Süddeutsche Zeitung - 30.08.2019

(Romina) #1
interview: michael zirnstein

I


n seinen 70.Geburtstag an diesem Frei-
tag feiert Peter Maffay nicht hinein, er
arbeitet hinein. In der Berliner Colum-
biahalle spielt er ein Konzert, um dann von
Mitternacht an Autogramme zu geben.
„Das ist nicht normal“, sagt der Tutzinger
Rocker. Aber 70 Jahre, 50 Jahre seit dem
ersten Hit „Du“, die 30.Tournee (am
20.März 2020 kommt er in die Olympiahal-
le) – „das ist schon ein bisschen ein Ein-
schnitt“. Ein solcher soll auch „Jetzt!“ sein,
das neue Album, das wie 18Alben zuvor
wieder auf Platz 1 landen soll.


SZ: Ist die 70 schlimm?
Peter Maffay: Nö. Wenn ich die 70 anders
erleben müsste, krank oder im Rollstuhl,
dann wäre das schlimm. Aber das ist nicht
der Fall. Ich mache, was ich will und kann.


Ich will kein Spielverderber sein, aber ein
neuer Songs heißt „100000Stunden“.
Das sind etwa 11Jahre, da hätten Sie die
80 schon hinter sich. Ist das ein Gedanke?
Nein. Die Zahl ist nur ein Synonym für
„viel“, also im Sinn von „ich werde viel an
dich denken“. Der Song kam ziemlich fer-
tig daher, als schöner Love-Song. Den ha-
ben Freunde von mir geschrieben.


Sie haben auf diesem Album viel mit Song-
writern zusammengearbeitet. Wie viel
Maffay steckt noch in den Texten?
13 von 15 Songs haben einen Ursprung in
meinen Prosa-Aufzeichnungen, wo ich mir
irgendwann dachte: Darüber würde ich ger-
ne mal reden. Ich habe Johannes Oerding
vor drei Jahren durch die MTV-Unplugged-
Geschichte kennengelernt. Wir waren in
St. Peter (Maffay zögert kurz) – ich sage im-
mer Oerding – Ording, haben da viel Zeit
verbracht, und er hat mich zu den ganzen
Songs befragt. Dann kamen in kurzer Zeit
von ihm fünf Texte – das war die Bench-
mark für die anderen Texte.


Was gefällt Ihnen an den Texten des jun-
gen Kollegen?
Johannes artikuliert sehr reif, die Formulie-
rungen sind mir so noch nicht untergekom-
men. Zum Beispiel in „Größer als wir“, das
ist ein unglaublich schöner, bescheidener
Text über den Glauben. Bei dem Thema
kann man schnell wegrutschen.

Das Stück lässt, wie auch „Kopf hoch zum
Himmel“ mit der gleichen Richtung, sehr
viel Luft da oben. Zeigt das, dass Sie in der
Frage nach Gott keine Antwort brauchen?

Richtig, brauche ich nicht. Es ist so wie es
ist. Diese Instanz da oben ist mir nicht un-
bekannt, ich flüchte mich immer dorthin,
wenn ich nicht weiß, wie es weitergeht.
Letztlich ist es egal, wie man ihn nennt und
wer er ist, wichtig ist, dass er da ist.

Gerade wirkt der Planet oft gottverlassen.
Wie in ihrem Video zum Protestlied „Mor-
gen“, in dem manalte und neue Umweltka-
tastrophen, Kriege und Diktatoren sieht.
Die einzige Hoffnung scheint der Kinder-
chor zu sein. Das weckt Assoziationen zur
„Fridays For Future“-Bewegung.
Ist auch so gewollt.
Ihr Sohn ist auch in demonstrationsrei-
fem Alter. Haben die Erwachsenen ver-
sagt, muss man die Weltrettung demNach-
wuchs überlassen?
Die Erwachsenen haben versagt. Absolut.
Nicht alle, aber viele. Auf jeden Fall sind
wir nicht die Kraft, die all diese Konflikte
eindämmen konnte, weil wir noch nicht in
allen Gesellschaften einen Konsens haben.
Die Kräfte handeln gegeneinander und he-
beln sich gegenseitig aus.

