Frankfurter Allgemeine Zeitung - 30.08.2019

(Dana P.) #1

SEITE 30·FREITAG, 30. AUGUST 2019·NR. 201 Sport FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG


HANNOVER. Es hat sich doch noch eine
erkleckliche Menschenmenge vor dem
Neuen Rathaus in Hannover versammelt.
Alle 132 Radprofis radeln am Mittwoch-
abend bei der Teampräsentation nachein-
ander die Rampe hinauf vor der Kulisse
des historischen Prachtbaus, lächeln, win-
ken, bekräftigen am Mikrofon ihre Vor-
freude auf vier Renntage durch vier Bun-
desländer in Ost und West. Einen Tag spä-
ter und 167 Kilometer weiter südöstlich
reißt Pascal Ackermann die Arme in die
Höhe und brüllt seine Freude heraus. Mit
einem imposanten Sprint gewinnt der Pfäl-
zer in Halberstadt die erste Etappe der
Deutschland-Tour und schlüpft bei erster
Gelegenheit ins Rote Trikot des Gesamt-
führenden. „Es war ein verdammt harter
Sprint, mein Team hat einen super Job ge-
macht“, sagt Ackermann. Mit dem Erfolg
hat der zweimalige Etappensieger des
Giro d’Italia sein Ziel bereits erreicht.
„Jetzt schauen wir von Tag zu Tag und wol-
len richtig Spaß haben“, sagt der Profi
vom Team Bora-hansgrohe.
Spaß und vor allem dauerhaften Erfolg


  • dieses Ziel hat sich auch die Amaury
    Sport Organisation (Aso) gesetzt. Es
    brauchte einen französischen Vermark-
    tungs-Multi, der antritt, die hiesige Zunei-
    gung zum Radsport zu mehren. Das hat
    im Vorjahr schon gut funktioniert, als
    Zehntausende die Strecken der von der
    Aso wiederbelebten Deutschland-Tour
    säumten. Und das wird auch bei der zwei-
    ten Ausgabe nach zuvor zehnjähriger Pau-
    se erhofft, wenn ein erlesenes Profifeld
    am Sonntag zum Finale Erfurt erreicht.
    Die Aso investiert nicht nur Geld, son-
    dern verspricht auch einen langen Atem.
    Beides ist notwendig. Denn der hierzulan-
    de in den Doping-Querelen tief gefallene
    Radsport muss noch strampeln, um Be-
    geisterung und nicht nur Interesse zu we-
    cken. Als in Hannover flugs nach der
    Teampräsentation auf dem abgesperrten


Rundkurs vor dem Neuen Rathaus das tra-
ditionsreiche Kriterium „Nacht von Han-
nover“ begann, bemühten sich die Modera-
toren redlich, ein bisschen Stimmung zu
erzeugen. Die Zuschauer blieben interes-
siert, aber reserviert. Auch die Namen der
bewährten wie aufstrebenden deutschen
Profis sind offenbar nur dem Fachpubli-
kum geläufig. Und in den deutschen Rat-
häusern gibt es noch Argwohn und Zwei-
fel an einer erfreulichen Kosten-Nutzen-
Rechnung, wenn man sich die Deutsch-
land-Tour auf den Marktplatz holt. Auch
im zweiten Jahr war es für die Organisato-
ren ein hartes Stück Arbeit, Gastgeberstäd-
te zu finden. „Die Crème de la Crème des
Fahrerfelds ist dabei. Das zeigt, welchen
Stellenwert Deutschland im Radsport
hat“, sagt Claude Rach, Aso-Mann und Or-

