Süddeutsche Zeitung - 30.08.2019

(Romina) #1
In den Bergen:In den Bergen:Erst Sonnenschein,dann Quell-
wolken und örtlich Schauer und Gewitter. In den
Tälern Temperaturanstieg auf 20 bis 26 Grad.Al-Al-
penvpenvorland:orland:Nach örtlichemNebel heiter bis wol-
kig. Im Laufe des Tages steigende Schauer- und
Gewitterneigung. 26 bis 29 Grad.Donaugebiet:Donaugebiet:
ZumTeil Frühnebel, sonst mal Sonne, mal Wol-
ken und einzelne Gewitter. 27 bis 29 Grad.Ober-Ober-
franfranken, Oberpfalz und Bayeken, Oberpfalz und Bayerischer Warischer Wald:ld:Wol-
kig, nur örtlich noch Schauer mit Blitz und Don-
ner. 20 bis 29 Grad.UntUnt eer- und Mitr- und Mittteelfranken:lfranken:
Sonnenschein undWolken, hier und da Gewitter
möglich. 27 bis 30 Grad.

Heiter bis wolkig. Im Laufe
desTages Quellwolken. In den Bergen
örtlich Schauer oder Gewitter.Auf Mal-
ta trocken. Zwischen 28 und 34 Grad.

Italien:

Erst hier und da Frühnebel.
Später Quellwolken und vorallem über
den Bergen Regenschauer oder Ge-
witter möglich. Von 24 bis 32 Grad.

Südtirol:

Wechselnd bewölkt, Ber-
ge zeitweise in Wolken. Gebietswei-
se Regenchauer oder Gewitter mög-
lich. Höchstwerte von 25 bis 29 Grad.

Österreich:

Nullgradgrenze 4200 Meter

Hof
Coburg
Main

Donau

Lech
Inn

Isar

Bad Kissingen

Aschaffenburg

Würzburg
Bamberg

Bayreuth

Ansbach Nürnberg

Regensburg

Ingolstadt

Lindau

Bozen Innsbruck

Stubaier
Alpen Zugspitze
Dolomiten

RivaVerona Lindau Rosenheim München

Kempten

Garmisch

Landshut

MÜNCHEN

Mühldorf

Passau

Augsburg

Neu-Ulm

Weiden

Großer Arber

29°
28°

29° 28°

26°

30°

28°

27° 29°


20°

27°

28°

27°

27°

26°

29°
10°

26°

32° 31° 32° 28° 29° 27°

10°

28°


16°

28°

28°

29°

27°

Wendelstein

Zugspitze

Das WetterpaDas Wetterpanoramanorama

Nordostwind
10 km/h

Saammssttaagg SSoonnnnttaagg MMoonnttaagg DDiieennssttaagg

30°

29°/18° 27°/13° 16°/9° 19°/10°

30°/17° 29°/14° 19°/8° 22°/9°

29°/15° 27°/13° 18°/7° 20°/8°
unter -10°

-10° bis -5°

-5° bis 0°

0° bis 5°

5° bis 10°

10° bis 15°

15° bis 20°

20° bis 25°

25° bis 30°

über 30°

Quelle: http://www.wetterkontor.de

Teils heiter, teils Wolken,
örtlicheSchauer oder Gewitter

3000

2500

2000
1500

München:
Nürnberg:
Regensburg:
Würzburg:
Augsburg:

bedeckt, 22 Grad
stark bewölkt, 25 Grad
bedeckt, 26 Grad
stark bewölkt, 30 Grad
stark bewölkt, 22 Grad

Das Wetter gestern Mittag:

Bei derWetterlage schlafen viele Men-
schen nicht so tief wie sonst. Die Folgen sind Mü-
digkeit und Abgeschlagenheit. Dadurch können
Konzentrations- und Leistungsfähigkeit einge-
schränkt sein. Wetterfühlige haben außerdem mit
Kreislaufproblemen zu kämpfen.

