Süddeutsche Zeitung - 06.09.2019

(Michael S) #1
von stefan mühleisen

E


s gibt viele Bilder von diesen denk-
würdigen Tagen im März 1999. Zu se-
hen sind Frauen und Männer, wie sie
sich über Pläne und Zeichnungen beugen,
meist Stifte in der Hand. Und förmlich mit
Händen zu greifen ist die legendäre Atmo-
sphäre, die damals im Messezentrum MOC
an der Lilienthalallee in Freimann herrsch-
te. Hunderte Besucher, hoffnungsfroh und
hochgestimmt. Aufbruchstimmung. „Wir
müssen erfinderisch sein“, verkündete je-
mand eifrig an einem der vielen Tische die-
ses für viele Freimanner unvergessenen
Super-Workshop-Wochenendes, das un-
ter dem Titel „Perspektive Freimann“ mo-
dellhaft werden sollte für eine bürger-
schaftlich getragene Stadtentwicklung.
Sie waren damals außerordentlich erfin-
derisch, die Freimanner Bürger und ihre
politischen Vertreter im Bezirksausschuss.
Es ging darum, die Geschicke des Stadt-
teils in die eigenen Hände zu nehmen, die-
ses Stiefkind der Stadtplanung endlich zu
seinem Recht kommen zu lassen – und
selbst ein Leitprogramm zu entwerfen, um
die infrastrukturellen Wunden zu heilen.
„Das war richtig gut, eine großartige Leis-
tung der Freimanner und des Bezirksaus-
schusses“, zeigt sich die damalige Stadt-
baurätin Christiane Thalgott heute immer
noch begeistert. Zwei Jahrzehnte später
lohnt sich eine Rückschau auf das einzigar-
tige Projekt – und eine Spurensuche, was
aus all den ambitionierten Plänen wurde.
Vor der Begeisterung stand zunächst al-
lerdings kollektiver Frust. Nirgends in
München durfte die industrielle Entwick-
lung mit seinen stinkenden, lärmenden,
flächenverschlingenden Auswüchsen ei-
nen Stadtteil so massiv zerpflügen: Da ist
die riesige Werksanlage des ehemaligen
Ausbesserungswerks der Reichsbahn (spä-
ter der Deutschen Bahn) mit der monströ-
sen Dampflokrichthalle („Lokhalle“), dazu
die militärisch genutzten Flächen von Bay-
ern- und Funkkaserne sowie die Autobahn
A 9, welche den Stadtteil in zwei Hälften
teilt, der Euro-Industriepark, ein Müll-
berg, eine Kläranlage. Als Sahnehäubchen
gab’s noch die Geringschätzung der Stadt-
spitze oben drauf. „Wo’s so stinkt“, artiku-
lierte Ex-OB Christian Ude einmal seine
Freimann-Assoziation.

Im Bezirksausschuss (BA) Schwabing-
Freimann reifte Ende der Neunzigerjahre
der Entschluss: Es muss endlich etwas mit
diesem gebeutelten Stück Stadt passieren.
„Wir sind uns einig geworden, dass wir ein
Gesamtkonzept für Freimann brauchen“,
sagt der damalige wie heutige BA-Vorsit-
zende Werner Lederer-Piloty (SPD).
Das Besondere dabei: Die Lokalpolitiker
forderten das nicht einfach nur per Einga-
be, sie legten selber los – ohne eigenes Bud-
get und zunächst ohne Unterstützung der
Stadtverwaltung. Erster Schritt: Sie luden
sich den Berliner Unternehmensberater
Andreas von Zadow ein; er sollte ein neuar-
tiges Verfahren aus den USA und England
vorstellen, das er mit dem britischen Stadt-
planungsteam um John Thompson schon
einige Male durchgezogen hatte: eine „Per-
spektivenwerkstatt“ nach dem Prinzip des
„Community Planing“. Der Ansatz: Mög-
lichst alle Betroffenen – Anwohner, Ge-
schäftsleute, Vereine, Grundstückseigen-
tümer, Baugesellschaften, Verwaltung, Po-
litik – sollen ihre Perspektive auf die Pro-
bleme darlegen. Dabei wird nicht lamen-
tiert und palavert, sondern diskutiert und
geplant, in Arbeitsgruppen, die auch Pla-
nungsskizzen anfertigen („Hands on Plan-
ning“). Alle werden ernst genommen, alle
arbeiten ernsthaft mit – und liefern ein
ernst zu nehmendes Ergebnis ab, im Fall
der „Perspektive Freimann“ umfasst es
120 Seiten.
Der professionelle Ansatz war aber zu-
gleich auch ein Problem. Der Kostenrah-
men lag bei 300 000 Mark für Organisati-
on, Flüge der auswärtigen Planer, Mietkos-
ten, Ausstattung, Catering. „Wir haben
dann erfahren, dass der Bezirksausschuss

