dem Olympiasee, am Olympiaberg, im
Olympiastadion und auf dem Coubertinplatz mehr als 50
Outdoor-Sportarten zum Ausprobieren angeboten.

Outdoorsportfestival, Samstag, 15. September,
10 bis 18 Uhr, Olympiapark

Alexander von Humboldt gilt als einer der größten Wis-
senschaftler der Neuzeit und ist heute aktueller denn je –
ein Visionär, der sich Anfang des 19.Jahrhunderts offen
gegen Sklaverei und Kolonialismus aussprach–entgegen
dem damaligen Zeitgeist. Mit Schauspieler Thomas Loibl
widmet sich C. Bernd Sucher in einer weiteren Folge
seiner „Leidenschaften“ dem bislang noch unentdeckten
Kosmos des revolutionären Universalgelehrten.

Suchers Leidenschaften, So., 15. Sep., 11Uhr, Prinzregen-
tentheater, Prinzregentenpl. 12,t21 837300

Sam Margin war 15, als ihm das Schlimmste passierte,
was einem Musiker nach einem leidenschaftlichen Auf-
tritt widerfahren kann: Niemand applaudierte. Heute ist
der 30-jährige Sänger und Gitarrist der australischen
Alternative-RockerThe Rubens,eine der angesagtesten
und erfolgreichsten Bands des Kontinents.Gekrönt mit
Platin sind die Fünf derzeit auf Europa-Tour.

The Rubens, Dienstag, 17.September, 20 Uhr, Milla,
Holzstraße28,t21 837300

Meine Woche startet an meinempersönlichen Wohlfühl-
ort, der Kaffeerösterei auf dem Viktualienmarkt. Bei
Cappuccino und Florentiner mit Blick auf Maibaum,
Alten Peter und Schrannenhalle genieße ich München
von seiner schönsten Seite. Vielleicht begegne ich dabei
spontan einem meiner Kollegen vom „Weis(s)en Stadt-
vogel“, der bei leckeren Schmankerln über die mehr als
200-jährige Geschichte des Marktes erzählt. Für zwi-
schendurch kaufe ich noch bei „Karnoll’s“ eine Brezn.
Weil mein Fahrrad immer noch einen Platten hat, miete
ich mir wieder ein MVG-Rad und trotze dem Verkehrs-
chaos Richtung Geschäftsstelle.

Für heute habe ich mir viel vorgenom-
men: Viele Ausstellungen besuchen und
sich mit den Galeristen austauschen, in
den beteiligten Museen und Institutio-
nen vorbeischauen. Dabei unseren Info-
stand in der Hypo-Kunsthalle nicht
vergessen, an dem mein Team das Wo-
chenende über für alle Infos rund um die
Open Art zur Verfügung steht. Am bes-
ten stelle ich mir mithilfe der „My Art
Walk App“ meine eigene Tour zusam-
men.

Seit meinem Studium lässt mich die
Geschichte Münchens nicht mehr los.
Umso gespannter bin ich was mich im
Tal bei meinem Mann und „Time Ride“
erwartet. Dort begebe ich mich auf eine
virtuelle Zeitreise durch die bayerische
Geschichte. Kunst- und Kulturförderung
steht in München von jeher hoch im
Kurs und ermöglichtauchsolch innovati-
ve Projekte wie den Kunst Block Balve
im Westend, meine Verabredung für
heute Abend.

Heute geht’s zum Familienbesuch in meine Heimat-
stadt Landsberg. Die gemütliche Kleinstadt ist ideal, um
nach dem intensiven Wochenende wieder Kraft zu
tanken. Wenn das Wetter mitspielt, verbringe ich mit
meinen beiden Kindern, Oma und Opa viel Zeit im Wild-
park Pössinger Au. Umgeben von Laubbäumen ist Was-
sertreten, Wildtiere entdecken und Herumtoben ange-
sagt. Danach wartet das Eiscafé Cortina direkt am Lech
auf uns. Bei selbstgemachtem Eis und dem italieni-
schen Charme des Cortina-Teams fühlen wir uns wie in
Bella Italia. Höchste Zeit, Pläne zu schmieden für die
nächste Reise ins Herzensland meiner Familie.

Die Fahrt mit der U-Bahn in die Innenstadt verbringe
ich wie immer lesend. „Ein Neger darf nicht neben mir
sitzen“ von David Mayonga aka Roger Rekless ist ein
starkes Statement gegen rechtes Gedankengut und
Vorurteile, für Toleranz und Sensibilität. Ein wichtiges
Buch von einem waschechten Bayern, der als Musiker,
Moderator und Pädagoge vielseitig unterwegs ist.
Umso mehr habe ich mich gefreut, dass wir ihn für
unsere Open-Art-Eröffnung gewinnen konnten. Viel zu
schnell komme ich am Ziel an: Das Glockenbachviertel
wartet auf mich.

Nach der Arbeit radle ich zur Würm und stecke meine
Füße ins kühle Wasser. Die Nähe zu solch einem kleinen
Paradies wie die Gegend um die Würm, das viele Grün,
der nahe Wald und die ruhige Atmosphäre sind Gründe,
warum ich seit mehr als 15 Jahren so gerne in Großha-
dern lebe. Und natürlich auch die feinen Torten und
Kuchen, die die Konditorei Widmann bäckt. Rund um
die Heiglhofstraße belebt sie als langjähriger Familien-
betrieb zusammen mit vielen kleinen Läden den Ha-
derner „Dorfkern“. Eine typisch bayerische Straße, an
der man immer einen Bekannten trifft.

