Süddeutsche Zeitung - 10.09.2019

(Darren Dugan) #1
München –Umdem Buch gerecht zu wer-
den, um das es hier geht, müsste der Rezen-
sent über das Essen in seiner Kindheit
schreiben, er müsste über Verlorenes nach-
denken, den ersten Schwarm, Lügen und
den Mond, wenigstens Assoziationen zu
seiner jüngsten Einkaufsliste müsste er of-
fenbaren. Selbstverständlich verkneift er
sich das alles, obwohl es ihm in den Fin-
gern juckt, inspiriert durch ebenjenes
Buch, das genau das zum Ziel hat. Doris
Dörrie hat eine „Einladung zum Schrei-
ben“ verfasst, wie der Untertitel so schön
verspricht. Und genau das ist „Leben,
schreiben, atmen“, jüngst erschienen bei
Diogenes: kein Schreibratgeber im her-
kömmlichen Sinn, keine Anleitung zum
Bestseller („Ich habe keine Ahnung, wie
man etwas schreibt, das sich verkauft“),
sondern ein Musenkuss für alle, die das au-
tobiografische Schreiben für sich entde-
cken oder perfektionieren möchten.
Die Romanautorin und Filmemacherin,
die als Professorin an der Hochschule für
Fernsehen und Film München (HFF) Creati-
ve Writing unterrichtet (eine Bezeichnung,
die sie nicht leiden kann, weil Schreiben an
sich kreativ sei), bringt bestes Know-how
aus Theorie und Praxis mit. Die Sehnsucht
nach dem vom Leben Inspirierten erörter-
te die Wahlmünchnerin bereits vor zwei
Jahren beim Literaturfest, als sie das „fo-
rum:autoren“ kuratierte und unter das
Motto stellte: „Alles Echt. Alles Fiktion“.
In dem hübschen Büchlein nun funkeln
Musensätze wie diese: „Schreiben ist wie
mit der Vergangenheit zu telefonieren und
sie in die Gegenwart zu holen“ oder:
„Schreiben ist Unterwassertätigkeit, ein
Abtauchen in Regionen, die einem unbe-
kannt sind oder die man vergessen hat.“
Die Autorin plädiert für die Handschrift,
für das regelmäßige Tun, das Schreiben oh-
ne Nachdenken. Immer im Fluss bleiben.
Mal in der ersten Person, mal in der drit-
ten, mal im Präsens, mal in der Vergangen-
heit. Flanieren und notieren. „Der Schreib-
muskel ist ein Muskel, der verkümmert,
wenn man ihn nicht trainiert.“
Dörrie gibt den Workout-Coach und
auch die Vorturnerin. Das führt zur beson-
deren Struktur des Buches. Die thematisch
befeuerten 50 Kapitel heißen zum Beispiel
„Verliebt“, „Süchte“ und „Magic Soap“; sie
bestehen jeweils aus einem erzählerischen
Text und dazu passenden Aufgabenstellun-
gen („Schreib über deinen eigenen Körper.

Über deinen Bauchnabel“). Mit ergänzen-
den Fragen wie „Welche Wörter kennst du,
die sonst niemand gebraucht?“ oder der
wunderbaren Zen-Weisheit „Wer bist du,
wenn dir keiner zuschaut?“ setzt die Auto-
rin Impulse, die unerfahrene wie erfahre-
ne Schreiber inspirieren dürften.
Gleichzeitig kann man in „Leben, schrei-
ben, atmen“ wie in einer Autobiografie der
1955 in Hannover geborenen Doris Dörrie
lesen. Die unaufdringliche Sammlung of-
fenherziger Miniatur-Memoiren handelt
von Drogen („Ich nehme alles, aber von al-
lem nur ein kleines bisschen“), davon, wie
sie über Nacht Kommunistin wurde („weil
der Junge, der mich geküsst hat, Kommu-
nist ist“), von dem Verlobungsring, den sie
ablehnte, und dem Ehering, den sie sich an-
stecken ließ, einem Schmuck der Zuni-In-
dianer. Es geht ums Studieren in Kaliforni-

en und New York, um Dreharbeiten in Fu-
kushima, um ihre beste Freundin und die
große Liebe („Ich stehe auf der Chinesi-
schen Mauer und sehe nur ihn“), es geht
um Krankheit, Verlust und das Sterben,
auch um eigene Fehler. Schwächen zeigen,
ein ganz wichtiger Punkt auf dieser Reise.
Bei der Lesung im Literaturhaus wird es
auch ein Gespräch mit Dörries Lektorin
Margaux de Weck geben, das sich unter an-
derem um den Schreibprozess der Erfolgs-
autorin dreht. Zunächst aber zurück zum
Selberschreiben. „Ruhig weiteratmen! Wei-
terschreiben. Weitermachen.“ So endet
das Buch mit den Worten: „Jeder Tag ist
ein guter Tag. Ha!“ bernhard blöchl