ganisationschef der Deutschland-Tour.
Mit Geraint Thomas, Julian Alaphilippe
und Emanuel Buchmann sind drei der Top
Fünf der diesjährigen Tour de France am
Start. Der deutsche Markt als interes-
santes Feld für die Sponsoren und die Live-
übertragung der Etappen in ARD und
ZDF sind weitere Argumente für die
Teams, namhafte Formationen zu entsen-
den. Auf Vorschläge, das Event dem-
nächst auf mehr als nur vier Tage auszu-
weiten, geht Rach nicht ein. Der Luxem-
burger, der mit der Aso zuvor schon das
Rennen Eschborn–Frankfurt (einst Rund
um den Henniger-Turm) erworben hat,
sagt: „Das Rennen funktioniert so, wie es
ist. Wir wollen das Rennen entwickeln,
Schritt für Schritt. Jetzt versuchen wir erst
einmal, die vier Tage größer zu machen.“
Die Rundfahrt findet zwar gleichzeitig
mit der Vuelta in Spanien, einer der drei
großen, dreiwöchigen Landesrundfahr-
ten, statt. Aber für viele Topkräfte ist sie
gut terminiert ausgangs ihrer Pause nach
der Tour de France, um wieder Rennkilo-
meter zu sammeln und die Form für das
Saisonfinale neu aufzubauen. Neben Tho-
mas, Alaphilippe und Buchmann schmü-
cken große Namen wie Vincenzo Nibali,
Dan Martin oder Richie Porte das Starter-
feld. Mit dem Gesamtsieg werden diese
Profis aber nichts zu tun haben. Zwar ist
die Streckenplanung angelehnt an das
Profil von hügeligen Klassikern, doch die
Organisatoren können das Rennen nur
bis zu einem gewissen Punkt orchestrie-
ren. Die Dynamik im Peloton wird aus-
schlaggebend dafür sein, ob die Teams
auf ihre schnellsten Jungs, die Sprinter,
setzen. Oder ob es eine Sache für die tem-
pofesten Fahrer wird. Aus deutscher Sicht
ist der Kölner Nils Politt (Team Katusha-
Alpecin) vermutlich der größte Kandidat
für das Rote Trikot des Führenden. Aber
das sitzt ja zunächst einmal fest auf den
Schultern von Sprinter Pascal Acker-
mann. ALEX WESTHOFF

BEIRUT/HAMBURG.Die Bundesliga-
Saison hat gerade begonnen, da wurde es
Zeit für einen Abstecher an den Persi-
schen Golf. Der THW Kiel spielt bei der
„Super Globe“ genannten Klub-Weltmeis-
terschaft des Internationalen Handballver-
bandes (IHF) in Dammam, Saudi-Ara-
bien, um 400 000 Dollar. Die gibt es für
den Turniersieger, 250 000 Dollar für den
Endspielverlierer, 150 000 Dollar für den
Turnierdritten. Sportlich ist nur offen, wel-
cher der drei europäischen Klubs Kiel,
Skopje und Barcelona den Hauptpreis
vom Ausflug ins wahhabitische König-
reich mitbringt. Nach dem Sieg gegen
Skopje im Halbfinale am Donnerstag
(34:30) ist der THW noch im Rennen.
Doch der Auftritt ist heikel. Der Mord
an Dschamal Khashoggi, einem bekann-
ten Kritiker des saudischen Kronzprinzen
Muhammad bin Salman, wirkt nach. Kha-
shoggi wurde im Oktober 2018 im saudi-
schen Generalkonsulat in Istanbul umge-
bracht; der Leichnam, der mit einer Kno-
chensäge zerteilt wurde, ist noch immer
verschwunden. Die saudische Führung
versucht seither so verzweifelt wie erfolg-
los, den Imageschaden zu reparieren.
Der deutsche Handball-Rekordmeister
musste die Reise also nicht nur sportlich
vorbereiten. „Wir wissen selbstverständ-
lich um die Probleme in Saudi-Arabien
und haben uns damit intensiv auseinander-
gesetzt. Im Sinne des Handballs haben wir
uns für eine Teilnahme entschieden. Zwi-
schen Profi-Sport und Politik sollte unter-
schieden werden. Was passiert, wenn Poli-
tik den Sport überlagert, hat man beim
Olympiaboykott 1980 gesehen. Der Sport
kann nicht die Konflikte der Welt lösen.
Die weltweite Aufmerksamkeit für unsere
Sportart können wir als THW Kiel beein-
flussen, die Politik eines Landes nicht. Als
Profi-Sportler, die in diesem Land ihrem
Beruf nachgehen, werden wir nicht auto-
matisch zu Befürwortern der Politik die-
ses Landes“, teilt Marc Weinstock, der
neue Aufsichtsrats-Vorsitzende des THW,
in einer schriftlichen Stellungnahme mit.
Es habe Fragen der Spieler zum Land, der
Menschenrechtsfrage und den Sitten gege-
ben, so Weinstock: „Wir haben mündige
Spieler und Trainer, die sich ihrerseits
auch sehr für Themen außerhalb des
Sports interessieren. Das heißt: Wir muss-
ten sie nicht aufklären, aber wir haben –
wenn es Fragen gab – diese soweit es uns
möglich war beantwortet.“
Bei der Aufklärung und Anpassung an
die „sehr unterschiedlichen kulturellen
Gegebenheiten“ hat ein achtseitiger „Rei-
seknigge“ der IHF geholfen, von dem Jessi-
ca Rockstroh berichtet. Die Medien-Ver-
antwortliche der IHF schreibt weiter: „Die
IHF kümmert sich hauptsächlich um den
sportlichen Aspekt des Wettbewerbs, und
da es nur einen Bewerber gab, der das
Event zu den gleichen Bedingungen wie
Qatar in den Jahren davor ausrichten hät-
te können, fiel die Wahl auf Saudi-Ara-
bien.“ Gleiche Bedingungen wie Qatar –
das dürfte vor allem in finanzieller Hin-
sicht das entscheidende Argument sein.
Zumal Saudi-Arabien damit einen Sieg an
anderer Front errungen hat: Dem kleinen
und schwerreichen Emirat Qatar ist das
mächtige Königreich derzeit in inniger
Feindschaft verbunden.
Thronfolger Muhammad bin Salman,
der starke Mann im Königreich, produ-
ziert nicht nur Schreckensmeldungen über
die brutale Verfolgung Andersdenkender.
Er treibt zugleich eine in seinem Reich bis-
lang ungekannte Kampagne zur Öffnung
und Modernisierung der Gesellschaft vor-
an. Seine „Agenda 2030“ soll das König-
reich wirtschaftlich unabhängig machen