Ammersee 21°, Brom-
bachsee 22°, Chiemsee 22°, Schliersee 20°, Staf-
felsee 22°, Starnberger See 21°, Tegernsee 20°,
Walchensee 18°, Wörthsee 22°

Wassertemperaturen:

Biowetter:

Nordbayern

Mittelbayern

Südbayern

DAS WETTER


Gerolzhofen– Mit gefälschten Bank-
überweisungen wollten Unbekannte
einer katholischen Kirchenstiftung in
Unterfranken 32 000 Euro stehlen –
und gerieten genau an den Falschen. An
den Bankdirektor nämlich, der im Eh-
renamt für die Finanzen genau jener
Stiftung zuständig ist. Zweimal hätten
die Gauner die Unterschrift eines Pfar-
rers in Gerolzhofen (Landkreis Schwein-
furt) gefälscht und Überweisungsträger
mit hohen Summen bei der Bank einge-
worfen, sagte Bankdirektor Hubert
Zinkl am Donnerstag. Zweimal hätten
hohe Geldbeträge ins Ausland überwie-
sen werden sollen.
Doch die Mitarbeiter hätten Verdacht
geschöpft und ihn hinzugezogen. Zinkl
wusste nach eigenen Angaben sofort,
dass die Überweisungen nicht echt sein
können. Denn – das konnten die Gau-
ner freilich nicht wissen – er ist ehren-
amtlich Kirchenpfleger der Stiftung
und als solcher mit den Stiftungsfinan-
zen betraut. Die Stiftung hat laut Zinkl
Anzeige wegen Urkundenfälschung und
Betrugsversuchs erstattet. dpa


Wolnzach– Beim Erntestart im weltweit
größten Hopfenanbaugebiet Hallertau hat
die deutsche Hopfenwirtschaft die zuneh-
menden Wetterextreme beklagt. Heraus-
fordernd seien die immer häufiger auftre-
tenden Hitze- und Trockenperioden einer-
seits und die Starkregenfälle andererseits,
erklärte Peter Hintermeier, Vorsitzender
des Deutschen Hopfenwirtschaftsver-
bands laut einer Mitteilung beim Ernteauf-
takt im Wolnzach. Auch der Mangel an
wirksamen Pflanzenschutzmitteln, die ver-
schärfte Düngemittelverordnung der EU
und ein in der Hallertau neu auftretender
Schädling (Citrus Bark Cracking Viroids)
machten dem Verband Sorgen.
Die Landwirte rechneten mit einer grö-
ßeren Erntemenge als noch im vergange-
nen Jahr, im mehrjährigen Vergleich sei
die Prognose allerdings eher durchschnitt-
lich, wie der Verband mitteilte. 2018 war
die Ernte wegen der lang anhaltenden Tro-
ckenheit und Hitze in der Hallertau mit
rund 35 000 Tonnen unterdurchschnitt-
lich ausgefallen. Für 2019 rechne man
nach einer ersten Schätzung mit knapp
40 000 Tonnen Hopfen aus der Region.
Der Erntestart hängt laut Adi Schapfl,
dem Präsidenten des Hopfenpflanzerver-
bands, vor allem von den Sorten ab: „Die
Sorten haben unterschiedliche Reifezeit-
punkte“, sagte Schapfl. Einige Betriebe hät-
ten mit dem Pflücken schon begonnen.
„Richtig los geht es jetzt am Wochenende,
beziehungsweise am Montag.“ dpa

von maximilian gerl

Bad Aibling –Irgendwann gab Andrea ih-
re Tochter weg. Nicht, weil sie sich überfor-
dert gefühlt habe, sagt sie heute, „im Ge-
genteil, es war aus Schutz für die Anna“.
Wer auf Crystal Meth sei, im Rausch, sei
wie in einer anderen Welt. Man könne
dann nicht zu 100 Prozent für ein Kind da
sein. Also gab Andrea ihre Tochter zu ihrer
Mutter, ein paar Straßen weiter. Jeden Tag
ging sie hinüber, um Anna zu besuchen. Na-
türlich habe sie ihr etwas zu essen ge-
macht, ihre ersten Schritte erlebt, sagt An-
drea. Aber richtig Zeit mit ihr habe sie nicht
verbracht. „Man denkt, man hat viel ver-
passt.“