Doris Dörrie: Leben, schreiben, atmen – Eine Einla-
dung zum Schreiben, Dienstag, 10. September,
20 Uhr, Literaturhaus, Salvatorpl. 1, ausverkauft

von anna weiss

D


as Motto des diesjährigen Fünf-
Seen-Filmfestivals ist weit gefasst:
„Raum“. Welche Assoziationsbreite
das Thema für Filmschaffende haben
kann, wurde am Sonntag beim „Filmge-
spräch am See“ deutlich. Die renommier-
ten Regisseure Caroline Link und Tom Tyk-
wer sowie der Szenenbildner Uli Hanisch
sprachen mit der Moderatorin Sylvia Griss
in der Akademie für Politische Bildung in
Tutzing über „verfilmte Räume“.
Beide Ehrengäste des Festivals, das bis



  1. September dauert, interpretieren
    Raum unterschiedlich. „Natürlich ist ,Der
    Junge muss an die frische Luft’ eine Reise
    in die Kindheit. Und Zeit und Raum führen
    zu unbewussten Erinnerungen“, erzählt
    die Oscar-Gewinnerin. Caroline Link be-
    tont aber, dass sie bei der Arbeit an einem
    Projekt nie primär die Umgebung, in der
    sich die Handlung abspielt, betrachte.
    „Mir geht es um die Figuren und ihre Bezie-
    hungen. Als ich ,Nirgendwo in Afrika’ ge-
    dreht habe, meinte ich immer zu meinem
    Kameramann: Film’ um Gottes Willen kei-
    ne Akazienbäume im Sonnenuntergang
    und keine Giraffen in Zeitlupe. Es geht um
    die Ehe, die wegen der Migration nach Afri-
    ka leidet.“


Tom Tykwer erinnert an die Wichtigkeit
des Raumes, da dieser im Film eine ganze
Welt sei. Szenenbildner Uli Hanisch, der
seit vielen Jahren eng mit dem Regisseur
zusammenarbeitet, nickt. Wie unterschied-
lich die Wahrnehmung von Räumen ist,
verblüfft selbst den Experten. Das Wupper-
tal der Sechziger- und Siebzigerjahre, das
Link in „Der Junge muss an die frische
Luft“ inszeniert, unterscheidet sich stark
von dem Wuppertal, das Hanisch und Tyk-
wer in „Der Krieger und die Kaiserin“ ge-
zeigt haben. Auch wenn Tykwer seit eini-
gen Jahren teure und aufwendige Räume
für seine Filme entwickeln kann, stellt er
fest: „Es geht mir immer nur um Intensi-
tät, ich könnte auch mit einem Schauspie-
ler in einem weißen Raum drehen.“ Das ist
schon länger nicht passiert, „The Internati-
onal“ von 2009 etwa war ein sehr gestylter
und in seiner Aufwendigkeit kühl insze-
nierter Film.
Uli Hanisch ist für die Szenenbilder vie-
ler Filme, auch von Tykwer, verantwort-
lich. Bei „Cloud Atlas“, „Das Parfum“ und
zuletzt „Babylon Berlin“ hat Hanisch dafür
gesorgt, dass der Zuschauer in einzigartige
Räume eintauchen kann, die die Geschich-
te mittragen. Tom Tykwer leidet, wenn die
Story der Inszenierung zum Opfer fällt.
„Ich finde diese Historienverfilmung
furchtbar, in denen alles originalgetreu