Was geben Sie ihrem Sohn Yaris mit auf
den Weg?
Meinem Kleinen ...
... der, wie er heute hier in Tutzing die Re-
porter begrüßt hat, auch immer größer
und erwachsener wird...
So sieht’s aus! Dem sage ich: Das ist gut,
dass du dich nicht verbiegst. Das ist gut,
wenn du keinen Schiss hast und deine Mei-
nung sagst. „Das ist gut“ ist ein Song für
ihn auf dem Album.

Wir motivieren Sie sich selbst, sich noch
zu engagieren?
Wir haben jedes Jahr 2000 kranke oder
traumatisierte Kinder zu Aktiv- und Erleb-
nisferien in unserer Stiftung zu Gast, an de-
nen man sieht, was falsch läuft in der Ge-
sellschaft. Das nächste Hemd ist mir da na-
türlich meine Familie, mein 16 Jahre alter
Sohn und meine neun Monate alte Toch-
ter. Neun Monate und 70, da geht die Sche-
re auseinander. Aber ich bin noch zu jung,
um die Hände in den Schoß zu legen. So
fühle ich mich. Natürlich spielt auch das
schlechte Gewissen eine Rolle.

Sie könnten weniger Motorrad fahren!
Stimmt. Und es gibt noch ganz andere An-
sätze: Jede Tournee stößt enorm viel Co2
aus... Wobei ich heuer nur 120Kilometer
auf dem Motorrad gefahren bin, ansons-
ten steht es da, und ich streichle das. Ich be-
nutze momentan mein Mountainbike viel
öfter, ist auch besser für die Gesundheit.

Die neue CD jedenfalls drängt stark nach
vorne. Man stellt Sie sich dabei mit der
E-Gitarre über die Bühne rennend vor.
Das wird auch so sein. Zumindest der Ver-
such wird unternommen. Wie lange wir
das durchstehen, wird man sehen. Ich glau-
be, dass Musikmachen etwas mit sportli-
chem Ehrgeiz zu tun hat. Das ist Hürden-
lauf. Wenn wir nicht gut trainiert sind,
schlagen wir uns die Knie an, oder das Pu-
blikum wird es uns zeigen.

Machen Sie noch jeden Tag Stockkampf?
Naja, ich kämpfe nicht. Ich zerteile die
Luft. Das trainiert Kondition, Gleichge-
wicht, Konzentration und Fingerfertigkeit.
Man spielt besser Gitarre, wenn man mit
diesen Stöcken arbeitet. Im übrigen bin ich
mit dieser Technik zum ersten Mal 1986 in
Kanton in Kontakt gekommen, als wir ein
Video zu einem Song drehten, der „Alter
Mann“ hieß. Mein Lehrer war Herr Ma, ein
80 Jahre alter Chinese, noch kleiner als ich.

In einem Making-of-Video sagen Sie: „Al-
les beginnt mit der Analyse“. Aber auch:
„Ein Album machen ist ein großer Sand-
kasten.“ Wie bringen Sie Kopf und Spiel in
Balance?

Man sitzt im Sandkasten und analysiert
den Sandkasten. Man stellt fest, dass man
Sand nicht formen kann. Sand aus einer
umgestülpten Kuchenform bröselt ausein-
ander – es sei denn, der Sand hat eine ge-
wisse Feuchtigkeit.

Was wäre die Flüssigkeit in der Musik?
Die Energie! Die Bereitschaft, aufeinander
einzugehen. Die Bereitschaft, dem ande-
ren den Platz zu geben, den er braucht, um
sich zu entfalten. Die Energie, einem ande-
ren zuzuspielen, um einen Schneeballef-
fekt zu bekommen. Wie komplementär
kann etwas sein, um gemeinsam zu wir-

ken? Das ist alles Analyse: Welche Töne sin-
ge ich lieber nicht, weil ich sie nicht kann,
es bringt ja nichts, wenn ich oben herum-
jodle. Und aus solchen Impulsen entsteht
Kreativität.

