Bild - 07.09.2019

Die Rollenverteilung

morgen im Ludwigsha-

fen-Tatort „Maleficius“

ist gewöhnungsbedürf-

tig.

Der ewige TV-Bösewicht

Heinz Hoenig (67) mimt

einen katholischen

Pfarrer. Sebastian

Bezzel (48), zwölf

Jahre Ermittler im

Bodensee-Tatort

und bayerischer

Gaudi-Polizist u. a. in

„Dampfnudelblues“, einen

teuflischen Gehirn-Arzt.

DER FALL: Ein leerer

Rollstuhl im Rhein. Sein

Besitzer verschollen. Doch

die kurz danach ange-

spülte Leiche ist nicht

der verschwundene Roll-

stuhlfahrer, sondern eine

Ärztin aus dem Stab des

Hirn-Professors Bordauer.

In seiner abgeschot-

teten Klinik-Abteilung

pflanzt er Patienten Chips

in den Kopf, will sie zu le-

benden Computern um-

bauen.

Doktor Franken-

stein in der Pfalz!

Der Krankenhaus-

Pfarrer warnt Kom-

missarin Odenthal

(Ulrike Folkerts): „Wis-

sen Sie, was der größ-

te Erfolg des Teufels ist?

Dass er die Menschen

glauben gemacht hat,

dass es ihn nicht gibt.“

Starker Satz.

ANSCHAUEN? Kann

man. Ganz unterhalt-

sam.

BILD DEUTSCHLAND • 7. SEPTEMBER 2019 SEITE 5

nicht, was die da aufklä-

ren. Dieser hatte gute Ge-

würze, deshalb habe ich

zugesagt.“

BILD: Sie spielen

einen Pastor. Sind

Sie religiös?

Hoenig:Hoenig: „Ob Gott oder

nicht Gott, ist mir eigent-

lich egal. Mir ist der tibe-

tanische Buddhismus am

nächsten, weil der am ge-

rechtesten und freiesten ist.

Eigentlich ist die Natur für

mich das Göttliche. Aber

der Mensch braucht halt

Symbole.“

BILD: Nach dem Tod

Ihrer Frau Simone

2012 haben Sie

im März wieder

geheiratet...

Hoenig:Hoenig: „Meine neue Liebe

tut mir gut. Mit Liebe geht

alles besser. Es gab vor ihr

viele Momente, in denen

ich einsam war. Aber ich

habe den Schmerz zuge

lassen und geschaut, wo

er herkam.

ihn überwunden. Jetzt bin

ich glücklich verhei

ratet und hof

fentlich nie

wieder

einsam.“

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Keiner hat es schöner gesagt als Keiner hat es schöner gesagt als

Kurt Tucholsky: „Eines MorKurt Tucholsky: „Eines Mor-

gens riechst du den Herbst. Es gens riechst du den Herbst. Es

ist noch nicht kalt, es ist nicht ist noch nicht kalt, es ist nicht

windig; es hat sich eigentlich gar windig; es hat sich eigentlich gar

nichts geändert und doch alles.“nichts geändert und doch alles.“

Sie haben es sicher auch ge-

merkt: Plötzlich ist es in der

Frühe so erfrischend. Nachts

kann man wieder durchschla-

fen. Wenn man das Fenster auffen. Wenn man das Fenster auffen. Wenn man das Fenster auf--

macht, kommt auch wieder Luft

rein. Die ersten Eicheln knallen

auf die Autodächer.

Die Sommersonne brannte auf

der Haut, die Herbstsonne strei-

chelt sie. Jetzt werden die Tage

wieder kürzer und die Nächte

länger. Es beginnt die Zeit der

Gemütlichkeit: Pil-

ze sammeln, Kür-

bissuppen, Rot-

wein.

Wissen Sie, was

auch toll ist: Sie

müssen nicht raus-

gehen, weil „heute

so ein schöner Tag

ist“, nur um das ei-

gene Gewissen zu

beruhigen. Nun ist

die Zeit für Kino,

und die Zeit zum Fernsehen, ein-

gekuschelt auf der Couch. Zeit

zum Nichtstun.