das selber gar nicht beauftragen darf“, erin-
nert sich Lederer-Piloty. Die Lösung: Eine
Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit be-
schränkter Haftung (GbR mbH) wurde ge-
gründet, mit je einem Vertreter der drei gro-
ßen BA-Fraktionen als Gesellschafter. Die
konnte nun das Projekt ausschreiben, die
Planungs- und Beratungsbüros aus Lon-
don und Berlin engagieren sowie die Pro-
jektmanagementagentur Kyrein aus Mün-
chen für die Organisation mit ins Boot ho-
len. „Und dann gingen wir auf Betteltour“,
formuliert es Petra Piloty, wie ihr Mann Ar-
chitektin und schon damals im Bezirksaus-
schuss. Die Steuerungsgruppe legte BMW,
Stadtsparkasse, Münchner Rück sowie wei-
teren großen und kleineren Firmen den
Businessplan vor; am Ende sollten die ein-
gesammelten Sponsorengelder die Per-
spektivenwerkstatt voll finanzieren.
„Rasanter Auftakt zum dauerhaften
Bürgerdialog“, lautete die Überschrift im
SZ-Lokalteil am 24. Februar 1999 zur ers-
ten Veranstaltung. 150 Freimanner kamen
zu diesem ersten einer ganzen Reihe von
Vorbereitungstreffen, um die Befindlich-
keiten der Ortsteile offen zu legen. Zum ei-
gentlichen Workshop brachten die engli-
schen Stadtplaner ein Grußwort von Prinz
Charles mit, bekennender Fan des „Com-
munity Planning“. Er schreibt da von „enor-
men wirtschaftlichen Entwicklungschan-
cen in diesem Bezirk“ sowie von „beachtli-
chen Aktivitäten“ des Bezirksausschusses
und dass er, Charles, sich freuen würde,
von den Ergebnissen der Perspektiven-
werkstatt zu erfahren.
Er sollte folgendes zu hören bekommen:
Freimann hat immense Probleme, aber
auch gigantische Entwicklungspotenziale.
Dreh- und Angelpunkt des Strukturkon-
zepts ist die grundlegende Metamorphose
des ehemaligen Ausbesserungswerks. Das
vor sich hindümpelnde Areal soll zur „neu-
en urbanen Mitte“ Freimanns, zu einem
Komplex mit Wohnungen und Gewerbe
entwickelt werden, wobei man sich die gro-
ße Lokhalle als zentrales kulturelles Stadt-
teilzentrum vorstellt, mit Schwimmbad,
Kino, Bibliothek, Cafés. Der Arbeitstitel
des neuen Viertels: Neufreimann.

Die strukturelle Misere des Stadtteils be-
schrieb Stadtplaner John Thompson tref-
fend als „eine Ansammlung von Inseln, ge-
trennt von feindlichen Gewässern“, ge-
meint sind die Verkehrsadern, welche Frei-
mann wie Flussläufe zerschneiden. Die
Idee der Perspektivenwerkstatt: eine Fla-
niermeile, ausgehend von der „neuen Mit-
te“, über Edmund-Rumpler-Straße und
(den noch aufzuwertenden) Harnierplatz
durch die Autobahnunterführung zum
(noch zu verschönernden) Heinrich-Groh-
Platz. Perspektivisch soll zudem die Auto-
bahn in einen Tunnel verlegt, der Stadtteil
durch den S-Bahn-Nordring besser ange-
bunden werden.
Das Strukturkonzept drang auch auf ei-
ne Grünplanung in diesem versiegelten
Stadtteil, was den Blick der Planer auf die
anderen mächtigen städtebaulichen Reser-
voirs lenkt: die damals noch militärisch ge-
nutzten Areale der Funk- und Bayernkaser-
ne. Diese gelte es, „wiederzubeleben“, kon-