nachgebaut wird, und dann sagen die Ma-
cher sich: ,Huch, wir brauchen ja noch Figu-
ren und eine Handlung’“,erklärt er. „Ich
kann mit der Realität nichts anfangen“, er-
gänzt Hanisch mit entwaffnender Ehrlich-
keit, „gut, die gibt’s halt, aber wir machen
doch einen Film“.
Bei „Babylon Berlin“ hat Hanisch sich
selbst übertroffen und eine Stadt nachge-
baut, wie sie in den Zwanzigerjahren hätte
sein können. Tykwer und er wollten eine ei-
gene Authentizität erschaffen, keine histo-
risch korrekte Abbildung eine Großstadt.
Das Szenenbild sei so wichtig, weil Berlin
eine eigene Rolle in der Geschichte spiele
und ihren getriebenen Protagonisten, den
Kommissar Gereon Rath, auch selber um-
treibe. „Wir wollten nicht Berlin darstellen,
sondern das Babylon Berlin, immer in Be-
zug zu heute“, berichten die beiden.
Link erschafft Welten nicht durch Nach-
bauten, sondern indem sie Landschaften
als unterstützendes Element der Erzäh-

lung heranzieht. In ihrem Film „Exit Marra-
kech“ sind Handlung und Raum stark ver-
woben. „Ich wollte unbedingt in Marokko
drehen. Das stand fest, bevor es die Ge-
schichte gab. Leider merkt man das stre-
ckenweise auch“, sagt sie und lacht. Da hat
ihr Grundsatz, erst die Figuren und die Ge-
schichte zu sehen, wohl ausgesetzt.
Und noch ein anderer wichtiger Film-
raum nimmt Raum in dem Gespräch ein:
der Kinosaal. Was macht es mit dem Film,
wenn immer weniger Menschen ins Kino
gehen und dafür am Laptop Filme strea-
men? „Mit der Individualisierung des
Filmeschauens verändert sich auch das Ge-
meinschaftsgefühl, dass sich beim Spre-
chen etwa über den Tatort einstellt“, findet
Tykwer. „Die jungen Leute reden auch
über ihre Serien“, winkt Link ab. „Aber für
mich ist Kino vor allem die detailreichste
Art, um Filme zu sehen. Im Sessel versin-
ken und diese riesige Leinwand sehen, es
gibt nichts Schöneres.“

München– LauraJane Grace ist eine beein-
druckende Frau. Hochgewachsen und
volltätowiert steht sie als Frontfrau ihrer
BandLaura Jane Grace & The Devouring
Mothersauf der Bühne der Backstagehalle
und lässt einen wieder an Punk glauben.
Sie spielt wild und schnell Gitarre, dazu
singt, röhrt und brüllt sie die Songtexte ih-
res ersten Soloprojekts. Berühmt gewor-
den ist sie mit ihrer PunkbandAgainst Me!,
die sie 1997 gegründet hat. Damals hieß
Laura Jane Grace noch Tom Gabel und war
ein Mann.


Als Teenager war sie mehrmals mit der
Polizei und Drogen in den Konflikt gera-
ten, hatte die Wut im Punkrock kanalisiert
und sich mit ihrer Band viele Fans erspielt



  • nach ihrer Geschlechtsumwandlung und
    einigen personellen Änderungen bei
    Against Me! nun das Soloprojekt von
    Grace. Am Bass steht Marc Jacob Hudson,
    der eine fast schon gleichgültige Lässigkeit
    an den Tag legt, während Grace ihre Gitar-


re malträtiert und ihr lang jähriger Freund
Atom Willard feinfühlig und zugleich bra-
chial Schlagzeug spielt.
Laura Jane Grace lächelt viel beim Sin-
gen und unterhält sich gerne mit ihrem Pu-
blikum, das sie liebt. In den ersten Reihen
jubeln ihr junge Menschen zu, zum Teil
mit bunten Haaren, zum Teil mit den The-
men beschäftigt, über die Grace singt und
spricht: Liebe, Transsexualität, Zwischen-
menschlichkeit, Akzeptanz und Wut. Die
Intensität von Graces Bühnenpräsenz ist
enorm hoch, der Song „Valeria Golino“
vom Album „Bought To Rot“ ist einer der
Höhepunkte, der live viel besser klingt als
auf Platte. Grace erinnert in ihrer Wildheit
ein wenig an Patti Smith, ihre Stimme ist
kräftig und stark. Grace widmet einige
Songs ihren Freunden oder Fans, erzählt,
wie das Stück „I Hate Chicago“ entstand
und schickt ihre Kollegen für den letzten
Song von Against Me! von der Bühne und
hängt sich eine Akustikgitarre um. „True
Trans Soul Rebel“, eine folkige Nummer,
bewegt Herzen und Beine der Zuschauer,
von denen sich danach einige mehr oder
weniger verstohlen die Augen wischen.
Laura Jane Grace lächelt. anna weiss