Einige Jahre ist das her. Anna ist inzwi-
schen sechs Jahre alt und wohnt wieder
mit ihrer Mutter unter einem Dach, in Bad
Aibling im Haus Felix. Die Einrichtung
wird vom Deutschen Orden getragen. Sie
ist für volljährige, vorwiegend suchtkran-
ke Eltern gedacht, die allein für ihre Kinder
sorgen. Der Aufbau und die Stabilisierung
einer sicheren Eltern-Kind-Bindung ste-
hen im Fokus. Heißt: Für die Erwachsenen
geht es vor allem darum, sich auf einen All-
tag außerhalb der Einrichtung vorzuberei-
ten und mehr Verantwortung für ihre Klei-
nen zu übernehmen.
Auf dem Tisch steht frischer Zitronenku-
chen. Die Schnitten sind zu einem Kreis
drapiert, drumherum Sofa, Sessel, weiße
Wand. Andrea sitzt mit dem Rücken zum
Fenster, Melanie ihr gegenüber. Die Kin-
der sind mit Betreuerinnen draußen unter-

wegs. Sie schnappen frische Luft statt Erin-
nerungen. „Den Weg, den ich gegangen
bin, der war so ziemlich beschissen“, sagt
Melanie. Sie wohnt zusammen mit Mia im
Haus, ihrer jüngsten Tochter. Sie ist 14 Mo-
nate alt. Ihre zwei älteren Geschwister le-
ben bei Pflegeeltern, eine Anordnung des
Jugendamts. „Es ist gut so, wie es ist“, sagt
Melanie, „auch wenn es teilweise echt
noch wehtut.“ Andrea und Anna, Melanie
und Mia heißen eigentlich anders. Ihre
richtigen Namen tun nichts zur Sache.
Suchtkranke werden häufig gesellschaft-
lich geschnitten, selbst wenn sie längst ab-
stinent leben. Dabei kann Sucht jeden tref-
fen. Sie macht keine Unterschiede. Und sie
nimmt keine Rücksicht, weder auf die Be-
troffenen noch ihre Angehörigen.
Bevor sie nach Bad Aibling kamen, ver-
liefen die Leben von Andrea und Melanie
anders und doch ähnlich. Andrea nahm un-
ter anderem Crystal Meth, Melanie Heroin
und Kräutermischungen. Beide haben kei-
ne abgeschlossene Ausbildung. „Ein Fami-
lienleben hat es nicht groß gegeben“, sagt
Andrea: Sie habe sich erst in ihre Rolle als
Mutter finden müssen, wickeln, füttern,
all das. Anna entstamme einer „einmali-
gen Sache“, ihr Vater sei gestorben. Alko-
hol. Melanie harrte acht Jahre bei einem
Mann aus, der dealte, gewalttätig gegen sie
wurde, im Gefängnis landete. Die Drogen
schob er ihr über den Tisch, damit sie still
hielt, so erzählt sie es. Viel früher hätte sie
ihn verlassen müssen, aber sie sei abhän-
gig von ihm gewesen und habe nicht ge-
wusst, wohin mit sich. „Die Kinder muss-
ten viel mit ansehen.“
Das Haus Felix ist ein geschützter Ort;
viel Grün, etwas Wald. Die Einrichtung bie-
tet Platz für zehn Erwachsene – meist Frau-
en – und ihre Kinder. Das Hauptgebäude
besteht aus Gemeinschaftsräumen wie Kü-
che und Wohnzimmer sowie Wohnungen.
Die meisten haben zwei Zimmer und ein
kleines Bad, genug Raum, um ihn nach per-
sönlichen Vorlieben zu gestalten. Vorne,
jenseits von Gartenzaun und Straße, fährt
manchmal der Zug nach Rosenheim. Hin-
ten wartet ein Spielplatz mit Schaukel und
Trampolin. Daneben steht ein kleineres
Haus, das zum Spielen oder für Feste ge-
nutzt wird. Der Kurpark von Bad Aibling
liegt einen kurzen Spaziergang entfernt.
Melanie scheint die Dinge anders ma-
chen zu wollen als früher. Dazu zählt, der
Jüngsten zu ersparen, was die Älteren sa-
hen. Noch vor Mias Geburt zog sie in Bad
Aibling ein. Ihre beiden anderen Kinder be-
sucht Melanie ein- bis zweimal im Monat.