kret: zu Wohngebieten zu entwickeln. All
diese Punkte waren nicht nur detailliert
ausgearbeitet, sondern auch eingebettet in
einen innovativen Ansatz für die Durchfüh-
rung. Als Motor des Wandels soll eine „Ent-
wicklungsagentur“dieStadtteilkonversi-
on managen, als Schaltstelle zwischen In-
vestoren, Bürgern, Politik und Verwaltung.
Insgesamt war dies ein wuchtiges Bra-
vourstück, wie auch Stadtbaurätin Thal-
gott im März 2000 in einer Stadtratsvorla-
ge deutlich machte. „Beispielgebend“, sag-
te sie damals, „stilbildend“, nennt sie das
Projekt heute. Obwohl sie selbst zunächst
Vorbehalte hatte, wie sie selbst zugibt. „Ein
so komplexes Thema wie die Entwicklung
eines Stadtteils entzieht sich eigentlich der
bürgerschaftlichen Diskussion“, gibt sie ih-
re anfänglich Skepsis wieder, fügt aber so-
fort an: „Ich habe mich getäuscht.“ Sie er-
kannte, dass die Perspektivenwerkstatt
ein großer Wurf war – der in der Realität al-
lerdings auf lauter kleine Würfchen zusam-
menschnurren sollte.
Zwar wurde dieser Masterplan zum Re-
verenzpapier für das Planungsreferat und
dessen Beschlussvorlagen. Doch das mäch-
tige und entscheidende Herzstück zerbrö-
selte: Aus der „neuen Mitte“ auf dem Gelän-
de des Ausbesserungswerks wurde nichts.
Das Gelände gehörte der aus der Bahn-Pri-
vatisierung hervorgegangenen Vivico (spä-
ter CA Immo). Die Verwertungsgesell-
schaft mühte sich lange vergeblich um ei-
ne Vermarktung; als Klotz am Bein erwies
sich die denkmalgeschützte Lokhalle:
Markthallen, Modezentrum, Volksmusik-
Tempel – alles scheiterte, begleitet vom
lauten Pochen des Bezirksausschusses auf
eine bürgerschaftliche Nutzung. Nun teilt
sich ein Baumarkt und das fast fertige Au-
to-Eventensemble „Motorworld“ das Bau-
werk. „Es ist aus unserer Sicht nicht ideal,
aber immerhin ist die Halle öffentlich zu-
gänglich“, resümiert Petra Piloty.