Irgendwie hat man das Gefühl –

wir haben es geschafft. Irgendwie

schätzt man den Sommer, weil er

vorbei ist (jetzt kriegt man 30 bis

50 Prozent Rabatt auf Sommer-

klamotten).

Man kann sich wieder mehr

mit sich selbst beschäftigen, oh-

ne Fomo, wie es in den sozialen

Netzwerken jetzt gerne heißt.

Es bedeutet: Fear of missing out

(Angst, etwas zu versäumen),

wie mir meine Social-Media-

Kollegin Katja erklärt hat. Im

Sommer ist immer Party: im-

mer online, immer auf Achse,

immer durchgeschwitzt.

Jetzt ist Zeit zum Innehalten:

Habe ich geschafft, was ich mir Habe ich geschafft, was ich mir

im Frühjahr vorgenommen haim Frühjahr vorgenommen ha-

be? Habe ich meine Ernte ein-

gefahren?gefahren? Wie einst „Herr von Wie einst „Herr von

Ribbeck auf Ribbeck im

Havelland. Ein Birnbaum

in seinem Garten stand,

und kam die goldene

Herbsteszeit und die Bir-

nen leuchteten weit und

breit, da stopfte, wenn’s Mittag

vom Turme scholl, der von Rib-

beck sich beide Taschen voll...“

(Theodor Fontane).

Und jeden Herbst, noch lange

nach Herrn von Ribbecks Tod,

wiederholt sich der Kreislauf.

Der Baum trägt Birnen, Kinder

kommen vorbei und er zieht sie

in seinen Bann. Herbstgedanken.

Es gibt keine Jahreszeit, die Es gibt keine Jahreszeit, die

Menschen so nachdenklich macht

wie die jetzige. Man spricht deswie die jetzige. Man spricht des-

halb auch vom Herbst des Le-

bens. „Wer jetzt kein Haus hat, „Wer jetzt kein Haus hat,

baut sich keines mehr. Wer jetzt

allein ist, wird es lange bleiben,

wird wachen, lesen, lange Briefe

schreiben und wird in den Alle-

en hin und her unruhig wandern,

wenn die Blätter treiben“, dich-

tete Rilke.

So weit sind wir aber noch

nicht. Lassen Sie uns doch ge-

nießen, was die Welt jetzt bie-

tet: Farben wie von der Natur

gemalt; Kinderlachen im

raschelnden Laub; Luft,

die nach Erde riecht. „Der

Herbst ist immer unsere

beste Zeit“, wusste schon

Goethe.

Louis Hagen (72) war 13 Jahre Mitglied der BILD-

Chefredaktion, ist heute Berater bei der Kommuni-

kationsagentur WMP und Gastdozent für Medien-

wissenschaften an der Technischen Universität Berlin.

Er lehrt Boulevardjournalismus am Beispiel von BILD.

Von Walter Von Walter

M. Straten

KEKS-WITZ

ELEFANTEN-WITZ

Mann: „Was, damit

trinkst du?“

BRÖTCHEN-WITZ

Kunde beim Bäcker:

„Ich bekomme 99

Brötchen.“ – Verkäu-

ferin: „Dann nehmen

Sie doch gleich 100.“ –

Kunde: „Wer soll denn

das alles essen?“

Von BERND PETERS

Blankenburg – Den Glau-

ben an sich selbst hat er ben an sich selbst hat er

nicht verloren.

Seit einiger Zeit ist es

stiller um Heinz Hoenig

(67, „Das Boot“) gewor-

den, zuletzt nahm er an den, zuletzt nahm er an

der Gesangs-Show „The der Gesangs-Show „The

Masked Singer“ teil. Nun

ist Hoenig mal wieder auf

dem Bildschirm zu sehen.

Im morgigen Ludwigsha-

fen-Tatort mit Ulrike Fol-

kerts spielt er einen Pastor.

BILD: Warum drehen

Sie nur noch so

selten?

