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und verliert irgendwann auch das Vertrauen
in seine eigenen Fähigkeiten. Gesundung
braucht aber Vertrauen.» Er erlebe oft, dass
psychisch kranke Menschen im Austausch
mit anderen Betroffenen Wertschätzung
erfahren und dadurch wieder neue Hand-
lungsfähigkeit erlangen.
«Als Fachpersonen müssen wir darauf
achten, dass wir nicht sofort Tipps geben,
sondern erst einmal Fragen stellen», sagt
Hebamme Carole Lüscher-Gysi, die 2017 ein
Zentrum für Salutogenese rund um die
Geburt eröffnet hat. Antonovskys Theorie in
die Praxis umsetzen heisst für sie: Alles, was
sie mit den werdenden oder frischgebacke-
nen Müttern bespricht, muss für diese ver-
stehbar, handhabbar und bedeutsam sein.
«Beim Thema Rauchen etwa informiere ich
nicht einfach, dass Rauchen schädlich ist
für das Baby. Ich versuche, das Thema wert-
frei anzusprechen.» Stelle sich im Gespräch
heraus, dass die Frau vor allem in stressigen
Situationen rauche, erarbeitet sie mit ihr
andere Möglichkeiten der Stressbewälti-
gung. «Ich muss der Frau das Gefühl geben:
Dein Verhalten ist wichtig, du bist wichtig.
So kann ich ihren Kohärenzsinn stärken.»
Das sei auch deshalb wichtig, weil davon der
Kohärenzsinn des Kindes abhänge.
Ressourcen aufbauen. Wie die Salutogenese
im Arbeitsalltag zu mehr Gesundheit füh-
ren kann, erforscht Psychologin Rebecca
Brauch li vom Center of Salutogenesis der
Universität Zürich. So ist gesünder, wer Job
Crafting betreibt, also seinen Job aktiv mit-
gestaltet. «Es geht darum, dass man nicht
nur Belastungen abbaut oder Stress redu-
ziert, sondern auch Ressourcen aufbaut,
die in Antonovskys Modell Grundvoraus-
setzung sind für die Ent wicklung des
Kohärenzsinns. Dass man beispielsweise
schaut, wie die Beziehung zum Chef und
zu den Kollegen so gestaltet werden kann,
dass man besser unterstützt wird. Und
wie man seine Arbeit inhaltlich attraktiver
machen und ihr mehr Sinn geben kann»,
sagt Brauch li. «Das funktioniert sehr gut.
Wer aktiv Ressourcen aufbaut, ist tatsächlich
gesünder, das haben zahlreiche Beobach-
tungs- und Interventionsstudien gezeigt.»
Obschon Antonovskys Ideen heute vielen
beinahe selbstverständlich scheinen, stellt
Brauchli fest, dass die Salutogenese im
Medizinstudium nach wie vor kaum ein
Thema ist. «In der Medizinausbildung liegt
der Fokus noch immer darauf, zu erkennen:
Was macht krank, und wie kann man Krank-
heit bekämpfen oder verhindern – und nicht
darauf, wie man Ressourcen stärken und die
Gesundheit verbessern kann.» n
«Menschen
mit einem
starken Grund-
vertrauen
ins Leben sind
psychisch
und körperlich
gesünder.»
Claudia Meier Magistretti,
Psychologieprofessorin
«Es geht
darum, zu
schauen,
wie man
seiner Arbeit
mehr Sinn
geben kann.»
Rebecca Brauchli,
Psychologin
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