Ihr Gitarrist Peter Keller sagt zu dem Al-
bum, es sei zwar Maffay, aber eben 2020,
es gebe neue Elemente. Welche sind das?
JB Meijers! Vor allem. Seine Gitarre ist von
der anderen Art. Ich finde ja, dass ich allen
Einflüssen zum Trotz ein Rock’n’Roller ge-
blieben bin. Auch wenn meine Karre ein
bisschen flotter ist und die Hotelzimmer
ein bisschen besser ausgestattet sind als
früher. Aber ich habe immer versucht, re-
bellisch zu bleiben. Eine Stilistik zu spie-
len, die anders klingt, als das, was wir zu-
vor gemacht haben. Diesmal steckten wir
irgendwie fest. Dann brachte Keller JB ins
Spiel und sagte: „Lass den mal ran. Der
kommt aus einer anderen Welt, der sieht
das anders.“

Sie haben den Holländer, der mit „The
Commen Linnets“ mal beim Eurovision
Song Contest Zweiter wurde, schon bei
MTV Unplugged eingesetzt.
Bis dahin kannte ich ihn wirklich nur mit
The Commen Linnets, alternativer Coun-
try, sehr schön, gar nicht mal europäisch.
Bei MTV habe ich ihn als Freigeist kennen-
gelernt. Dann kam er ins Studio nach Tut-
zing, baute alles auf, fing an zu spielen. Ich
sagte: Fuck, das ist wirklich anders! JB ist
für mich ein intellektueller Punk, aber äu-
ßerst gebildet musikalisch, der schreibt
dir eine Partitur runter ohne ein Instru-
ment in der Hand. Er hat mir Sachen von
Leuten vorgespielt und beigebracht, deren
Namen ich noch nie gehört hatte. Er ist die-
ser Impuls, der die Gitarrensounds anders
daherkommen lässt, weil er andere Verwe-
bungen erzeugt.Coldplaywaren mal so,U2
auch, die erzeugten mal etwas anderes mit
den gleichen sechs Saiten. Und ich glaube,
dass es auch bei uns diesmal passiert.

München –Tragikomödiensind eine ge-
wagte Sache. Der Grenzgang zwischen
dem Ernsten und dem Heiteren kann ge-
waltig schiefgehen: wenn beide Ebenen
nicht zueinander finden, oder Klamauk je-
de inhaltliche Substanz zunichte macht.
All das ist bei der Premiere der Oper „Das
Gespenst von Canterville“ am Mittwoch-
abend im Hubertussaal auf Schloss Nym-
phenburg nicht passiert. Ganz im Gegen-
teil. Es ist ein großes Glück, zu erleben, was
der Regisseur Dominik Wilgenbus und der
Arrangeur Alexander Krampe zum 15-jäh-
rigen Bestehen der Kammeroper Mün-
chen auf die Bühne bringen.

Hier gelingt es, das Abgründige im Ko-
mischen herauszuarbeiten. Etwa wenn die
grotesk gutgelaunten amerikanischen
Zwillinge Stars and Stripes (Elisabeth Frey-
hoff und Jakob Schad) mit Blasrohren Jagd
auf das aus der Zeit gefallene Schlossge-
spenst Sir Simon (Thomas Lichtenecker)
machen. Im schönsten Schreckensornat
mit Totenkopfstab, Leinenhemd und weiß
gefärbten Haaren versucht Lichtenecker,
einen letzten Rest elisabethanischer Ge-
spensterwürde zu bewahren. Und kann
doch nur scheitern. Das ist gewitzt arran-
giert: die musikalische Überwältigung des
Alten durch das Neue mithilfe des ploppen-
den Marimba-Schlegelklangs – einem In-
strument der neueren europäischen Mu-
sik, das wie ein Blasrohr klingt.
Überhaupt speist sich der Zauber dar-
aus, den von George Gershwin inspirierten
Gesangsnummern die Klänge John Dow-
lands und Henry Purcells entgegenzuhal-
ten. Mit jedem Barockakkord nistet sich alt-
englische Düsternis tiefer in das amerika-
nische Familienidyll ein. Seinen Höhe-
punkt erreicht das im zweiten Akt. Tho-
mas Lichteneckers präzise timbrierter
Countertenor entfaltet bei Henry Purcells
Hymne an die Einsamkeit im Duett mit Eli-
sabeth Freyhoff eine innere Leuchtkraft,
dass man beinahe versucht ist, wieder an
Gespenster zu glauben. thomas jordan