Mehr als einen guten Kontakt zu ihnen zu
halten, könne sie momentan leider nicht
leisten, sagt sie. Andrea und Anna leben
seit etwa einem Jahr im Haus. „Mittlerwei-
le haben wir eine Bindung“, beginnt An-
drea. Dann fehlen ihr die Worte. Unbe-
schreiblich. Sie erzählt, wie sie kürzlich auf
Heimatbesuch waren. Erst habe Anna bei
der Oma schlafen wollen, überlegte es sich
doch anders – und fuhr wieder mit der Ma-
ma heim. „Sie hängt an mir.“

Im Haus Felix finden Andrea und Mela-
nie eine Alltagsstruktur. Tagsüber sind Be-
treuerinnen anwesend. Manchmal stehen
dann Gesprächstermine an, alleine, mit an-
deren oder den Kindern. Mittwochs finden
gemeinsame Ausflüge statt, etwa in den
Münchner Tierpark. Vor allem aber gibt es
immer jemanden zum Reden. Das fällt mit-
unter und gerade am Anfang schwer, doch
das Haus Felix ist eben eine Wohngemein-
schaft: Man lebt unter einem Dach, muss
sich mit den Mitbewohnern auseinander-
setzen – und mit sich selbst. Eine Betreue-
rin sagt, auf Dauer könne sich hier nie-
mand als Mensch verstecken. Melanie
sagt, natürlich gebe es auch mal Streit,
aber sie sei froh, hier zu sein. Andrea sagt,
sie alle seien wie eine Familie. Ein größeres
Kompliment gibt es vielleicht nicht.

Den Weg aus der Suchtmittelabhängig-
keit muss jeder selbst finden. Anderthalb
bis zwei Jahre bleiben die meisten Bewoh-
ner im Haus Felix. Danach sind sie und die
Bindung zu ihren Kindern so stabil, dass
sie sich außerhalb der Einrichtung eine Zu-
kunft aufbauen können. Ein großer, her-
ausfordernder, mutiger Schritt. Auf dem
Weg dorthin gehe es für die Mütter und Vä-
ter vor allem darum, psychosoziale Pro-
blemlagen zu überwinden, sagt die Leite-
rin der Einrichtung: sich in der Persönlich-
keitsentwicklung so zu stärken, dass sie
„ihre Erziehungsverantwortung in geeig-
neter Weise“ wahrnehmen könnten.
Melanie überlegt, nach ihrer Zeit im
Haus Felix in eine größeren Stadt zu zie-
hen. Bad Aibling sei ihr auf Dauer zu klein.
Außerdem wolle sie wieder arbeiten, am
liebsten im sozialen Bereich. „Ich kann
nicht von meinen Kindern verlangen, dass
sie einen guten Abschluss brauchen, und
ich sitze mit Hartz IV daheim.“ Andrea
sagt, das Wichtigste sei, dass es Anna gut
gehe. Sie sei ein aufgewecktes Kind, wiss-
begierig und „ein Wirbelwind“. Wenn es ei-
nen Plan für die Zukunft gebe, dann „nicht
mehr so zu leben wie vorher“. Andrea kann
sich vorstellen, mit ihrem Freund zusam-
menziehen und ein gemeinsames Kind zu
bekommen. Eigentlich wollten sie dieses
Jahr heiraten, doch der Freund erlitt einen
Rückfall. Er wartet derzeit auf einen Platz
in einer Suchtklinik. „Wir machen das
schon“, sagt Andrea. Es klingt ihr sehr
ernst damit.

München– Derpolitische Frühschoppen
beim diesjährigen Gillamoos-Volksfest im
niederbayerischen Abensberg steht ganz
im Zeichen der Landtagswahlen in Ost-
deutschland. Am kommenden Montag, ei-
nen Tag nach den Wahlen in Brandenburg
und Sachsen, dürften die Redner der ver-
schiedenen Parteien vor allem bundespoli-
tische Folgen thematisieren. Für die CSU
spricht – wie schon im vergangenen Jahr –
Parteichef und Ministerpräsident Markus
Söder. Mit ihm wird Parteivize Manfred
Weber auftreten. Der Fraktionschef der Eu-
ropäischen Volkspartei, der vor wenigen
Wochen bei der Wahl zum EU-Kommissi-
onspräsidenten gescheitert ist, hat quasi
ein Heimspiel: Er wohnt nur wenige Kilo-
meter entfernt in Wildenberg.