Nach Thalgotts Worten platzte der
Traum vom neuen Quartier wegen der Fest-
setzungen in Flächennutzungs- und Be-
bauungsplan als gewerblich ausgerichte-
tes Gelände – und dass die Stadt auf diese
Privatflächen keinen Zugriff hat. Aller-
dings fragen sich so manche, ob die Politik
nicht hätte sanften Druck ausüben kön-
nen, damit der Eigentümer von dieser Aus-
richtung abrückt. Der Bezirksausschuss
wurde bis in jüngste Zeit nicht müde, zu-
mindest zu appellieren. Es nutzte nichts.
Südlich der Halle soll nun ein Campus für
die Automobilindustrie entstehen.
Ohnehin hatte sich bereits 2003 die
Schlüsselkomponente in Luft aufgelöst:
Der Stadtrat beerdigte die „Entwicklungs-
agentur“, nachdem dazu eigens ein Work-
shop abgehalten worden war. Zu teuer,
hieß es. Manche glauben, dass die Stadtpo-
litik in Wahrheit nicht Planungshoheit aus
den Händen der Verwaltung geben wollte.
Thalgott sagt hingegen: Das damalige Rat-
hausgremium habe Angst vor Begehrlich-
keiten gehabt, also „in einem Stadtteil et-
was zu tun, was man auch in anderen tun
könnte oder gar müsste“. Dann geht’s halt
in kleinen Schritten, tröste sich der Bezirks-
ausschuss über all die Jahre und organisier-
te Folgeworkshops für tatsächlich realisier-
te Projekte: die Umgestaltung des Heinrich-
Groh-Platzes und der Autobahn-Unterfüh-
rung. Auch ein effektiver Lärmschutz für
die A 9 konnte erreicht werden.
Freimann ist heute also immer noch ein
in Inseln zergliederter Stadtteil. Dennoch
hat sich der Aufwand gelohnt, glauben so-
wohl Thalgott als auch die BA-Politiker:
Denn der Spirit der „Perspektive Frei-
mann“ ist noch immer lebendig. „Es ist da-
mals eine Mitmachmentalität entstan-
den“, sagt Petra Piloty. Die Bürger, sie enga-
gieren sich immer noch. Und die Stadtver-
waltung weiß jetzt, dass sie die Bürger und
ihre politischen Vertreter miteinbeziehen
muss. Und auch wenn die „neue Mitte“
rund um die Lokhalle perdu ist – es gibt
längst eine neue Perspektive. War schon
beim Domagkpark, der einstigen Funkka-
serne, energisch mitgeredet worden, ge-
schieht das erneut bei der Planung für das
Bayernkasernenareal, wo dereinst 15 000
Menschen leben sollen. Denn hier entsteht
jenes urbane „Neufreimann“, das sich die
Bürgerschaft schon so lange wünscht.

Moosach– Die Gubestraße feiert: Ein Geh-
wegfest veranstalten die Diakonie sowie
das Alten- und Service-Zentrum (ASZ) und
das Kindertageszentrum (Kitz) der Arbei-
terwohlfahrt an diesem Freitag, 6. Septem-
ber. Von 14 bis 17 Uhr gibt es in Höhe der
Gubestraße 3-5 Musik, Unterhaltung, Spie-
le und Bastelaktionen für alle Generatio-
nen. Das Straßenfest findet nur bei schö-
nem Wetter statt. anna


Neuaubing– Die Limesstraße sollte auf
Höhe der Adventskirche eine „Querungs-
möglichkeit für Radfahrer und Fußgän-
ger“ bekommen. Das fordert der Bezirks-
ausschuss (BA) Aubing-Lochhausen-Lang-
wied auf Initiative der Grünen. Am liebs-
ten wäre den Lokalpolitikern eine Ampel.
Alternativ wird die Verwaltung aber gebe-
ten, auch andere Lösungen zu erarbeiten,
mit einer Ausnahme: Eine Verkehrsinsel
würde nach Meinung des BAs angesichts ei-
ner zunehmenden Nutzung an Lastenfahr-
rädern und Anhängern aus Platzgründen
„zu kurz greifen“.
Die Limesstraße, begründen die Bürger-
vertreter ihren Antrag, sei eine für das Vier-
tel zentrale Geschäftsstraße, in der der Ver-
kehr in den vergangenen Jahren „erheb-
lich zugenommen“ habe und deren Bedeu-
tung mit der Besiedelung Freihams noch
weiter steigen werde. Besonders Kinder
und ältere Menschen hätten beim Überque-
ren der Straße aber bereits heute große Pro-
bleme. Zwar gebe es Ampeln an der Boden-
see- und der Wiesentfelser Straße. Diesen
Umweg nehme jedoch niemand in Kauf.
Ein weiteres Argument ist aus Sicht der
Stadtteilvertreter die Förderung des Rad-
verkehrs. Eine Querung an dieser Stelle
würde für Fahrradfahrer „eine wichtige
Verbindung von Freiham zum Westkreuz
und nach Pasing“ darstellen: Vor allem
Schüler aus dem Westkreuz, die zum Bil-
dungscampus wollen, könnten so die fre-
quentierte Route über die Altenburg- und
Wiesentfelser Straße meiden. In diesen bei-
den Straßen gibt es keine Radwege, dafür
umso mehr Busse: Die Linie 57 und in der
Altenburgstraße auch die Linie 162 passie-
ren diese Strecke mit Gelenkbussen oder
Bussen mit Anhängern.
Dass die Adventskirche künftig außer-
dem für Freiham zuständig sein wird, ist
ein dritter Punkt, der für einen wie auch im-
mer gearteten Übergang an dieser Ecke
spricht, finden die Politiker. Das evangeli-
sche Gemeindehaus der Kirche wurde erst
vor Kurzem umgebaut, die baulichen Vor-
aussetzungen für eine Querung zur Limes-
straße haben die Architekten im Zugangs-
bereich des Hauses und der Kirche bereits
bedacht. eda