„Die Erwachsenen
haben versagt. Absolut.
Nicht alle, aber viele.“

„Ich finde ja, dass ich allen
Einflüssen zumTrotz ein
Rock’n’Roller geblieben bin.“

München –Die Angst vor dem Nicht-Arbei-
ten, die kennt auch Jakob Roth. Der 30-Jäh-
rige wuchs behütet in Haidhausen auf, tob-
te sich im Jugendclub der Kammerspiele
aus und studierte dann Regie an der Ernst-
Busch-Schule in Berlin. Er assistierte bei
Frank Castorf, Christoph Marthaler, Her-
bert Fritsch. Er eiferte ihnen nach, bis er
feststellte, dass er gar nicht wusste, wozu
die Theaterwelt ihn eigentlich brauchte.
Ihn, Jakob. Nach dem Studienabschluss
war da plötzlich nichts, und er spürte, dass
es gesellschaftlich nicht okay war, dass da
nichts war.


„Auf dem Mond gibt es keine Lohnar-
beit“ heißt das erste Stück, dass Jakob
Roth nach seiner Rückkehr nach München
realisierte – gemeinsam mit der Schauspie-
lerin Alexandra Martini und der Performe-
rin Isabel Neander. Die drei schlossen sich
2018 zum Kollektiv „Raststättentheater“


zusammen, mit dem sie künftig in Mün-
chen ein Theater machen wollen, wie es ih-
nen gefällt. Zuerst bedeutete das eine Aus-
einandersetzung mit dem westlichen Leis-
tungs- und Arbeitsprinzip. Alle drei ken-
nen den Druck der Arbeitswelt, der sogar
auf der Kunst lastet. Und alle drei haben
keine Lust, sich dem auszusetzen.
So geht es in „Auf dem Mond gibt es kei-
ne Lohnarbeit“ vor allem um die Frage,
warum der Reflex, ein Leben lang zu arbei-
ten, eigentlich so ein unhinterfragter ist. In
einer 90-minütigen Performance fetzen
die drei über den Hof vor dem Import Ex-
port. Sie tragen rote Arbeiter-Overalls,
ständig will einer ein Loch buddeln, das
Loch im Lebenslauf, wie sich später heraus-
stellt, das es unbedingt zu vermeiden gilt.
Auf der fiktiven Eröffnungsfeier eines
nicht existierenden Freizeitparks sinnie-
ren sie über Arbeit als Motor des Lebens.
„Nur was wehgetan hat, verdient Respekt“,
heißt es an einer Stelle. Selbst Misserfolge
oder verplemperte Lebenszeit müssen
heutzutage mindestens zu „wertvollen Er-
fahrungen“ umgedeutet werden; für künf-
tige Erfolge, versteht sich. Das Scheitern

als ein im Erfolgsplan einkalkulierter Zwi-
schenschritt. Natürlich könne man argu-
mentieren, nur wer es sich leisten kann,
denkt überhaupt übers Nicht-Arbeiten
nach. Viele Menschen haben keine Wahl,
als jeden Tag aufs Neue aufzustehen und ei-
nem Job nachzugehen.

Jakob Roth findet die Frage nach dem
Stellenwert, den Arbeit in unserer Gesell-
schaft innehat, dennoch legitim. „Freiwil-
lig nicht arbeiten, das geht bei uns gar
nicht“, sagt er ein paar Tage vor dem Auf-
tritt in einem Café, dessen Kaffee passen-
derweise an den einer Raststätte erinnert.
„Warum eigentlich nicht?“ Er weiß, er wür-
de mehr verdienen, wenn er nach seinem
Studium an einem großen Theater unterge-
kommen wäre. Will er aber nicht. Er arbei-
tet gern als Koch nebenbei, auch die bei-
den anderen haben Geld-Jobs. Das Theater
ist noch ein Nullgeschäft.