München – Wolfgang Amadé Mozarts
KV 622 ist ein traumhaft schönes Meister-
werk, aber würde es nicht ermüden, alle
sechs Semifinalisten im Fach Klarinette
beim 68. Musikwettbewerb der ARD einzig
mit diesem Konzert zu hören? Wohl die
meisten Zuhörer im Prinzregententheater
waren überrascht, wie erfrischt und um et-
liche Erkenntnisse bereichert sie am Ende
nach Hause gingen. Denn sie hatten drei
lehrreiche, aber auch manchmal beglü-
ckende Stunden erlebt, in denen zu hören
war, wie verschieden auf hohem Niveau
musiziert werden und wie unterschiedlich
daher ein und dasselbe Werk klingen
kann; immer an der Seite des bis zum
Schluss prägnant und ebenso aufmerksam
wie flexibel begleitenden Münchener Kam-
merorchesters und seiner Konzertmeiste-
rin Yuki Kasai.
Gleich zu Beginn lag die Messlatte nach
dem Koreaner Han Kim sehr hoch. Er spiel-
te mit kontrolliertem, feinem Ton und
nicht zuletzt schönen Nuancen im Piano,
verfügte aber auch über eine sonore Tiefe.
Dagegen fiel die Tschechin Anna Paulová
mit allzu biederbraver Gestaltung ab, wäh-
rend der Litauer Zilvinas Brazauskas oft
verhalten schlank blieb, ebenfalls traum-
haft schöne Piani, aber auch große dynami-
sche Kontraste wagte und dabei immer mu-
sikalisch phrasierte. Leider reichte diese
reife Leistung zusammen mit dem, was er
in den Vorrunden geboten hatte, nicht aus
für die Endrunde.
Dafür wird der Portugiese Carlos Brito
Ferreira beim Finale Elliott Carters Klari-
nettenkonzert darbieten dürfen, nachdem
er bei Mozart mit natürlicher, aber auch et-
was naiver, allzu geradliniger Gestaltung
nicht ganz überzeugen konnte. Anders der
Franzose Joë Christophe: Er spielte mit un-
gemein facettenreich feinem Ton, der stets
von zartem Leben, aber auch Wärme er-
füllt war. Das Adagio musizierte er mit fast
manieristischer Überfeinerung, ohne die-
se freilich zu übertreiben. Als letzter gab
sich der Slowene Blaz Sparovec recht ex-
zentrisch und stellt seinen hellen, fast
durchdringenden Ton in der Höhe, aber
auch eine satte Tiefe regelrecht aus. Im Fi-
nal-Rondo wagte er als einziger der sechs
Semifinalisten Keckheit. Doch auch für
ihn fand sich kein Weg ins Finale am Mitt-
woch im Prinzregententheater, das außer
Ferreira nur noch Kim und Christophe er-
reichten. Beide werden das Klarinettenkon-
zert von Sándor Verress spielen, auch zu er-
leben via Livestream über http://www.ard-musik-
wettbewerb.de. klaus kalchschmid

Poesie der Einkaufsliste


Doris Dörries neues Buch verführt zum autobiografischen Schreiben


Dießen– Die Carl-Orff-Stiftung macht
sich daran, Lieselottes Orffs letzten Willen
zu erfüllen. Die 2012 verstorbene Witwe
des Komponisten hatte es der Stiftung auf-
erlegt, ein Nutzungskonzept für das ver-
waiste Orffsche Anwesen am Ziegelstadel
in Dießen zu entwickeln. Ein neues famili-
enfreundliches Museum mit großem mu-
sikpädagogischen Bereich, wie es die Stif-
tung jetzt plant, dürfte daher ganz in ihrem
Sinn sein. Das bisherige kleine Orff-Muse-
um an der Dießener Hofmark soll darin in-
tegriert werden. Besonders viel Gestal-
tungsfreiheit haben die Architekten aller-
dings nicht. Das Anwesen, in dem Orff bis
zu seinem Lebensende 1982 wohnte, be-
steht aus Wohnhaus, Arbeitshaus und Per-
gola. Der Komponist hatte den Gebäude-
komplex 1954 mit seiner zweiten Ehefrau,
der Schriftstellerin Luise Rinser, gekauft
und umgebaut. Einschließlich des Parks
steht das Ensemble seit fast einem Jahr un-
ter Denkmalschutz und liegt zudem in ei-
nem Landschaftsschutzgebiet.
In einem nicht offenen Realisierungs-
wettbewerb hatte die Jury die Qual der
Wahl zwischen 19 Beiträgen. Inzwischen
hat sie zwei zweite Preise an die Meck
Architekten GmbH aus München und die
Dasch Zürn Architekten und Partner aus
Stuttgart vergeben. Diese Büros überarbei-
ten nun noch einmal ihre Entwürfe, bevor
endgültig entschieden wird. Einen Eröff-
nungstermin gibt es noch nicht. Zum