Für die SPD kommt Kevin Kühnert, der
Bundesvorsitzende der Jusos. Er hat erst
vor Kurzem seinen Verzicht auf eine Kandi-
datur als SPD-Parteichef erklärt, vertritt
als Gegner der großen Koalition in Berlin
aber eine klare Position. Die Grünen setzen
auf einen Dreiklang aus Bundes-, Landes-
und Kommunalpolitik: Sie begrüßen An-
ton Hofreiter, den Fraktionschef im Bun-
destag, Katharina Schulze, die Fraktions-
vorsitzende im Landtag, sowie den Milten-
berger Landrat Jens Marco Scherf. Für die
Freien Wähler sprechen der stellvertreten-
de Ministerpräsident Hubert Aiwanger
und Umweltminister Thorsten Glauber.
Die FDP bietet Landeschef Daniel Föst und
den Bundestagsabgeordneten Konstantin
Kuhle aus Niedersachsen auf.
Auch die AfD stellt in Gottfried Curio ei-
nen Hauptredner aus dem Bundestag. Be-
gleitet wird er vom Dresdner Europaparla-
mentarier Maximilian Krah, von Bayerns
AfD-Chef Martin Sichert sowie Landtags-
fraktionschefin Katrin Ebner-Steiner. Ei-
nen prominenten Gast präsentiert die
Linkspartei: Der thüringische Ministerprä-
sident Bodo Ramelow steht Ende Oktober
selbst zur Wahl, er dürfte über die Ergeb-
nisse in seinen Nachbarländern am meis-
ten zu sagen haben. Die ÖDP widmet sich
ganz den Kommunalwahlen im März. Lan-
des-Vize Agnes Becker will ein „CSU-FW-
Regierungsprüfprogramm“ vorstellen.
Mit „Öko-Anträgen“ wollen ÖDP-Politiker
in den nächsten Monaten testen, ob CSU
und Freie Wähler in den Kommunen wirk-
lich den Kurs mittragen, den ihre Fraktio-
nen im Landtag beschlossen haben. wiw

Viel Grün, etwas Wald – und Platz für sich und andere: Das Haus Felix, in dem
Melanie (links) und Andrea derzeit leben, ist ein geschützter Ort.

Hopfenbauern beklagen


Wetterextreme


Bayern und Wirtschaft
Telefon: 089/21 83-437, Fax -83 81
[email protected]
[email protected]


www.sz.de/bayern
www.twitter.com/SZ_Bayern


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Nürnberg –DieArbeitslosigkeit in
Bayern ist im August gestiegen. Zuletzt
waren 219 182 Menschen arbeitslos
gemeldet; das waren 16 628 Personen
mehr als im Juli. Die Arbeitslosenquote
stieg um 0,2 Punkte auf 2,9 Prozent.
Das Plus falle etwas stärker aus als üb-
lich, bewege sich aber im Rahmen, teilte
die Regionaldirektion Bayern der Ar-
beitsagentur mit: Im Vergleich zum
Vorjahr bleibe die Quote unverändert.
Gerade zwischen dem Ende des Schul-
jahres im Juli und dem Beginn des Aus-
bildungsjahres im September melden
sich jüngere Menschen arbeitslos. Trotz
erster Anzeichen einer Konjunkturflau-
te gelten die Beschäftigungsaussichten
weiter als gut. Allerdings verzeichneten
die Jobcenter branchenübergreifend
einen Rückgang bei neu gemeldeten
Stellen. Aktuell sind ihnen 129 798 offe-
ne Jobs gemeldet – 4,4 Prozent weniger
als vor einem Jahr. maxi


Anlauf zum Neustart


Andrea und Anna, Melanie und Mia: Im Haus Felix leben suchtkranke Eltern und ihre Kinder.
Wer in diese Einrichtung in Bad Aibling zieht, will sich eine neue Zukunft aufbauen

Schwabach– Ein Fünfjähriger ist in
einem Freibad im mittelfränkischen
Schwabach untergegangen und wieder-
belebt worden. Nach Polizeiangaben
vom Donnerstag ist der Bub nach dem
Unfall in kritischem Zustand. Ein Bade-
gast hatte den leblosen Jungen am Mitt-
woch im Nichtschwimmerbecken ent-
deckt. Er zog ihn an Land und startete
zusammen mit anderen Ersthelfern die
Wiederbelebung. Ein Rettungshub-
schrauber brachte den Fünfjährigen ins
Krankenhaus. Nach ersten Erkenntnis-
sen war der Bub zusammen mit seiner
Mutter im Freibad. Ermittlungen der
Kriminalpolizei und ein Zeugenaufruf
sollen die genauen Umstände des Un-
falls klären. dpa


