Frankfurter Allgemeine Zeitung - 14.09.2019

(Elle) #1

SEITE 14·SAMSTAG, 14. SEPTEMBER 2019·NR. 214 Feuilleton FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG


SALZBURG, im September


F


lirrendes Treiben traute
James Joyce dieser Region
nicht gerade zu. In seinem
„Ulysses“ schrieb er: „Vulka-
nischer See, das tote Meer:
kein Fisch, keine Vegetation,
tief eingesackt in der Erde... giftige nebli-
ge Wasser... die Städte der Ebene: So-
dom, Gomorrha, Edom. Alles tote Na-
men.“ Verbessert hat sich seitdem nicht
viel. Im Gegenteil. Wegen der andauern-
den Eingriffe ist im Toten Meer inzwi-
schen keinerlei Leben mehr nachweisbar.
Dafür aber jede Menge bildende Kunst.
Seit fünfzehn Jahren wählt Sigalit Land-
au diese zum Stillstand verdammten Was-
sermassen als Bühne eines von der
Menschheit verursachten Schiffbruchs
und zugleich als politische Landschaft, in
der sich die Konflikte des Hinterlandes
spiegeln. Hier entstehen die meisten ihrer
Werke. Das Museum der Moderne teilt
sie in Salzburg an zwei Standorten leider
allzu ordnungswütig in sich ausschließen-
de Sphären auf. Während im abgedunkel-
ten Rupertinum die Videos flackern, glit-
zern auf dem Mönchsberg die Salzskulptu-
ren in einer inflationären Fülle, die ihrer
Wirkkraft nicht guttut. Dabei ist die erste
Begegnung mit ihnen durchaus verblüf-
fend. Dass sie das Ergebnis von hochsom-
merlich aufgeheizten Temperaturen sind,
ohne die der Prozess der Kristallisation
im Toten Meer keine Chance hätte, sieht
man ihnen nicht an. Das gilt
auch für die Frage nach dem wahren Urhe-
ber dieser scheinbar aus unzähligen Dia-
manten verschweißten Preziosen, denn
die Mitwirkung von Landau, 1969 in Jeru-
salem geboren, beschränkt sich lediglich
darauf, mit ihren Kunststudenten in ihr
„Studio“ zu tauchen und allerlei Gegen-
stände des täglichen Gebrauchs mit Ge-
wichten und Schnüren möglichst nah am
Meeresboden zu befestigen.
Die Zeit tut das Übrige, um ein Kor-
sett, Fahrräder, Fischernetze oder ein Cel-
lo in einen verwunschenen Zustand zu
versetzen, als hätte eine Schneekönigin ih-
ren Zauberstab eingesetzt und alle Über-
bleibsel mit einer weißen Decke bedeckt,
ein verschneites Paradies, wie das, von
dem Landau immer wieder von ihren aus
Wien vertriebenen Eltern hörte, die sich
zurück in eine idealisierte Vorkriegszeit
sehnten.


Das
tat auch
einer der
Großväter,
ein Holocaust-
Überlebender, der
in seinem Süßwarenla-
den Zeitungen aus Österreich
und Osteuropa verkaufte. Obwohl sie
als Kind „Süß“ genannt wurde, war es
Landau untersagt, die Süßigkeiten zu
kaufen. Zu traumatisch waren die Erin-
nerungen der Familie an die Umstände
der Einwanderung nach Israel. Die „Na-
schereien des Todes“, wie sie sagt, wa-
ren nur für die Kunden vorgesehen.
Nicht so der vom Schwefelschlamm ge-
trübte See, auf dem es sich die Familie
gut gehen ließ, in der Hoffnung, das Salz
könnte das Gedächtnis auslöschen.
Viele der fragilen Skulpturen haben
nur eine kurze Lebensdauer, wie etwa
das in Stücke zerbrochene Kleid „Crys-
tal Bride“ von 2016, das in den zwanzi-
ger Jahren die Schauspielerin Hanna Ro-
vina in der Moskauer Aufführung des jü-
dischen Klassikers „Der Dibbuk“ trug
und von dessen Salz-Replik nur noch ein
Ärmel und eine Fotografie existieren.
Hinter den verkrusteten Transformatio-
nen fächert Landau immer wieder span-
nende Geschichten wie diese auf, die
aber nicht jedes Objekt auf Anhieb preis-
zugeben vermag.
So bleibt es nicht aus, dass sich beim
Gang zur zweiten Station im Ruperti-
num der Eindruck von überzuckertem
Bling-Bling einstellt, der ausgeblieben
wäre, wenn beide Werkansätze die
Chance zur direkten Reibung bekom-
men hätten: Hier der süß-saure Eskapis-
mus, dort die harten Realitäten der Regi-
on. Schon der erste Raum erweist sich
für all jene als Ohrfeige, die auf eine
Fortsetzung des Unterwasser-Märchens
hoffen. Ein aus Stacheldraht geformter
Hula-Hoop-Reifen umkreist den nack-
ten Körper der Künstlerin, die sich am
Strand einer Tortur endloser Selbstver-
letzung aussetzt.