Heinz Hoenig:Heinz Hoenig: „Weil im-

mer weniger gute Ange-

bote kommen. Es ist nicht

so leicht, heute noch einen so leicht, heute noch einen

guten Film zu machen. Alguten Film zu machen. Al-

so habe ich mehr Theaso habe ich mehr Thea-

ter gespielt.“

BILD: Sie gehen also Sie gehen also

nicht in Rente?nicht in Rente?

Hoenig:Hoenig: „Das könnte den „Das könnte den „Das könnte den

Neidern so passen. Ein Neidern so passen. Ein Neidern so passen. Ein

Heinz Hoenig lässt sich Heinz Hoenig lässt sich

nicht unterkriegen und nicht unterkriegen und

wegreden. Ich bin fit, hawegreden. Ich bin fit, ha-

be Kraft und noch eini-

ges vor.“

BILD: Der Tatort war

demnach ein gutes

Angebot?

Hoenig:Hoenig: „Die meisten Tat „Die meisten Tat-

orte sind ja nur noch selt-

sam – jedes Dorf hat insam – jedes Dorf hat in-

zwischen einen. Und das

sind meistens uncoole

Nummern. Man weiß gar

Lohnt sich der

Tatort am Sonntag?

Heinz Hoenig morgen in Deutschlands beliebtester Krimi-Reihe

Fotos

: S.HACKENBERG/SWR, ACTION PRESS, RAPHAEL STÖTZEL/SCHNEIDER-PRESS

Foto: PRIVAT, JOCHEN ZICK/DDP IMAGES

Die Kommissarinnen

Odenthal (Ulrike Folkerts, 58)

und Stern (Lisa Bitter, 35)

Hoenig im
Kakadu-
Kostüm
bei „The
Masked
Singer“

Heinz Hoenig

spielt im Tatort

einen Pastor

Die

Kolumne

fürs

Leben

Von LOUIS HAGEN

Foto: WOLF LUX

Lassen Sie uns genießen, was die Welt jetzt bietet

„Die meisten Tatorte

sind nur noch seltsamsind nur noch seltsam

Stillen führt tatsäch-

lich zu Gewichtsverlust:

„Muttermilch enthält et-

wa 70 kcal pro 100 ml.

Mütter, die ausreichend

lange stillen, verlieren

daher Gewicht. Große

Gewichtsverluste sind

aber seltene Extrem-

fälle“, sagt Dr. Holger

Maul.

Kann Stillen zu grau-

en Haaren führen?

Der Gynäkologe: „Die

könnten höchstens

stressbedingt grau

werden, nicht aber

durchs Stillen.“

Davon abgesehen

hat das Stillen vie-

le Vorteile fürs Kind.

Dr. Maul: „Die Mutter-

milch ist genau auf die

Bedürfnisse des Kin-

des abgestimmt und

verhindert Überge-

wicht beim Kind. Au-

ßerdem fördert Stillen

die Mutter-Kind-Bin-

dung und es hilft, Kos-

ten für Babynahrung

zu sparen.“

Von BERND PETERS

Berlin – Das Liebste

im Leben wurde für

sie gefährlich.sie gefährlich.

TV-Moderatorin Ali-

na Merkau (33, „Früh-

stücksfernsehen“) be-

kam nach der Geburt

ihrer süßen Tochter Ro-

sa (10 Monate) unge-

wöhnliche gesundheit-

liche Probleme.

Während sich vie-

le Frauen nach der

Geburt lange mit ZuGeburt lange mit Zu-

satz-Kilos herumquäsatz-Kilos herumquä-

len, nahm Merkau viel len, nahm Merkau viel

zu schnell ab.

Ingesamt verlor sie

über 20 Kilo in nur vier

Monaten nach der Ge-

burt. Inzwischen wiegt

sie bei 1,64 Metern 55

Kilo.