  1. Geburtstag des Komponisten im
    nächsten Jahr wird es aber klappen. srh


Elmau– Auf Schloss Elmau gibt es seit Ur-
zeiten ein exquisites Konzertprogramm,
das leider seit einigen Jahren den Hotelgäs-
ten und Bewohnern der nächsten Umge-
bung vorbehalten bleibt. In dieser Woche
jedoch kann man für mehrere Veranstal-
tungen auch ohne Zimmerbuchung ein Ti-
cket erwerben. Der Grund ist Christian Ger-
haher. Der Bariton kuratiert auf Elmau sei-
ne erste Liedwoche, die viel mehr ist als ei-
ne Reihe großartiger Konzerte. Am Mitt-
woch, 11. September, spricht Gerhaher um
11 Uhr über Schuberts „Schöne Müllerin“,
abends wird der Zyklus aufgeführt mit
ihm als Rezitator, Martin Mitterrutzner
singt, Gerold Huber spielt Klavier. Der Don-
nerstag läuft ähnlich ab, vormittags Vor-
trag – Jürgen Kesting und Gerhaher über
Schumann –, abends Schumann-Werke,
vier Sängerinnen und Sänger, zwei Pianis-
ten. Lustig verspricht der Freitag zu wer-
den: Um 11 Uhr unterrichtet der Sänger Ro-
bert Holl seine Kollegen Gerhaher und Mit-
terrutzner. Der Abschluss der Liedwoche
bleibt leider wieder geschlossen – Mahlers
„Lied von der Erde“ mit Klavier, Gerhaher
und Klaus Florian Vogt. etho

Tom Tykwer leidet,


wenn die Story der Inszenierung


zum Opfer fällt


„Wenn man schreibt, schreibt man immer über sich selbst“: Romanautorin, Dozen-
tin und Filmemacherin Doris Dörrie. FOTO: 2012 CONSTANTIN FILM VERLEIH GMBH/DIETER MAYR

„Mit der Realität kann ich nichts anfangen“


Fünf-Seen-Filmfestival: Die Oscar-Gewinnerin Caroline Link, der Hollywood-Regisseur Tom Tykwer und der bewusst wirklichkeitsferne


Szenenbildner von Babylon Berlin, Uli Hanisch, diskutieren in der Akademie für Politische Bildung in Tutzing


Reife


Leistungen


Das Semifinale Klarinette
beim ARD-Musikwettbewerb

Punk lächelt


Laura Jane Grace und „The Devouring Mothers“


Stiftung baut neues


Carl-Orff-Museum


Christian Gerhahers


Liedwoche auf Elmau


Für das Szenenbild der Zwanzigerjahre-Serie „Babylon Berlin“
ist Uli Hanisch verantwortlich. Beim Gespräch über filmische Räume
begegneten sich Caroline Link, Moderatorin Sylvia Griss und
Tom Tykwer (v.li.).FOTOS: X FILME, STANLEY REAGH

KURZKRITIK



R14 (^) KULTUR Dienstag, 10. September 2019, Nr. 209DEFGH
Veranstaltungen
TICKETS:½01806½62½62½80½½→½½KJ.DE
€ 0, 20  /Min. aus dem dt. Fest netz, Mobilfunk max. €  0 ,6 0  /Min.
SO 15 .09.19 ' MÜNCHEN
KÖNIGSPLATZ & OPEN AIR / 19 UHR
MICHAEL PATRICK KELLY
Support: MIMI & JOSY (The Voice Kids Gewinner 2019)
Special Guests: MILOW / JOHANNES OERDING / ILSE DELANGE
KARSTEN JAHNKE KONZERTDIREKTION PRÄSENTIERT

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