Das Video „Barbed Hula“ von 2000
zeigt eine Performance des Leidens in
Permanenz, vor der man ohnmächtig ka-
pituliert und kaum umhinkommt, an die
nicht endende Bedrohung des Staates Is-
rael zu denken. Entkommen vor den Zu-
mutungen der Politik findet Landau im
Wasser, dem Ort, der ihr als Laboratori-
um der Hoffnung dient und dessen
beißendes Salz ihre Haut zugleich
schmerzhaft reizt, als gelte es jeden
Anflug von utopischem Optimismus
sogleich im Keim zu ersticken.
Mal sieht man die ausgebildete Tänze-
rin in einer hypnotischen Videoinstallati-
on auf einer großen Wassermelone gegen
den Antrieb ankämpfen, mal auf einem
spiralförmigen Teppich aus gleich fünf-
hundert Wassermelonen treiben, die in ei-
nem anderen Video von arabischen Män-
nern zu einem Traktor durchgereicht wur-

den. In diesem Umfeld gera-
ten selbst kristallisierte Schuhe auf ei-
nem zugefrorenen See in Danzig zu ei-
nem dramatischen Verstärker.
Waren sie im ersten Teil der Schau
noch ein austauschbares Accessoire einer
allzu glatten Inszenierung, lassen sie jetzt
aufhorchen. Soll man sie für ein Echo all
der in Auschwitz bis zur Decke gestapel-
ten Schuhe der Deportierten halten? Mit
dem Beschuss der Westerplatte begann
bekanntlich der Zweite Weltkrieg. Jahr-
zehnte später lehnte sich im Hafen die Ge-
werkschaft Solidarnośćmit einer Streik-
welle gegen das kommunistische Regime
auf. In dem Video „Salted Lake“ schmilzt
das Eis unter der Wirkung des Salzes und
die Schuhe versinken in der Tiefe des Süß-
wassers, beschwert von der Last der Ge-
schichte. Der 2011 im Israel-Pavillon auf
der Kunstbiennale in Venedig gezeigte
Film verweist nicht zuletzt auch auf das
Sterben des Toten Meeres, das durch den
Abbau mineralischer Rohstoffe und den
Klimawandel auszutrocknen droht. Hier
setzt das noch nicht realisierte Projekt
„Salt Bridge“ an.
Eine dreiarmige Brücke soll zu einer
Plattform in der Mitte des Toten Meeres
führen. Wer sie betritt, schaut auf die Küs-
ten von Israel, Jordanien und die Gebiete
der palästinensischen Autonomiebehör-
de, vorausgesetzt die Konferenz, die Land-
au in einer Installation mit einem runden
Tisch, Informationsmappen und PR-Fil-
men nachstellt, findet tatsächlich einmal
statt. Bisher begeistert die Einladung
kaum eine der zerstrittenen Parteien. Die
eingespielten Denk-Brücken hinter sich
abbrechen, den „Uferwechsel“ wagen,
möchte keiner von ihnen.
ALEXANDRA WACH
Sigalit Landau. Salt Years.Im Museum der Moder-
ne, Salzburg; bis zum 17. November. Der Katalog
im Hatje Cantz Verlag kostet 50 Euro.