vom Erdöl. Während der Sicherheitsappa-
rat Frauenrechtsaktivistinnen einkerkert
und misshandelt, genießen Frauen – von
Gnaden des Thronfolgers – größere Rech-
te denn je. Schon deshalb, weil sie auf
dem Arbeitsmarkt gebraucht werden.
Großveranstaltungen sollen helfen, den
Ruf des Landes zu bessern, es als Standort
attraktiver machen. So werden Konzerte
bekannter Popstars veranstaltet und Sport-
events mit internationalem Renommee:
Saudi-Arabien ist Austragungsort von For-
mel-E-Rennen, des italienischen Fußball-
Supercups oder eben des „Super Globe“.
Laut Presseberichten ist ein Formel-1-Ren-
nen im Gespräch. Im Dezember soll im

Großraum von Riad der „Clash of the Du-
nes“ stattfinden, ein Boxkampf zwischen
dem Briten Anthony Joshua und dem ame-
rikanischen Schwergewichtsweltmeister
Andy Ruiz. Kommentatoren in der füh-
rungstreuen Presse feiern den Sport als
Hebel saudischer „soft power“.
Doch die Härte des autoritären Thron-
folgers und der Fall Khashoggi werfen
eher die Frage auf, ob Sportler für die sau-
dische Führung Mittel zum Zweck sind
oder sein sollten, eine weltoffene Fassade
zu zimmern. „Wir sind uns der Situation
bewusst und hoffen, dass der Sport Brü-
cken schlagen kann“, schreibt Jessica
Rockstroh. Die IHF verweist auf Thomas

Bach, den Präsidenten des Internationalen
Olympischen Komitees, der erfreut die ge-
meinsame koreanische Mannschaft bei
der jüngsten Weltmeisterschaft kommen-
tiert hatte. Allerdings war es Bachs IOC,
das noch 2015 einer saudischen Olympia-
Bewerbung und der Idee, dabei Männer im
Königreich, Frauen in Bahrein antreten zu
lassen, eine klare Abfuhr erteilt hatte. Ein
mit Saudi-Arabien befasster Diplomat er-
klärt, die Sportveranstaltungen hätten na-
türlich einen „Brot und Spiele“-Beige-
schmack, in einem Land, in dem man sich
zwar inzwischen amüsieren, aber nicht sei-
ne Meinung sagen dürfe. Zugleich erkennt
er aber an, der janusköpfige Thronfolger