Mia und Anna schaukeln auf dem Spielplatz von Haus Felix. Das Haus gegenüber wird zum Spielen und für gemeinsame Feste genutzt. FOTOS: MAXIMILIAN GERL

BAYERN IN KÜRZE Gillamoos nach


Wahlen im Osten


Bundespolitiker treten beim
politischen Frühschoppen auf

Die ÖDP stellt ein
„Regierungsprüfprogramm“ vor

Im Haus Felix sollen die Eltern
so stabil werden, dass sie ihre
Kinder selbst erziehen können

Bankdirektor entlarvt Gauner


+0,2
+0,2
+0,
+0,
+0,3
+0,
+0,2
+0,2
+0,

2,9
1,9
1,9
1,9
2,2
2,6
3,4
2,5
2,1

Bayern
Dachau
Ebersberg
Erding
Freising
Fürstenfeldbruck
München Stadt & Land
Starnberg
Bad Tölz-Wolfratshausen

August
2019

Arbeitslose im August
Quote in Prozent Vergleich
zum
Vormonat*

*in Prozentpunkten SZ-Grafik; Quelle: Bundesagentur für Arbeit

ANSCHRIFT: Hultschiner Straße8, 81677 München
Telefon (089) 2183-0, Telefax (089) 2183-8295
RESSORTLEITER:
Nina Bovensiepen, René Hofmann
STELLVERTRETER:
Sebastian Beck, Ingrid Fuchs, Karin Kampwerth, Stefan Simon
MÜNCHEN/THEMA DES TAGES: Martin Hammer, Silke Lode,
Thomas Schmidt, Melanie Staudinger (-7512)
LEUTE: Michael Bremmer (-437)
STADTVIERTEL:Thomas Kronewiter (-7293)
LANDKREIS MÜNCHEN:Lars Brunckhorst (-7294)
BAYERN: Katja Auer (-437),KULTUR: Susanne Hermanski (-8235)
SPORT:Johannes Schnitzler (-7537),
MULTIMEDIALE PROJEKTE:Birgit Kruse (-475)
LESERBRIEFE:Thomas Soyer (-475)
LAYOUT: Christian Tönsmann, Stefan Dimitrov; Dennis Schmidt
FOTO:Jörg Buschmann; Petra Payer
BAD TÖLZ-WOLFRATSHAUSEN:Florian Zick, Untermarkt 2,
82515 Wolfratshausen, Tel. (08171) 4316-0, D A C H A U : Helmut Zeller,
Färbergasse 4, 85221 Dachau, Tel. (08131) 5685-0,EBERSBERG:
Barbara Mooser, Ulrichstraße 1, 85560 Ebersberg, Tel. (08092) 8266-0,
ERDING: Antonia Steiger, Dorfener Str. 7, 85435 Erding,
Tel. (08122) 9730-0,FREISING: Kerstin Vogel, Johannisstr. 2,
85354 Freising, Tel. (08161) 9687-0,FÜRSTENFELDBRUCK:
Christian Hufnagel, Schöngeisinger Str. 38-40, 82256 Fürstenfeldbruck,
Tel. (08141) 6114-0,STARNBERG:David Costanzo, Gautinger Str. 9,
82319 Starnberg, Tel. (08151) 3605-0
A U G S B U R G : Florian Fuchs, Philippine-Welser-Str. 13,
86150 Augsburg, Tel. (0821) 517025,NÜRNBERG: OlafPrzybilla,
Kaiserstr. 23, 90403 Nürnberg, Tel. (0911) 2055503,
REGENSBURG:Andreas Glas, Prüfeninger Str. 20,
93049 Regensburg, Tel. (0941) 586125-20
OBJEKTLEITUNG MÜNCHEN UND REGION:Mario Lauer
LESERMARKT MÜNCHEN UND REGION:Robin Routledge
ANZEIGEN:Jürgen Maukner (verantwortlich)
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Zentrale Anzeigenabteilung Region: Tel. (089) 2183-646, Fax -253
Gültig ist die Anzeigenpreisliste Nr. 80 vom 1. Oktober 2016
ABO-SERVICE:Telefon 089/2183-8080, Internet: http://www.sz.de/abo

IMPRESSUM


Sippen, Sitten,Soziotope –
wie Familien
heute leben
SZ-Serie · Folge 9

Mehr Arbeitslose im August


Bub geht in Freibad unter



R10 – (^) BAYERN Freitag,30. August 2019, Nr. 200 DEFGH

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