GENF, 13. September
In seiner „Erzählung vom CERN“ berich-
tete Friedrich Dürrenmatt über seinen Be-
such bei der Europäischen Organisation
für Kernforschung bei Genf, im Speziel-
len des ersten Teilchenbeschleunigers mit
Namen „Synchro-Zyklotron“. Der Schrift-
steller beschreibt eine Fahrt im Februar
1974 mit einem Physiker, der ihn und ei-
nen Freund zu einer Besichtigung der For-
schungsanlage eingeladen und sie in sei-
nem Auto dorthin begleitet hatte. Man
hatte Zeit genug, um Überlegungen über
den Ursprung der Kunst und der For-
schung anzustellen. Dürrenmatt attestier-
te den modernen Wissenschaften die Po-
tenz, Leben und Wirklichkeit zu verän-
dern. Er war überzeugt davon, dass ihre
Resultate von einem Künstler zwingend
zu berücksichtigen seien, wolle er die
Welt dramaturgisch in den Griff bekom-
men. Je näher das CERN und somit auch
diese Geschichte an ihr Ende kommt, des-
to mehr und immer längere Nebensätze
spiegeln syntaktisch das Rund des Be-
schleunigers wider.
Nicht zum CERN, sondern dessen rund
3400 Mitarbeitende in das Grand Théâtre
de Genève zu locken ist Ziel des Intendan-
ten Aviel Cahn, der das Haus in diesem
Sommer übernommen hat und es „im 21.
Jahrhundert situieren“ will. Der gebürti-
ge Zürcher will seinen Arbeitsplatz zum
Treffpunkt der ansonsten segregierten
Genfer Gesellschaft machen. Neben den
Alteingesessenen pflegen bisher auch die
Beamten der Vereinten Nationen und
auch die Alternativen und Jungen ihre ei-
genen kulturellen Süppchen zu kochen.
Weshalb sollte dem gelernten Juristen
nicht auch in „Calvingrad“ gelingen, was
ihm bereits während seiner zehnjährigen
Intendanz an der Flämischen Oper in Ant-
werpen und Gent geglückt ist und wofür
er in der letzten Spielzeit mit dem Opera
Award belohnt wurde? Folgerichtig lässt
er die neue Ära mit dem globalen „Super-
feger“ des amerikanischen Musiktheaters
„Einstein on the Beach“ beginnen, mit
dem seine Urheber, der Komponist Philip
Glass sowie der Regisseur Bob Wilson,
die Grenzen zwischen „High und Low
Culture“ einzudampfen glaubten und das
Stück zur Modellinszenierung der Mini-
mal Music und des postdramatischen
Theaters machten.
Es gibt keine sinnvoll gesprochenen
Texte und auch keine Handlung. Da hel-
fen selbst gesungene Worte nicht weiter,
da nur zweistellige Zahlen (beispielswei-
se 1, 2, 3 / 1, 2, 3, 4 / 1, 2, 3, 4 / 1, 2, 3) und
Solmisationssilben (do, re, mi, fa, so, la,
si) aufgelistet werden. Anders als bei Dür-
renmatt sind hier Raum und Zeit perfor-
mativ zu erkunden und deshalb rein sinn-
lich zu erfahren.
Die Komposition gibt nur Atmosphäri-
sches wieder, indem sie mit wiederkehren-
den Tonzyklen langfädig operiert. Wenn
nach indischem Vorbild ein rhythmischer
Wechsel erfolgt, indem einzelne Noten da-
zugestellt oder weggenommen werden,
können sich Momente einstellen, die
schockieren. Um Ausrastern sensibler Ge-
müter zuvorzukommen, wurde dem Publi-
kum im Namen des Komponisten nahege-
legt, sich gelegentlichepower napsoder