meine es durchaus ernst mit der Moderni-
sierungskampagne und der Ertüchtigung
seiner Bevölkerung, die zu den übergewich-
tigsten der Welt zählt. Die „Agenda 2030“
soll nach eigenem Bekunden eine „dyna-
mische“ Gesellschaft mit einem „gesun-
den Lebensstil“ hervorbringen, wozu eine
„weitverbreitete und regelmäßige Teilnah-
me“ der Bevölkerung an sportlichen Akti-
vitäten gehöre. Die saudische Prinzessin,
Reema bint Bandar Al Saud, die den wich-
tigen Botschafterposten in den Vereinig-
ten Staaten innehat, ist eine profilierte
Sportfunktionärin. Im Juli verkündete die
„Allgemeine Sportbehörde“ eine neue
Großinitiative, um den Sport im König-

reich zu stärken. Die Infrastruktur solle ver-
bessert werden, die 170 Vereine sollten ihr
Angebot erweitern, erklärte seinerzeit der
Chef der Behörde, Prinz Abdulaziz bin Tur-
ki al Faisal. Er bekräftigte, es gehe dabei
nicht nur um Fußball, der den Sportmarkt
in der Region beherrscht. Mehr als 650 Mil-
lionen Dollar sollen investiert werden. Da
wirkt das Preisgeld beim „Super Globe“
vergleichsweise bescheiden. Doch auch
der Deutsche Handballbund ist bei dem
Turnier vertreten. Sein bestes Schiedsrich-
terpaar pfeift in der Hafenstadt. Tobias
Tönnies und Robert Schulze waren für
eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
CHRISTOPH EHRHARDT/FRANK HEIKE

FRANCORCHAMPS.Neulich hatte der
Mercedes-Angestellte Valtteri Bottas mal
wieder getan, was finnische Rennfahrer
ganz gerne tun. Mit Vollgas über Stock und
Stein, in Driftwinkeln bis an die Grenzen
der Physik und darüber hinaus. Der Test in
einem Rallye-Fahrzeug hatte ein paar Fra-
gen aufgeworfen, zum Beispiel jene, ob da
einer seine Karriereoptionen erweitert,
falls sich die Formel 1 alsbald als Sackgas-
se erweisen sollte. Einstweilen gibt es kei-
nen Grund zum Cockpit-Wechsel, jeden-
falls nicht für ihn. Noch bevor in den Wäl-
dern des Hohen Venn am Wochenende die
Motoren beim Großen Preis von Belgien
gezündet werden, gab Mercedes am Don-
nerstag bekannt, auch im kommenden
Jahr auf die Steuerkünste von Bottas, am
Mittwoch 30 Jahre alt geworden, zu set-
zen. Es wird das vierte gemeinsame Jahr
für Bottas, der 2017 zu Mercedes kam, als
Nico Rosberg den WM-Titel zum Anlass
für die Abfahrt Richtung Rennfahrer-Ren-
te nahm. Die gute Nachricht für den Fin-
nen, der zu Saisonbeginn mit Siegen in
Australien und Aserbaidschan wie ein Her-
ausforderer von Lewis Hamilton schien,
wirkte auf den ersten Blick wie eine
schlechte Nachricht für den Franzosen Es-
teban Ocon, derzeit Testfahrer beim Welt-
meister-Team. Zwischenzeitlich galt Ocon
als Beförderungskandidat, zumal Bottas
neun Rennen vor Ende der Saison zwar
Zweiter des Klassements ist, aber seit dem
Rennen in Baku im April nicht siegen
konnte und 62 Punkte Rückstand auf Ha-
milton hat. So stark die Ergebnisse zu Sai-
sonbeginn waren, so auffallend war die
nachlassende Tendenz zuletzt. Doch die
Treue zu Bottas war keine schlechte Nach-
richt, jedenfalls nicht für den talentierten
Ocon, der demnächst 23 Jahre alt wird.
Um Punkt zwei Uhr mittags, zwei Stun-
den nach der Nachricht aus dem Hause
Mercedes, kam Post von Renault: Ocon
habe einen ab 2020 geltenden, mehrere


Jahre gültigen Vertrag unterschrieben, als
Teil des Fahrerduos Ricciardo/Ocon. Er
hatte schon für 2019 gute Aussichten auf
ein Cockpit bei Renault, bevor die Franzo-
sen den Australier Daniel Ricciardo als
Teamkollegen von Nico Hülkenberg ver-
pflichteten. Doch was nicht ist, wird 2020