Neuried– Zwar hat der Bauausschuss den
Energiestandard der neuen Grundschule
schon einmal auf den KfW-Standard 55
festgelegt. Am Dienstag, 10. September,
steht dieser Punkt bei der nächsten Sit-
zung des Ausschusses allerdings erneut
zur Debatte. Außerdem soll über Fassaden-
varianten, Brüstungshöhen und Grundris-
se der neuen Schule entschieden werden.
Der Bau- und Umweltausschuss trifft sich
im ersten Stock der Mehrzweckhalle, Am
Haderner Winkel 2. Die Sitzung beginnt
um 19 Uhr. kors


Aubing– Beim Versuch, durch die Unter-
führung an der Limesstraße zu kommen,
hat ein Lkw am Donnerstag gegen
14.40 Uhr den gesamten Aufbau seines
Fahrzeugs zerlegt und außerdem bewirkt,
dass der Verkehr der S 4 erheblich beein-
trächtigt wurde. „Es war ein ohrenbetäu-
bendes Krachen“, berichtet der Altaubin-
ger Herbert Flammensbeck, der den Unfall
mit mehreren Fotos dokumentiert hat. Die
Feuerwache 6 aus Pasing hatte einiges zu
tun, den Lkw aus der für ihn zu niedrigen
Unterführung herauszuholen. Der Fahrer
wurde leicht verletzt. Die Bahngleise wur-
den nach Abschluss dieser Arbeiten wieder
freigegeben. Flammensbeck erneuerte
nach diesem Unfall seine Forderung, dort
eine Höhenkontrolle einzubauen, die den
Fahrer vor dem Einfahren in die Unterfüh-
rung warnt. Es müsse sich dabei nicht un-
bedingt um eine teure, nach den neuesten
EU-Richtlinien gestaltete Anlage sein. Es
würde auch eine abgespeckte Alternative
reichen, „so wie man diese vor allem aus
dem südlichen Europa kennt“. bn


Die Verwaltung ist erst skeptisch,
dann begeistert – das Planwerk
wird zum Referenzpapier

Der Traum vom neuen Quartier
platzt. Aus dem großen Wurf
werden lauter kleine Würfchen

Entscheidungen


zur Grundschule


Gehwegfest


in der Gubestraße


Lkw bleibt in


Unterführung stecken


SZ-Serie · Folge 7
Was wurde aus
der Perspektive Freimann?

Bravourstück eines Stiefkinds


Vor 20 Jahren nahmen Bürger und Lokalpolitiker die Zukunft ihres Stadtteils kurzerhand in
die eigenen Hände: Die „Perspektive Freimann“ gilt heute immer noch als beispielhaftes
Stadtplanungsprojekt. Doch was wurde aus den ambitionierten Plänen? Eine Spurensuche

Sicher über


die Limesstraße


Bezirksausschuss spricht sich für
Ampel vor der Adventskirche aus

AUS DEN AUGEN,
NOCH IM SINN

Ein von unbeugsamen
Galliern bevölkertes Dorf:
Im Stil der Asterix-Comics
illustrierte ein Zeichner
damals den Selbstbehaup-
tungswillen der Freiman-
ner. Den stellten sie beim
Workshop unter Beweis, wo
konzentriert debattiert und
geplant wurde (Mitte).
Dreh- und Angelpunkt war
das riesige Ausbesserungs-
werk an der Lilienthalallee.
Unten: SZ-Zeitungsausriss
vom 24. Februar 1999.
SKIZZE UND FOTOS: JOHN THOMPSON &
PARTNERS, CATHERINA HESS

NORDEN UND WESTEN


R8 PGS STADTVIERTEL Freitag, 6. September 2019, Nr. 206 DEFGH

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