Die Welt am Sonntag Kompakt - 01.09.2019

(Brent) #1
FernsehenWie hielten es die eigenen Eltern und Großeltern mit
Hitler? Waren sie Täter, Mitläufer, gab es inneren, gar äußeren Wider-
stand? Der Film „Vater, Mutter, Hitler – Vier Tagebücher und eine
Spurensuche“ von 2016 geht diesen Fragen, die viele Menschen bis
heute beschäftigten, nach. Zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls
auf Polen zeigt ihn 3Sat am 4. September um 20.15 Uhr.

Hören


und


Sehen


Ferne Gewässer und die Nähe der


Gemeinschaft: Was diese Woche in


der Kultur passiert


WELT AM SONNTAG NR.35 1.SEPTEMBER2019 KULTUR 43


5
Für die EinheitZum 30. Jubiläum des
Mauerfalls hat Bundespräsident Frank-
Walter Steinmeier in der Eingangs-
galerie von Schloss Bellevue fünf groß-
formatige Bilder von DDR-Künstlern
aufhängen lassen. Die Werke von Hart-
wig Ebersbach, Günter Firit, Angela
Hampel, Harald Metzkes und Trak
Wendisch hängen dort „als Verbeugung
vor allen, die im Jahr 1989 den Mut
aufgebracht haben, auf die Straße zu
gehen“, sagte Steinmeier.

BILDER


FotografieEgal wie viele Men-
schen auf diesen Bildern zu
sehen sind, der Star, mal strah-
lend, mal wütend, mal ruhend,
mal zerzaust, ist das große
Wasser. Zwölf Fotografinnen
und Fotografen haben für die
Schau „Das Meer“ in der GAF
Hannover Arbeiten zur Ver-
fügung gestellt, die viele Ge-
sichter dieses Ortes zeigen –
eines Ortes, der zwei Drittel
der Welt ausmacht.

Es ist fast überall


DokumentationDie Kyrein-
straße 5 in München ist ein
besonderes Haus. Es bietet
Lebensraum für Männer, die
jeden Raum verloren haben.
Hier finden sie Zuflucht, ein
Bett, Gemeinschaft, jemanden
zum Tanzen. „Es empfiehlt
sich, sich diesen Lebensraum
über 90 Minuten zuzumuten.
Und zu begreifen, dass wir alle
eine Portion Gnade brauchen“
sagte die Theologin Johanna
Haberer in ihrer Laudatio zum
Karl-Buchrucker-Preis für Till
Cöster. Sein Film „Super Frie-
de Liebe Love“ läuft ab Don-
nerstag im Kino.

Mehr als ein Dach


TaschenbuchEin weiser Opti-
ker mit Riesenherz. Eine eben-
solche Dorfälteste, die alles
tut, „als täte sie es zum ersten
und letzten Mal“. Ein Mönch
namens Frederik. Und Okapis,
diese „unwahrscheinlichen
Tiere“, in einer tragenden
Rolle: Mariana Lekys „Was man
von hier aus sehen kann“ ge-
hört zu den Büchern, die man
noch Stunden und Tage nach
der Lektüre verzückt und stau-
nend anstarrt und eigentlich
immer bei sich tragen will. Wie
gut, dass es jetzt als Taschen-
buch erhältlich ist (DuMont).

Immer dabei


Keiner ist allein,


solange er noch


,wir‘ sagen kann


Mariana Leky, „Was man von
hier aus sehen kann“

,,


TMehr Kultur-News auf:
http://www.welt.de/kultur

MagazinMan
muss Pink
mögen, so viel
vorweg. Es ist
die vorherr-
schende Farbe
der 16. Aus-
gabe des
„Spring“-Magazins (Mairisch-
Verlag, 252 Seiten), in dem sich
seit 2004 jeden Sommer
Künstlerinnen in den Spiel-
arten Illustration, Comic und
freie Zeichnung austoben.
Diesmal geht es um Sex – grell
und hauchzart, voller Zweifel
und Selbstbewusstsein, plaka-
tiv und intim. Dazu gibt es was
zur Geschlechterrollen-Dikta-
tur schon im Kindesalter und
jede Menge unnützes, aber
lustvolles Wissen zum Liebes-
leben der Tiefsee-Anglerfische
und Grünen Igelwürmer.

Nichts zu verstecken


OperKinder würden wohl
kichern, erzählte man ihnen
die Geschichte vom Beamten
Kowaljow. Schließlich erwacht
der eines Morgens ohne Nase,
während der Barbier Jakowle-
witsch eine in seiner Stulle
findet. Auf der Opernbühne
wächst sich Schostakowitschs
„Die Nase“ nach Gogol zur
lautstarken Groteske aus, zu
einem satirischen Alb mit Bala-
laika. Die Inszenierung von
Karin Beier zeigt die Hambur-
ger Staatsoper ab 7. September.

Witz und Schrecken


AusstellungDamals, gestern,
heute, morgen, irgendwann –
zwischen Buchdeckeln schnur-
ren die Zeiten im Jetzt der
Lektüre zusammen. So auch in
Günter Grass’ „Treffen in
Telgte“ und Daniel Kehlmanns
Roman „Tyll“. Beide Bücher
treffen sich nun im Lübecker
Grass-Haus, wo unter dem
Titel „Grass, Kehlmann und
die Welt des Barock“ ein Bogen
geschlagen wird vom Dreißig-
jährigen Krieg über die Gruppe
47 bis ins heutige Syrien. Die
Frage über allem: Ist damals
heute wirklich vorbei, und wie
viel gestern ragt ins Morgen?
Bis 3. Februar.

Jahrhundertsprung


DROP-OUT CINEMA

; MAIRISCH VERLAG; DROP-OUT CINEMA; MASSIMO BERRUTI; M. WITZKE; PICTURE ALLIANCE/SVENSIMON

AUSGEWÄHLT VON BARBARA WEITZEL

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