  • auf Hülkenbergs Kosten. Renault, ange-
    treten mit dem Anspruch, alsbald mit Mer-
    cedes, wenigstens aber mit Red Bull und
    Ferrari mithalten zu können, wurde vom
    eigenen Motorenkunden McLaren abge-
    hängt und liegt in der Konstrukteurswer-
    tung hinter Toro Rosso. Hülkenberg ist
    Siebter geworden in Melbourne und Mont-
    real, besser wurde es bisher nicht. Ricciar-
    do war in diesem Jahr nur unwesentlich er-
    folgreicher, er sammelte in 12 Rennen
    fünf Punkte mehr, aber er ist als Star von


Red Bull zu Renault gekommen. Nun ist
kein Platz mehr für Hülkenberg, inzwi-
schen 32 Jahre alt. Als er 2010 bei Wil-
liams in die Formel 1 kam, war er einer
von sieben deutschen Fahrern. Inzwi-
schen ist Hülkenberg im dritten Jahr bei
Renault und neben Sebastian Vettel der
einzige deutsche Pilot. „Schade, dass die
Reise mit Renault nach der Saison endet“,
twitterte Hülkenberg, nachdem das Team
seinen Abschied verkündet hatte. „Vor al-
lem“, schrieb Hülkenberg, „weil wir unse-
re Ziele noch nicht erreicht haben. Wir
wollten einen weiteren Schritt nach vorne
machen diese Saison, aber das haben wir
leider nicht geschafft bisher. Bekannter-
maßen geht es bei der Fahrerwahl nicht
nur um Leistung, sondern um einen Hau-
fen Faktoren. Aber so ist das nun mal. Wir
hätten es sicher alle gerne anders gehabt.“
Alle? Ocon und Bottas sicher nicht. Hül-
kenberg wusste, was auf ihn zukommt,
ließ er am Nachmittag im Fahrerlager wis-
sen. Nächste Woche in Monza wird sich
wohl zeigen, ob es für ihn noch eine Zu-
kunft gibt in der Serie. Günther Steiner,
Teamchef beim Ferrari-Kunden Haas, hat
Interesse bestätigt. Er werde sich bis Mon-
za mit Teambesitzer Gene Haas beraten
haben, wie es mit dem Personal im ameri-
kanischen Rennstall weitergehe, heißt es.
Derzeit sitzen bei Haas der Däne Kevin
Magnussen und der Franko-Schweizer Ro-
main Grosjean am Steuer. Dessen Leistun-
gen sind aus den falschen Gründen auffäl-
lig. Hülkenberg, mit Porsche Sieger bei
den 24 Stunden von Le Mans 2015, doch
nie auf einem Siegerpodest in der Formel
1, gilt als zuverlässiger als Grosjean. Doch
sicher ist die Fortsetzung der Karriere in
der Formel 1 nicht. Im Moment gebe es
nichts zu verkünden, teilte Hülkenberg am
Donnerstag noch mit. An einem Tag, an
dem in der Formel 1 so viele Nachrichten
zur kommenden Saison verschickt wer-
den, ist das für die Karriere eines Piloten
kein gutes Zeichen. CHRISTOPH BECKER

Das Königreich und die Fassade

Saudi-Arabien will sich öffnen– und der harten Kritik entgegenwirken.
Der Sport dient dazu als Vehikel. Da kommen dem Kronprinzen
(unten links, Zweiter von rechts) Fußballstars wie Ronaldo, die Formel E
oder ein Boxkampf gerade recht.Fotos Picture Alliance (2), Getty, dpa

Vier Tage für die Zukunft


Pascal Ackermann gewinnt die erste Etappe der Deutschland-Tour


Ausgebremst bei Renault


Hat Nico Hülkenberg noch eine Zukunft in der Formel 1?


Bittere Pille:Nico Hülkenberg Foto dpa Auftaktsieger:Pascal Ackermann Foto dpa

Saudi-Arabien und der autoritäre Thronfolger Muhammad bin Salman wollen mit dem Sport ihr Image aufpolieren.


Auch der THW Kiel reiste nun an den Golf: Kassieren und spielen. Ein heikler Auftritt des Handball-Rekordmeisters.

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