Die Welt Kompakt - 10.09.2019

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DIE WELIE WELIE WELT KOMPAKTT KOMPAKT DIENSTAG, 10. SEPTEMBER 2019 WIRTSCHAFT 9


Referenten, u. a.:

Dr. Cornelius Baur
Managing Partner, McKinsey & Company

Markus Essing
Managing Director, Philip Morris Germany & Austria

Joschka Fischer
ehem. Außenminister und Vizekanzler der Bundesrepu-
blik Deutschland, Geschäftsführender Gesellschafter,
Joschka Fischer & Company

Helmut Schleweis
Präsident, Deutscher Sparkassen- und Giroverband

Dr. Rolf Martin Schmitz
Vorstandsvorsitzender, RWE AG

Arnd Schwierholz
CFO, FlixBus

Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl
Leiterin, Fraunhofer-Instituts für System und
Innovationsforschung ISI

Transformation – Wo wir stehen, was wir wissen und
was wir zu tun haben.

Der grundlegende Wandel ist unser ständiger Begleiter geworden – auch in der Wirtschaft.
Ob vom Konsumenten gewollt, vom internationalen Wettbewerb erzwungen oder von
politischer Regulierung vorgegeben: Zahllose Unternehmen müssen sich in vielem ändern,
damit manches so bleiben kann, wie es ist. Transformationen von Unternehmen und ganzen
Branchen sind gewaltige Herausforderungen, die aber in der öffentlichen Alltagsdebatte
zu kurz kommen.


  1. Oktober 2019 ab 9.00 Uhr, Berlin


Veranstalter: Partner:

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Anmeldeschluss ist der 18. Oktober 2019.

dem Zeitpunkt einer Rüge an
Mieter zurückzahlen müssen.
Dem Hamburger Entwurf zufol-


ge soll diese Pflicht ab Vertrags-
beginn gelten, ohne Mieterrüge –
was weit über die aktuellen Pläne

der GroKo im Bund hinausgeht.
Außerdem will Hamburg, dass
die Kappungsgrenze bei laufen-
den Verträgen in Gebieten mit
angespanntem Wohnungsmarkt
von derzeit 15 auf zehn Prozent
maximale Mieterhöhung inner-
halb von drei Jahren gesenkt
wird. Zudem soll es mehr Kündi-
gungsschutz für Mieter geben.
„Mit der Hamburger Bundes-
ratsinitiative wollen wir die Mie-
terinnen und Mieter schützen
und steigende Mieten noch effek-
tiver eindämmen“, sagte Doro-
thee Stapelfeldt (SPD), Senatorin
für Stadtentwicklung und Woh-
nen. „Steigende Mieten in Bal-
lungszentren sind ein gesamtge-
sellschaftliches Problem“, so die
Senatorin. „Sie gefährden beste-
hende lokale Gemeinschaften.“
Dies trifft aber vor allem auf
die großen kreisfreien Städte zu,
wie eine Statistik des Bundesin-
stituts für Bau-, Stadt- und
Raumforschung zeigt. Demnach
stiegen die Mieten inserierter
Wohnungen deutschlandweit im
ersten Halbjahr 2019 gemessen
am Vorjahreszeitraum um
4,4Prozent – auf 8,70 Euro pro
Quadratmeter nettokalt. Der
Preisanstieg habe im ersten
Halbjahr des Vorjahres noch bei
5,4 Prozent gelegen.

D


ie vom Zollstreit gebeu-
telten deutschen Expor-
teure sind mit einem
überraschenden Umsatzplus ins
zweite Halbjahr gestartet. Sie lie-
ferten im Juli 0,7 Prozent mehr
Waren ins Ausland als im Vormo-
nat, wie das Statistische Bundes-
amt mitteilte. Ökonomen hinge-
gen hatten mit minus 0,5 Prozent
gerechnet. Die Wirtschaft rea-
gierte nüchtern und sieht „kei-
nen Grund für Euphorie“ im Au-
ßenhandel. „Die Unsicherheiten
vor allem aufgrund der schwelen-
den globalen Handelskonflikte
und des weiterhin unklaren Bre-
xits bleiben für die Unternehmen
bestehen“, sagte DIHK-Außen-
wirtschaftschef Volker Treier.
Nach den ersten sieben Mona-
ten des Jahres steht bei den er-
folgsverwöhnten Exporteuren
nur ein vergleichsweise mageres
Umsatzplus von einem Prozent
zu Buche. Wegen der Unsicher-
heiten dürfte die Entwicklung im
Jahresverlauf schwach bleiben,
sagte Treier. Auch der Außenhan-
delsverband BGA sieht wegen
vieler Risiken „keinen Grund zur

Entwarnung“, aber auch einen
Lichtblick. „Anders als das Groß-
britanniengeschäft, das unter
dem Brexit leidet und das Euro-
pageschäft beeinträchtigt, läuft
das US-Geschäft trotz aller Strei-
tigkeiten sehr zufrieden-
stellend“, erläuterte BGA-Präsi-
dent Holger Bingmann.
Im Vergleich zum Juli 2018
stiegen die Ausfuhren um 3,
Prozent auf 115,2 Milliarden Euro.
Für Impulse sorgte hier vor allem
das Geschäft mit Nicht-EU-Staa-
ten wie den USA und China, das
um knapp zehn Prozent zulegte.
Die Importe verringerten sich
um 1,5 Prozent zum Vormonat
und um 0,9 Prozent zum Vorjahr.
Zuletzt hatten vor allem Daten
der schwächelnden Industrie für
Konjunkturpessimismus gesorgt.
Die Betriebe drosselten ihre Pro-
duktion im Juli den zweiten Mo-
nat in Folge und mussten den
stärksten Auftragsschwund seit
einem halben Jahr wegstecken.
Deutlich besser läuft es noch bei
der Inlandskonjunktur – also im
Handwerk, am Bau und bei den
Dienstleistern.

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DPA-TMN

/ BODO MARKS

Exporteure überraschen


mit Wachstum im Juli

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