Deutsch Perfekt - 11.2019

(Amelia) #1
PANORAMA 11

NAVIGATOR


Diesen Ort gibt es wirklich


Fotos: iStockphoto/iStock.com; Midways 3D TrickArt

„nfassen
, hier: in die Hand nehmen

ausdrücklich erw•nscht
, so, dass man es explizit
darf und soll

die Themenwelt, -en
, hier: Areal in einem
speziellen Stil / zu einem
speziellen Thema

die ¶ptische Täuschung,
die ¶ptischen Täuschun-
gen
, optische Illusion; Phäno-
men, dass man die Dinge
anders sieht, als sie sind

w„ndern “n
, hier: ≈ bald kommen in;
gleich landen in

sp¡rren
, hier: schließen; stecken

die Laune, -n
, Emotion: So geht es
einem im Moment.

das Requisit, -en , Sache:
Man braucht sie im Theater,
im Film oder im Zirkus.

der K•nstler, -
, Person: Sie macht äs-
thetische Dinge, z. B. Bilder
oder Skulpturen.

die Zeichnung, -en
, ≈ Bild

engagieren franz.
, hier: eine Aufgabe geben
und dafür bezahlen

MUSEUM

Große Illusion


An diesem Ort gibt es keine Vitrinen, in
denen historische Skulpturen stehen.
Besucher müssen auch nicht leise sein,
weil andere Gäste Bilder aus der Renais-
sance in einer ruhigen Atmosphäre sehen
wollen. In diesem Museum darf jeder laut
sein, Objekte anfassen und damit kreativ
spielen. Eigene Fotos und Videos dieser
Aktionen sind nicht nur erlaubt, sondern
ausdrücklich erwünscht.
Denn die Ausstellung Mindways
3D TrickArt an der Nordkanalstraße in
Hamburg ist interaktiv. Es gibt verschie-
dene Themenwelten mit fantastischen
Motiven. Sie alle arbeiten mit optischer
Täuschung. Besucher können sich zum
Beispiel auf einen Löffel setzen, der in
den Mund eines Babys wandert. Oder
sie lassen sich von einem Piraten in eine
Glasflasche sperren. Monster und Dino-
saurier mit ziemlich schlechter Laune
gibt es natürlich auch.
Fotografiert man das Szenario von der
optimalen Stelle, ist die Illusion perfekt.
Es gibt auch Gäste, die Kostüme mitbrin-
gen, damit alles noch ein bisschen realer
aussieht. An manchen Stationen liegen
auch Requisiten für die Besucher, damit
sie noch kreativere Fotos und Videos
machen können. Alle Motive sind vom

3D-Künstler Masashi Hattori aus Tokio.
Er kombiniert seine eigenen Bilder mit
Computer- Grafiken, Zeichnungen und
Fotos. Die Hamburger Carsten Dierks
und Peer Pubben haben den Japaner
engagiert. Sie hatten auch die Idee, ein
3D-Museum nach Deutschland zu brin-
gen. Denn sehr bekannt sind diese inter-
aktiven Ausstellungen, anders als in Asi-
en, in Europa noch nicht.
Das Museum hat noch bis zum 30. No-
vember an jedem Tag außer dienstags ge-
öffnet. Ein Ticket für Erwachsene kostet
15 Euro, Kinder zahlen neun Euro. Wich-
tig: Das Smartphone oder eine andere Ka-
mera nicht vergessen!

NORDDEUTSCHLAND


Die Elbe soll tiefer werden


dazugehören
, hier: ein wichtiger Teil von einem
Rezept sein

vers„lzen
, mit zu viel Salz

die Gemeinde, -n
, Kommune

der L„ndkreis, -e , mehrere Kom-
munen: Sie machen viele kommunale
Aufgaben zusammen.

königlich
, so, dass es einem König gehört

(der König, -e , Monarch)

das Gut, ¿er
, hier: Stück Land: Es gehört einem
Aristokraten.

die B¢rg, -en
, ≈ großes, massives Schloss

Das Wort
Es gibt nur sehr wenige Ge-
richte, in denen kein Salz ist.
Ein bisschen gehört meistens
dazu. Zu viel ist aber nicht
gut: Ist das Essen versalzen,
schmeckt es nicht mehr.

Der Ort
Salz ist eine Gemeinde im
Landkreis Rhön- Grabfeld
im Norden von Bayern. Es
ist nicht bekannt, dass die
Menschen dort mit besonders
viel Salz kochen. Salz gibt es in

der Region aber wirklich. Das
erste Mal hat man den Namen
salce auf einem historischen
Dokument von 741/42 gefun-
den. Der Ort war wahrschein-
lich ein königliches Gut und
Zen trum der Administration.
Denn zu der Zeit sind die Köni-
ge Europas fast das ganze Jahr
durch ihre Länder gereist und
haben so Politik gemacht. Die
Burg Salz war auf den Reisen
eine wichtige Station. Auch
Karl der Große war dort – zum
ersten Mal im Jahr 790.

Deutsch perfekt 11 / 2019

Salz

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