Der britische Autor Robert Macfarlane ist einer der
prominentesten Vertreter des „Nature Writing“. Sein
neues Buch „Im Unterland“ führt präzise und poetisch
in die dunkle, aber keineswegs düstere Welt unter der
Erde. Höhlenlandschaften in England, ein unterirdischer
Fluss in Italien, der Pariser Untergrund und die schwin-
dende Gletscherwelt Grönlands–ein Appell für einen
sorgsamen Umgang mit der Natur.

Robert Macfarlane, Do., 12.September, 20 Uhr,
Literaturhaus, Salvatorpl.1,t29 193427

Es war 1970 auf dem Flughafen in München-Riem, als
palästinensische Terroristen ein israelisches Flugzeug
stürmten. Arie Katzenstein warf sich auf eine der Hand-
granaten, verhinderte damit vielleicht schlimmeres. Die
„Bombe spricht“ erzählt dieses Ereignis aus der Sicht
der Bombe–eine deutsch-israelische Tanztheater-Ko-
produktion zwischen „Bodytalk“ und dem „Kaet“ aus
Jerusalem, dem orthodoxe Tänzer angehören.

Bombe spricht, Do., 12.Sept., 21 Uhr, Schwere Reiter,
Dachauer Str.114,t2189 8226

KONZERT
ZugänglicherJazz

KONZERT
BrasilianischePop-Musik

KONZERT
Beethovens Klavierkonzert

EVENT
Lieder in der Stadt

Montag



  1. SEPTEMBER


Seit längerer Zeit pendelt der Singer-Songwriter Georg
Altziebler zwischen seiner Heimat Österreich und Kali-
fornien. Dass das nicht spurlos an ihm vorbeizog, hört
man auch der Musik mit seiner BandSon of the Velvet
Ratan, die bei einem kalifornischen Indie-Label er-
scheint: Folkig, eingestreute Country- und Westernele-
mente, inspiriert von Tom Waits und Bob Dylan. Das
gefällt auch den Leuten in der Heimat, mit „Fall with
Me“ erreichte Altzieble Platz drei der FFM-4-Charts.

Son of the Velvet Rat, Mittwoch, 18.September, 20Uhr,
Glockenbachwerkstatt, Blumenstraße 7,t 23076796

KONZERT
UnbekanntesTasteninstrument

KONZERT
Mythologischer DeathMetal

Der Berliner KomikerMasudAkbarzadeh ist derbekann-
teste Unbekannte der deutschen Comedy-Szene. Er sei
ja berühmt, viele wüssten es einfach nur nicht. „Fucking
famous“ heißt dazu subtil und passend sein neues
Programm, das er übrigens dazu nutzen möchte, um
Frauen kennenzulernen. Obwohl er als Flüchtling aus
Iran nach Deutschland kam, scherzt er kaum darüber.
Die Witze hätten andere schon zur Genüge gemacht.
Seine Stärke: das messerscharf beobachtete Alltägli-
che, das auf einmal völlig absurd wird (Seite 3).

Masud, Mittwoch, 18.September, 20Uhr, Schlachthof,
Zenettistraße9,t7201 8264

Mit Lakonie und Herzenswärmeerzählt dieSchriftstelle-
rin Alina Bronsky in ihrem neuen Roman „Der Zopf
meiner Großmutter“ von einer etwas zu starken Frau,
die ihre Umgebung ständig tyrannisiert. In Russland
einst eine gefeierte Tänzerin, errichtet sie in einem
deutschen Flüchtlingswohnheim ihr großmütterliches
Regime.EnkelMaximbeschütztsievordemSchulsys-
tem, vor Essen und vor allem, was ihr nicht geheuer ist.
Und ihr Mann, der verliebt sich neu.

Alina Bronsky, Mittwoch, 18. September, 20Uhr,
Literaturhaus, Salvatorplatz1,t2919 3427

EVENT
Feiern an derIsar

FOTO:

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FOTO:

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Sebastian Schnoy
„Das Eintretenfür diegute Sachesollte nie bierernstdaherkom-
men. SchonPaulWatzlawick wusste, dassniemandgefährlicher
ist als der, derglaubt, dieWahrheitgefunden zu haben.“

FOTO:

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ONSTANTINESCU

EVENT
Sport zumAusprobieren

LITERATUR
Revolutionärer Geist

KONZERT
Australischer Alternative-Rock

DONNERSTAG
Wohlfühlort

FREITAG
Kunstkompakt

SAMSTAG
IndividuelleTour

SONNTAG
Virtuelle Zeitreise

MONTAG
Tobenund träumen

MITTWOCH
StatementgegenRechts

DIENSTAG
GrünesParadies

Gesagt


LITERATUR
Naturbetrachtungen

Dienstag


17.SEPTEMBER


Donnerstag



  1. SEPTEMBER


BÜHNE
Deutsch-isrealischerTanz

Freitag


13.SEPTEMBER


BÜHNE


Die ewige Wiederkehr desMisanthropen


Verena Ferraroleitet die
Geschäftsstelleder Initiative
Münchner Galerien.FOTO:PRIVAT

Mittwoch



  1. SEPTEMBER


KONZERT
Folkiges aus Kalifornien

LITERATUR
Gedichte zu Europa

DIEWOCHEVONVERENAFERRARO


Samstag



  1. SEPTEMBER


Sonntag



  1. SEPTEMBER


FOTO

:C

HRISTIAN

PO

GO ZACH

Höhepunkteder Woche


DieKulturkommt wieder in dieGängeMit der„Open Art“ startenMünchens Galerien in denAusstellungsherbst, dasGärtnerplatztheater


meldet sich mit einemTagder offenen Tür aus denFerien zurück, und der britischeHumor-AltmeisterJohn Cleese gibt sich im Gasteig die Ehre


BÜHNE
Absurder Alltag

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TyrannischeGroßmutter

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