Focus - 06.09.2019

(singke) #1
LEBEN

Fotos:

Getty Images, Hasepost/Wolfgang Niemeyer, dpa

124 FOCUS 37/2019


Mutter. Die ist etwas aus dem Ruder ge-
laufen. Als mein Vater sich dann voll auf
die Seite meiner Mutter schlug, blieb ich
konsequent. Natürlich tut es mir leid,
dass ich gewisse Dinge mit ihm vor sei-
nem Tod nicht mehr klären konnte.
Haben Sie es auch bereut, dass
Sie am Vortag der Geburt Ihres
ersten Sohnes Marcel derart gebechert
hatten, dass Sie kaum zu gebrauchen
waren und die Geburtsnacht
im Auto schliefen.
Moment, ich bin ja um halb vier nachts
mit ins Krankenhaus. Dort hat sich meine
Schwägerin um meine Frau gekümmert,
ich bin ins Auto, um zu schlafen, und als
es wirklich losging, war ich bei der Ent-
bindung dabei. Um 10 Uhr haben sie mich
geweckt, um 10.25 Uhr war der Zwerg da,
und im Gegensatz zu den anderen war ich
im Kreißsaal sehr ausgeruht.
Ihre Torjägerkanone, die Sie als bester
Bundesligatorschütze in der Saison
1994/95 verliehen bekamen, ist ver-


Unter welchem Trainer haben
Sie am meisten gelitten?
Erich Ribbeck.
Bei einer Sportgala sollen Sie ihn so
böse angeschaut haben, dass sich Ihr
ehemaliger Bundestrainer bis 3 Uhr
nachts nicht getraut haben soll, an
Ihnen vorbei auf die Toilette zu gehen.
Er hatte offenbar Angst, dass er eine
von mir fängt. Er hat mich damals zum
Sündenbock des Teams gemacht, als wir
im Spiel gegen Holland schlecht ausgese-
hen haben. Danach hat er mich nie wie-
der zur Nationalmannschaft eingeladen.
Kurzum: Ich habe keinerlei Verhältnis zu
diesem Mann.
Wer war Ihr Lieblingstrainer?
Auf Otto Rehhagel lasse ich nichts
kommen.
Von Rehhagel stammt der Satz:
„Das wahre Leben beginnt erst, wenn
das Scheinwerferlicht aus ist.“ Wie
ist das Leben nach dem Fußball?
Klar musste ich erst mal lernen, mit dem
Karriereende zurechtzukommen. Aber für
mich war es relativ einfach, weil ich ohnehin
bis 33 gespielt habe, kaum Verletzungen
hatte und selbst entscheiden konnte, dass
es jetzt vorbei ist. Ich bin mit den jungen
Kollegen einfach nicht klargekommen. Die
standen vor dem Spiel vor dem Spiegel und
haben sich die Haare rauf und runter gegelt.
Nach 90 Minuten Fußball sahen ihre Fri-
suren dann noch genauso aus. Da stimmte
etwas nicht. Das war nicht mehr meins.
Sie haben anschließend als Trainer
die Ochsentour gemacht. Regensburg,
Koblenz, Trier, Oberhausen.
Als Trainer war es aber auch nicht bes-
ser. Ich hatte Spieler dabei, die zwei Tage
nicht trainieren konnten, weil die sich täto-
wieren ließen und sich ihre Haut im Trai-
ning womöglich entzündet hätte. Ich habe
mich gefragt: Warum machen diese Spieler
das nicht im Urlaub? Ich fand das eitel.
Ihre Engagements als Trainer endeten
oft vorzeitig, nicht selten im Zer-
würfnis. Wie ist Ihre Lebensbilanz,
Herr Basler. Himmel oder Hölle?
Gott und Teufel streiten sich noch, ob
ich nach oben oder nach unten muss. Ich
bin mir aber sicher, dass mich keiner von
denen so schnell haben will. Das dauert
noch 30, 40 Jahre.
Vielleicht haben Sie mit diesem Gespräch
ein paar Punkte für oben gutgemacht.
(Lacht) Das wäre zu hoffen. n

INTERVIEW: AXEL WOLFSGRUBER

„Ich war genauso in bestimmten Etablissements


wie viele meiner Kollegen auch“
Mario Basler über seine Nachtclubbesuche

schwunden. Haben Sie die Trophäe
im Suff irgendwo stehen lassen?
(Lacht) Die habe ich bei meinen zwei
Dutzend Umzügen wohl irgendwie ver-
loren. Ich bin jetzt 16 Jahre aus dem Fuß-
ball raus. Das ist gar nicht mehr wichtig.
Ihre Tour mit dem Titel „Basler ballert“
ist trotzdem super besucht. Manch-
mal kommen bis zu 1000 Zuhörer.
An 30 Abenden im Jahr erzählen Sie
Anekdoten aus der guten alten
Fußballzeit, als über dem Rasen noch
Bier- und Bratwurstdunst schwebte.
Da ist alles echt. Ich erzähle ja nur Din-
ge, die ich selbst erlebt habe. Wir hat-
ten früher die totale Fannähe. Wir haben
uns auf die Motorhauben unserer Autos
gesetzt und stundenlang Autogramme
geschrieben. Ich bin aber auch kein
Macho oder Eisklotz, wenn Sie das mei-
nen. Ich bin ein Mensch aus dem Volk,
und wenn ich auf Toilette gehe, passiert
nichts anderes als bei allen anderen Men-
schen auch. Da kommt kein Gold.

Vom Eckigen
ins Runde
1994/95 er-
zielt Basler für
Bremen drei
Tore von der
Eckfahne aus

Vom Rasen ins Leben
Basler tanzt mit Freundin Doris
Büld im TV und eröffnet im Juni auf
Mallorca die Lounge „MB 30“

Dieser Text


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