Merkau zu BILD: „Da-

für habe ich kein biss-

chen gehungert. Im

Gegenteil – ich futterte

wie ein Scheunendre-

scher, machte kaum

Sport. Doch die Kilos

purzelten nur so.“

Alinas Fazit: „Rosa

hat mich durch das Stil-

TV-Moderatorin

Alina Merkau

Ist Stillen gefährlich

für die Mutter?

Die stolze Mama

mit Töchterchen

len Rosa (10 Monate)

quasi aus-

gesaugt. Das hat mich

am Ende sogar krank

gemacht.“ Die Ärzte

am Ende sogar krank

gemacht.“ Die Ärzte

am Ende sogar krank

spritzten Merkau künst-

liche Nahrung, damit

sie nicht noch stärker

abnahm.

Merkau: „Ich mussMerkau: „Ich muss-

te ja auch für das Bate ja auch für das Ba-

by und meinen Job by und meinen Job

da sein. Doch in der

schlimmsten Phase

hatte ich dazu kaum

Kraft.“

Inzwischen geht es

ihr wieder gut. Den-

noch fällt es der Bernoch fällt es der Bernoch fällt es der Ber--

linerin nicht leicht, über

diese Zeit zu sprechen.

Denn: „Frauen sa-

gen mir, das sei ein

Luxusproblem. Ich

solle mich nicht be-

schweren, so schlank

wie ich bin.“

Alina Merkau

moderiert seit

2014 das „Sat.1-

Frühstücks-

fernsehen“

Fürs Frühstücks-

Fernsehen steht

Alina Merkau von

montags bis

freitags um

3.25 Uhr auf

und löst mittags

ihren Mann Rael

Hoffmann (33)

mit dem Baby ab

Jörg Pilawa

Ehrengast in

neuer Quiz-Show

Alina Merkau

„Mein

Baby

hat mich

ausgesaugt“

alles besser. Es gab vor ihr

viele Momente, in denen

ich einsam war. Aber ich

habe den Schmerz zuge-

lassen und geschaut, wo

er herkam. So habe ich

ihn überwunden. Jetzt bin

ich glücklich verhei-

ratet und hof-

fentlich nie

wieder

einsam.“

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KEKS-WITZ

Was ist

ein Keks

unterm

Baum? Ein schatti-

ges Plätzchen.

ELEFANTEN-WITZ

Ein Elefant trifft am

Fluss auf einen nackten

Mann: „Was, damit

Heinz Hoenig morgen in Deutschlands beliebtester Krimi-ReiheHeinz Hoenig morgen in Deutschlands beliebtester Krimi-ReiheHeinz Hoenig morgen in Deutschlands beliebtester Krimi-ReiheHeinz Hoenig morgen in Deutschlands beliebtester Krimi-ReiheHeinz Hoenig morgen in Deutschlands beliebtester Krimi-ReiheHeinz Hoenig morgen in Deutschlands beliebtester Krimi-ReiheHeinz Hoenig morgen in Deutschlands beliebtester Krimi-ReiheHeinz Hoenig morgen in Deutschlands beliebtester Krimi-ReiheHeinz Hoenig morgen in Deutschlands beliebtester Krimi-ReiheHeinz Hoenig morgen in Deutschlands beliebtester Krimi-ReiheHeinz Hoenig morgen in Deutschlands beliebtester Krimi-ReiheHeinz Hoenig morgen in Deutschlands beliebtester Krimi-Reihe

Die meisten Tatorte

sind nur noch seltsam“

München – Mit diesem Be-

such hat keiner gerechnet!

Pünktlich zur ersten Fol-

ge wird Jörg Pilawa (53)

zu Gast in Faisal Kawu-

sis (28) neuer Rate-Show

„Das Quiz, für das Jörg Pi-

lawa keine Zeit mehr hat-

te“ sein. Ebenfalls dabei:

Moderatorin Ruth Mosch-

ner (43). Ausgestrahlt wird

die erste Sendung am

13. September (Sat.1.,
    22.30 Uhr).

Jörg Pilawa

Ehrengast in

neuer Quiz-Show

„Mein „Mein „Mein

Baby

„Mein

Baby

„Mein

hat mich

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