Austritte von der vierstündigen, nonstop
ablaufenden Show zu gönnen.
In Genf kam erstmals ein neues Team
unter der Leitung von Daniele Finzi Pas-
ca zum Zug. Nach ersten Tätigkeiten als
Artist/Clown und Autor hat sich der Tessi-
ner beim Entertainment-Unternehmen
Cirque du Soleil als Inszenator großer
Spektakel empfohlen und sich seitdem als
Spezialist dieses Genre etwa bei den Ab-
schluss- und Eröffnungszeremonien der
Olympischen Spiele in Turin und Sotschi
sowie beim Fête des Vignerons de Vevey
mit knapp 400 000 Besuchern einen Na-
men gemacht. Für die Schweizer Erstauf-
führung scheint er sich stark an die Bild-
sprache der Abschlussszene aus Antonio-
nis Filmklassiker „Blow-up“ aus dem Jah-
re 1966 anzulehnen, wo der Held an ei-
nem Tennisplatz vorbeikommt und sich
von einer Gruppe junger Leute verzau-
bern lässt, die pantomimisch und in Zeit-
lupe miteinander spielen.
In Zwischenspielen trägt die Schauspie-
lerin Beatriz Sayad als Harlekin Dadaisti-
sches über den Feminismus oder Radio-
features vor, einmal virtuos von der Geige-
rin Madoka Sakitsu begleitet. Die erste
von neun Szenen beginnt in Einsteins Ar-
beitszimmer, das von einem übergroßen
Büchergestell dominiert wird. Es wächst
unmerklich in die Höhe, bis einer der Pa-
pierflieger, die von einer Tänzerin herun-
tergeworfen werden, sich in eine Drohne
verwandelt, selbständig zu fliegen be-
ginnt und dabei Loopings zustande
bringt, um wohl Naturgesetzen spiele-
risch ein Schnippchen zu schlagen. Offen-
sichtlich gehören Flugobjekte zum Grund-
vokabular dieser Szenographie (Bühne:
Hugo Gargiulo). Nach Rädern und Fahrrä-
dern fliegt sogar eine an Seilen hängende
Meerjungfrau, später auch ein tibetischer
Mönch durch die Lüfte.
Sie werden gegen eine andere Schön-
heit eingetauscht, die sich in ein Loch
stürzt, aus dem ein überdimensioniertes
Glas voll mit Wasser hervorkommt, in
dem sie sich für längere Zeit um die eige-
ne Achse dreht. Davor und danach
kommt ein Schimmel zu Besuch, um
schließlich von Stierkämpfern abgelöst zu
werden, welche eine Sopranistin in einem
Lied ohne Worte begleitet. Des Sinnzu-
sammenhangs enthoben, bleibt den Zu-
schauern nichts anderes übrig, als sich
dem Sog der Traumbilder zu ergeben
oder, wie Glass es ja empfohlen hat,
selbst wegzutauchen oder sich mit ande-
ren kommunikativ an der Bar oder auf
der Treppe zu treffen.
Rigoros zusammengehalten wird die In-
szenierung durch das präzise Zusammen-
spiel unter dem Dirigat des noch jungen
Titus Engel, auch er ein Zürcher. Seine Fä-
higkeit Phrasierungen unter Einschluss
der „gekippten“ Töne körperlich darzu-
stellen, hilft Musikern und Publikum zu-
gleich. Mit der Besetzung des Chors und
des Kammerorchesters mit Studenten der
benachbarten Genfer Musikhochschule
hat der Intendant bereits einen weiteren
Teil seines Versprechens wahr gemacht,
seine Institution zu öffnen. Der nächste
Schritt kommt am Samstag am „Tag der
offenen Türe“ im CERN, an dem ein Aus-
schnitt des Stücks sozusagen „vor Ort“ ge-
geben wird. PETER RÉVAI

Übersalzene


und überzuckerte


Naschereien


Die Künstlerin Pauline Curnier Jardin hat
in diesem Jahr einstimmig den Preis der
Nationalgalerie Berlin erhalten. Die in
Berlin lebende Französin verbindet visuel-
le und narrative Elemente von Kino und
Theater und bricht Gattungsgrenzen,
wenn sie etwa Filme in betretbare Skulp-
turgebilde einfügt. Der alle zwei Jahre ver-
gebene Preis der Nationalgalerie gilt als
einer der wichtigsten im Bereich junger
Kunst. Er ist mit einer Einzelausstellung
samt Katalog dotiert. S.T.

Nationalgaleriepreis


Französin Curnier Jardingeehrt


Nickerchen erlaubt


Grandiose Spielzeiteröffnung des neuen Intendanten


Aviel Cahn: Die Oper „Einstein on the Beach“ in Genf


Kristallisationen von Geschichte:


In Salzburg setzt sich die


israelische Künstlerin Sigalit


Landau in vielen Metaphern


mit dem Mineral auseinander,


das der Stadt ihren Namen gab.


Kratzt bestimmt
beim Tragen:
Sigalit Landaus
„De Deux“, 2017.
Foto Yotam From

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