Das Raststättentheater will gleichbe-
rechtigt arbeiten, sagt Roth, was er betont,
um den Eindruck zu vermeiden, da rede
wieder nur der Mann. Sie wollen ihre Kom-
petenzen bündeln, es gibt bei ihnen keinen
Regisseur, keinen, der das letzte Wort hat.
Für ihre zweite Arbeit „Silicon Delphi“ er-
hielt die Gruppe dann Debütförderung der
Stadt München. Das Stück, in dem es um
ein Leben nach der Apokalypse, ein Leben
nach der Arbeit geht, war im HochX zu se-
hen. Einen festen Spielort haben sie nicht,
brauchen sie auch nicht. Weitere Theater-
Projekte in München sind geplant, zu-
nächst steht eine Hörspielproduktion mit
dem Bayerischen Rundfunk an.
Später am Abend werfen die drei Perfor-
mer Luftkissen ins Publikum, einen Fla-
mingo, ein anderes in Form eine Chipstüte.
Während man sehr damit beschäftig ist,
sich die recht großen Dinger vom Leib zu
halten, darauf zu achten, dass einem kei-
nes auf den Kopf hüpft, wird klar: Das Bild
drückt ziemlich genau das aus, worum es
in der Performance geht. Das ganze Leben
ist der Arbeit gewidmet – sogar die Freizeit
ist anstrengend. christiane lutz

München –Am kommenden Samstag lau-
fen die letzten Filme, danach sind die Ki-
nos Münchner Freiheit Geschichte. Wie
der Betreiber Thomas Kuchenreuther auf
Anfrage mitteilte, werde er am Montag die
Schlüssel an den Vermieter übergeben,
gleichzeitig werde das Insolvenzverfahren
eröffnet. Ein Sonderprogramm zum Ende
gibt es nicht. „Wir lassen es ganz normal
ausklingen“, sagte Kuchenreuther, dessen
Mietverlängerung noch bis März 2020 lau-
fe. „Ich tue mir das nicht mehr an“, erklärte
er das absehbare, nun aber doch frühe Aus.
Anfang Juli war bekannt geworden,
dass das Schwabinger Kino mit den vier Sä-
len nach 24 Jahren schließen wird. Hinter-
grund waren das Ende des Mietverhältnis-
ses mit der Sedlmayr Grund und Immobi-
lien AG München sowie die zuletzt gestiege-
nen Mieten. „Die Vermieter waren nicht
einsichtig, vernünftige Mietverträge zu
machen“, beklagt er noch heute. Kuchen-
reuther wählte den Weg der Eigeninsol-
venz. Seitdem wird spekuliert, wer die Räu-
me übernimmt. Wahrscheinlich ist, dass
sich Karstadt weiter in dem Haus an der
Leopoldstraße ausbreiten wird. Dafür
spricht eine entsprechende Genehmigung
der Lokalbaukommission von April 2019.
Zuletzt hatten sich Politiker des Bezirks-
ausschusses Schwabing-Freimann für den
Erhalt des Kinos stark gemacht.
Auf der Webseite der Kinos heißt es der-
weil: „Wir danken Ihnen für ihre Treue und
freuen uns darauf, Sie weiterhin im Leo-
pold und ABC Kino begrüßen zu dürfen.“
Denn das ist die gute Nachricht: Kuchen-
reuthers kleine Schwabinger Arthouse-
Spielstätten sind von der Insolvenz nicht
betroffen. bernhard blöchl

Kurz auf dem Flamingo ausruhen, bevor der Stress weitergeht: die Performer Isa-
belNeander, Alexandra Martini und Jakob Roth (von links). FOTO: DINO OSMANOVIĆ

Motorherz


Peter Maffay wird 70. Ein Gespräch mit dem


Deutschrocker darüber, was ihn noch bewegt


und warum er sein Kraftrad lieber stehen lässt


Sie wollen morgen lieber nicht ins Büro


Das neue Münchner Kollektiv „Raststättentheater“ fragt in einer Performance, warum Arbeit eigentlich so wahnsinnig wichtig sein soll


Das letzte


Flimmern


DieKinos Münchner Freiheit
schließen noch im August

Zauberhaft


„Das Gespenst von Canterville“
der Kammeroper München

Die Gruppe erhielt Debüt-
förderung der Stadt und will
in München weitermachen

Zugnummer: Peter Maffay
ist mit 50 Millionen
verkauften Tonträgern
einer der erfolgreichsten
deutschen Rockmusiker.
FOTO: WOLFGANG KÖHLER

Die drei Performer kennen


den Druck der Arbeitswelt –


und haben keine Lust auf ihn


KURZKRITIK


R12 – (^) KULTUR Freitag,30. August 2019, Nr. 200 DEFGH

Free download pdf